Wie lange braucht ihr für 32 Takte?

Begonnen von Buhnenhuper, 17. Dez 2019, 22:18:07

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Buhnenhuper

Moin,

mich würde mal interessieren, wie lange ihr üben müsst um ein neues Stück zu lernen.

Zurzeit übe ich "All of me" und habe für die ersten 32 Takte zwo Wochen gebraucht, jeden Tag eine
Stunde im Schnitt. Ich brauch schon allein einen Tag für das Verständnis vom Ablauf von einigen Takten,
bis ich das flüssig spielen kann dauert das manchmal mehrere Tage, natürlich gibts manchmal kleine haptische
Schwierigkeiten.
Andere Sachen übe ich manchmal Monate, jeden Tag, bis ich sie mal halbwegs fehlerfrei spielen kann.

Jedenfalls wird mir klar, dass ich wohl oder übel mal ne sehr gute Auswahl treffen muss, welche Stücke
ich noch im möglichen verbleibenden Restleben spielen möchte, ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste.
1000 Jazzstandards schaffe ich wohl nicht mehr.😞

Wie sieht das bei euch aus, was habt ihr für Lernstrategien?

MfG

DixieBanjoUke

Moinmoin....nie gezählt, ist auch unterschiedlich. Hängt ab von Schwierigkeitsgrad des Stücks, Technik, der jeweiligen Tagesform und der zum Lernen zur Verfügung sttehenden Zeit....

TooOldForRockNRoll

Moin, Moin  :D

ich brauche für manche Stücke in Solo-Versionen oft auch lange Zeit, bis ich sie flüssig spielen kann. Hängt halt von der Schwierigkeit des Stückes ab. Ich spiele zwar bereits länger als du, aber würde meine Fähigkeiten auch nur als "fortgeschritten" bezeichnen. Ein von Ukulelezaza arrangiertes Stück, Charmaine, habe ich relativ früh schon angefangen zu spielen. Ich kann es immer noch nicht flüssig weil es ziemlich schwierig ist, vielleicht bin ich auch nicht talentiert genug dazu. Aber egal, mir macht es Spaß mich immer wieder damit zu beschäftigen, habe auch 'ne Menge dabei gelernt.

Was für eine Version von "All of me" spielst du denn? Das ist schon ein tolles Stück!

Wenn mir ein Arrangement zu schwierig ist oder ich keines für Solo-Ukulele finde, schreibe ich mir das auch mal selbst. Dann kann ich es etwas an meine Fähigkeiten anpassen.
Music is my best friend

Mick

Manchmal geht es schneller und manchmal dauert es länger. Ich kann mir einfach nichts mehr merken und vergesse auch relativ schnell wieder alles 😄

Also es gibt Stücke die habe ich so nach 1-2 auswendig drauf. Dann noch ein bisschen zum flüssig spielen. 1-2 Wochen aber nur wenn ich tatsächlich auch täglich üben kann.

ukelmann

Hier mal All Of Me, mit Strophe, (fast) nur gestrummt

https://youtu.be/LGMwayiIouc

Bis das klappte, vergingen einige Wochen (aber kein zähes Üben). Summiert ggf. ein paar Stunden. Und wird wohl nie perfekt sein.

Und es gibt Stücke, die kann man sich, warum auch immer, überhaupt kaum merken...
Und was ist ein Solo-Stück? Melodiespiel? Solo ist, wenn ich allein bin....  :D
Plinke-ti plinke-ti plinke-ti PLING

Buhnenhuper

https://m.youtube.com/watch?v=UWPyCuyMeRM

Obige Version ist von Kiyoshi Kobayashi, leider nur online verfügbar, sein Shop liefert nicht nach Europa.
Ich hab Till Broenner, der gerade Konzerte in Tokio gibt , gebeten, mir die books mitzubringen.
Eigentlich könnte er auch den Herrn Kobayashi in Persona mitbringen, der passt bestimmt samt Uke ins Handgepäck.😁

@Mick 

Könnte ja auch praktisch sein, sich nicht mehr viel merken zu können, solange man noch immer den letzten Takt
im Altersheim spielen könnte..😋

Aber Spass beiseite man kann das gelernte wieder vergessen? Wie gross sollte also ein Repertoire sein und plant
ihr konkret was ihr so lernen wollt systematisch auf längere Zeit, oder macht ihr das eher spontan?
Es gibt ja so viele schöne Stücke, ist ja so wie im französischen Delikatessengeschäft - alles lecker nur kann man nicht alles
auf einmal Essen.

Abraxas_Ukulele

Hallo,

ich denke, das es auf das Stück ankommt und was Du am Ende möchtest. Mir fällt es unendlich schwer Stücke auswendig zu spielen. Ein Stück mittlerer Schwierigkeit vom Blatt zu spielen, geht bei täglichem üben (ca. 20 Minuten) dann doch relativ flott. Mir hilft es, wenn ich das Stück höre, während ich es spiele, gerade wenn die Arrangements rhythmisch etwas aufwändiger sind. Dann übe ich gerne die schwierigsten Passagen einzeln, damit ich nicht immer das ganze Stück spiele.

Aber da entwickelt wohl jeder seine eigene Strategie.

Bebopalula

Jeder macht das ein bisschen anders. Wäre ja auch seltsam, wenn es anders sein würde. :)

Ich selbst bin reiner Akkordespieler, versuche die Griffe sauber zu spielen, was bei den einfachen Akkorden leicht und bei den schwierigeren, z.B. beim Oldtime-Jazz, etwas komplizierter sein kann, und ich habe mir mehrere Strumming-Techniken angeeignet, so dass ich in der Regel alles vom Akkorde/Text-Blatt abspielen und gfls. mitsingen kann. Ich lerne keine Stücke auswendig, weil mir das zu viel Aufwand wäre und zuviel Gehirnschmalz fordern würde, zumal ich auch noch andere Interessen habe. So kann ich nach Sheets und Songbooks alles spielen, was mir Spaß macht und ohne dass es besonders anstrengend ist. 32 Takte - einfach runterspielen... :)
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https://www.youtube.com/user/BebopalulaUke/videos