Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulelen => Thema gestartet von: wildshake am 03. Jan 2019, 06:42:54

Titel: Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: wildshake am 03. Jan 2019, 06:42:54
Huhu Forum!

Das 2019er UAS ist bei mir angekommen und ich habe ~400 Euronikas für ein neues Instrument. Nach längerem Kreisen über diverse Onlineshops (die Händler in meiner Nähe führen nur Chinaware), hat sich mein Fokus auf folgende Instrumente gerichtet:

Pono AT
Pono MT
Brüko Tenor
Brüko Bariton

Natürlich sind Pono und Brüko hier gleich mal Kontraste wie Tag und Nacht, aber klanglich gefallen mir eben beide Stile. Den Klang einer Brüko könnte man zudem auch gut mit einer Pono simulieren, wenn man während des Strummings gleichzeitig mit nem Schraubenschlüssel gegen einen Heizkörper klopft. :D

Denkt ihr wäre es möglich, Hrn. Pfeiffer dazu zu bringen das er an die klassische Tenor einen Jumbo-Body ran macht? Würde so ein Upgrade denn dann womöglich eine Lawine kosten oder noch verschmerzbar sein? Seit dem Kauf meiner Brüko 6 stehe ich voll auf den Sound, die Tenor ist mir aber von der Form etwas zu "peanutmäßig". Da die Bariton von Brüko größentechnisch eh eher klein gewachsen ist (48,5 Mensur statt 51,5), wäre die sonst auch noch eine Option.

Bei Pono hingegen bekämme ich exakt die Form die ich gerne hätte, sogar mit Halsspannstab, genauso wie ich es mir selber bauen würde, wenn ich es denn könnte. Dafür fehlt ihr der Brükosound, der mir aber total zusagt...

Irgendwie kann ich hier keine rationale Entscheidung treffen. Hat von euch jemand vielleicht ein paar Anregungen oder Geistesblitze für mich in petto?
Gerne könnt ihr mir auch ein Angebot machen, falls ihr was in der Richtung rumliegen habt und weiterverkaufen möchtet. Gebraucht und gut erhalten ziehe ich immer vor.
😊
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: UkeDude am 03. Jan 2019, 07:03:11
Der Chrispy Jones verkauft grad eine Pono Pineapple Tenor, für unter 400€... :D
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: wildshake am 03. Jan 2019, 08:01:04
@ukeduke

Danke, ist mir natürlich nicht entgangen. Hab auch schon gestern mit ihm kommuniziert.
Echt ein tolles Angebot, aber die Annanasform macht mir das Angebot etwas madig. Da bin ich sie eher jemanden vergönnt, der wirklich drauf steht.
Ist der Kollege Chrispy Jones hier auch im Forum? :)
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: Frolicks am 03. Jan 2019, 17:13:44
 Die Pono ist klasse, die habe ich kürzlich auch bekommen. Nur hat sie natürlich mit dem Brüko-Sound überhaupt nichts zu tun. Ist eher sehr gitarrig, weich und wärmer im Klang, v.a. mit low g. Und die Ananas-Form ist natürlich wirklich sehr gewöhnungsbedürftig. ABer mir gefällt sie, sowohl die Form als auch der Klang. Allerdings habe ich auch mehr als eine Brüko als Alternative hier daheim.

Aber eine Brüko-Tenor mit Jumbo-Korpus zu bekommen wird kein Problem sein. Herr Pfeiffer baut sie halt nur auf verbindliche Bestellung. Ich habe schon eine gespielt. War ein schönes Gerät, allerdings auch die war mir zu gitarrig. Zumal sie eine Fichtendecke hatte. Aber das ist ja offensichtlich der Sound, den du suchst, wildshake. Einfach mal bei Brüko anrufen. Email ist da eher nicht so deren Ding. AUßerdem lassen sich Baudetails sowieos am Telefon viel besser besprechen.

Viel Spaß und Erfolg bei der Suche! Bin gespannt, wie du dich entscheidest.
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: TooOldForRockNRoll am 04. Jan 2019, 06:48:37
Mit Konzert-Mensur verbaut Herr Pfeiffer auf jeden Fall Jumbo-Bodies, die größer sind als die Tenöre. Die haben dann auch trotz kürzerer Mensur mehr Bünde als die Standard Tenor, nämlich 15 statt 12. Bei den Kleinanzeigen in der Bucht wird gerade eine Brüko Jumbo für relativ wenig Geld angeboten.
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: wildshake am 04. Jan 2019, 23:39:57
Bin heute beim großen T über eine "Pono MGT" als Versandrückläufer gestolpert. Für 377€ konnte ich nicht widerstehen und hab die Bestelltaste durchgehauen. Scheinbar ist die Mango da ohnehin schon ausverkauft. Sollte mir die Gute gefallen, behalte ich sie. Ansonsten werde ich mal bei Brüko das Telefon klingeln lassen und das Thema Tenor+Jumbo anschneiden. Ich halze euch auf dem Laufenden. ;)

Konzertgröße ist nicht so meins. Hab mich zzT. mehr auf Sop/Ten bzw. Bari eingeschossen. Die Konzert ist mir als Mittelding da irgendwie nicht Fisch und nicht Fleisch, auch wenn es mit Sicherheit sehr tolle Konzert Ukulelen da draußen gibt. Hier packt mich UAS irgendwie gar nicht.^^

Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: Jens. am 05. Jan 2019, 15:45:04
Hallo,
die Pono Mango hatte ich neulich mal in der Hand. Die klingt toll. Wird dir schon gefallen. Mit den Konzert Ukulelen ging es mir lange ganz wie dir. Inzwischen habe ich einige davon. Ich hab mir vorgenommen,  mich in Sachen Vorliebe,  nicht mehr festzulegen.
Gruß Jens.
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: wildshake am 10. Jan 2019, 16:29:09
So, das Pony ist heute angekommen! Sie klingt Bombe, sieht 1A aus, aber leider gibt es einen Nachteil... Die Bünde sind etwas scharfkantig, was meines Erachtens eigentlich nicht sein dürfte. Jetzt stell sich mir die Frage: Zurück zum großen T schicken oder im Musikladen nachbessern lassen? Irgendwie will ich die Gute behalten. - Sie spielt sich traumhaft und ist top eingestellt...  :-\
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: Hummel am 10. Jan 2019, 17:45:21
Für eine B- Ware ein harmloses Leiden.Erst mal akklimatisieren, manchmal hat nur das Griffbrett unter Trockenheit gelitten. Danach schauen ob du es nicht selber hinkriegst- Anleitungen gibt es hier genug, sonst halt zum Musikladen.
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: wildshake am 10. Jan 2019, 17:59:12
B-Ware ist es im Prinzip ja keine, nur ein Versandrückläufer mit leichten Gebrauchsspuren. Letztere finden sich nicht wirklich, aber die scharfen Grate sind schon etwas störend.
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: Old Boy am 10. Jan 2019, 18:04:45
Wenn sonst alle stimmt ... bloß nicht zurückgeben!Wer weiß, was an der nächsten dran ist, die vielleicht andere, schlimmere Macken hat!


Das Problem entsteht in jedem Winter auf Neue, wenn die Luft trocken ist;
dann scheinen die Bundstege aus dem Griffbrett zu wachsen (ist natürlich genau umgekehrt) :)


Kümmere dich selber um das Glätten, das ist ein Kinderspiel ... und anschließend ist es auch wirklich DEINE!
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: wildshake am 10. Jan 2019, 22:18:55
Bei näherer Betrachtung ist mir nun auch aufgefallen, das die Frets allesamt an der Oberseite etwas plattgeschliffen sind. Normalerweise sollte so ein Fret doch eine halbkreisförmige Rundung vorweisen, um die Auflagefläche der Saiten zu minimieren, oder?
Der Sattel wirkt auch so, als wurde er schonmal mit nem dünnen Knochenplättchen untersetzt... Hat da vielleicht der Vorkunde vor dem Zurückschicken selber Hand angelegt? Ich denke nicht, das die Ukulele SO an dem Supervisor aus Hawaii vorbeigerutscht ist...
Irgendwie kommt mir das alles etwas faul vor, oder fange ich jetzt an, Flöhe zu suchen?


Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: Hummel am 10. Jan 2019, 23:38:15
Das ist aus meiner Sicht egal. Wenn sie so wie sie ist sauber intoniert und für deinen Bedarf passend eingestellt ist was soll's? Das kann man natürlich auch anders sehen. Vielleicht kannst du mal eine Nahaufnahme der Bünde und des Sattels posten und andere Pono- Besitzer sagen ob ihre genauso sind oder anders.
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: Frolicks am 10. Jan 2019, 23:59:35
 Es gibt tatsächlich unterschiedlich geformte Bunddrähte. Flachere Bünde haben den Vorteil, dass sie eine flachere Saitenlage erlauben, ohne gleich zu schnarren. Ponos, zumal die Tenöre, sind ja bekannt dafür, dass man bei ihnen die Saitenlage auch dank des Stahlstabs im Hals ziemlich flach einstellen kann.

Aber eine Pono aus Südostasien hat mit hundertprozentiger SIcherheit arg zu leiden unter der trockenen Heizungsluft in Deutschland. Deshalb sollte sie auf jeden Fall einen Luftbefeuchter in ihr Köfferchen bekommen. Mit ziemlicher Sicherheit legt sich dann auch das Problem mit den kratzenden Bundenden wieder. Einfach mal suchen nach Luftbefeuchter und Ukulele. Gitarrenluftbeuchter sind in den meisten Fällen zu groß. Obwohl das bei einer Tenor vielleicht nicht unbedingt so sein muss. Wenn du sonst zufrieden bist, würde ich sie wg dieser Kleinigkeiten nicht zurückschicken.
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: wildshake am 11. Jan 2019, 06:33:32
Intonieren tut die Pono erste Sahne, und zwar JEDE Note perfekt on spot. Das mit den flachen Bunddrähten wusste ich wirklich nicht. - Das höre ich zum ersten Mal das es sowas gibt. Hier muss ich mich noch etwas reinlesen. Die Saitenlage der Pono ist wirklich mega-niedrig, und das ohne Scharren irgendwo - PERFEKT wäre hier das richtige Wort. Klanglich ist sie auch ein Traum!

Mir kommt es so vor, das die "Scharfkantigkeit" nicht direkt von den Bund-Enden kommt (die stehen nicht wirklich über), sondern von den Seitenkanten am Bundende. Ich bin mir nur nicht sicher, wie ich das am besten glattpolieren könnte... Mit einer Feile traue ich mich hier nicht ran.

Was die Luftfeuchtigkeit betrifft: In meinem Hobbyraum hat es immer zwischen 40% und 60% Luftfeuchtigkeit. In starken Heizungsperioden mal kurzfristig 35%, aber da wirke ich immer sofort mit dem Aufstellen des Wäscheständer entgegen. :) Humidifier habe ich zwar auch herumliegen, brauche ich in Anbetracht der Lage aber glaube ich nicht.
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: kiwidjango am 11. Jan 2019, 06:43:22
Was du an den Drahtenden fühlst sind Grate, die sich beim Feilen der Bundenden bilden.
Hier ist eine Feile eine gute Lösung.

Bundendenfeile von " Rockinger"...
oder, wenn du im Ruhrgebiet wohnst: Kurzer Besuch bei mir!
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: Hummel am 11. Jan 2019, 09:58:03
Das geschilderte Problem mit den Bundenden hatte ich auch, normales Feilen half da nicht völlig. Meine Lösung hiess auch Kiwidjango, habe es aber gleich mit dem Eintagescrashkurs kombiniert. Sehr empfehlenswert!
Vorsicht - könnte mit dem abrupten Ende der üblichen UAS und einem rigorosen Sparprogramm enden.  :D
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: wildshake am 11. Jan 2019, 13:54:22
Danke für die Infos, Ratschläge und Hilfsbereitschaft! Hab zwischenzeitlich etwas recherchiert was das Thema "flache Bünde" betrifft. So wirklich nachvollziehbare Gründe hat es scheinbar nicht, Bünde nach dem Fretleveling nicht noch abzurunden. Die Redewendung "Lazy Luthier Method" hat sich bei mir da eingebrannt. Schlimmstenfalls können später mal Stringbuzz oder Intonationsprobleme auftreten, was ja beides irgendwo logisch ist, wenn man sich die Physik der Dinge genau ansieht. Glücklich bin ich ehrlich gesagt nicht damit. Andere Ponos auf anderen Bildern haben schöne runde Fretties.

Ich hab jetzt mal das T-Haus kontaktiert und die Sachlage dort angesprochen, mal sehen was die dazu sagen. Wenn die mir da plausible Gründe nennen können, weshalb alles so ist wie es ist und auch alles so passt wie es ist, da es ja so ist wie geplant (was nen Satz), dann schlafe ich noch ein paar mal drüber und entscheide mich dann. :)
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: Knasterbax am 13. Jan 2019, 00:24:28
Ich verstehe noch nicht ganz, wo Dein Problem liegt. Grate an den Bundstäbchenenden lassen sich wegfeilen. Die flachen Bünde scheinen das Spiel ja nicht wirklich zu stören, mit Saitenlage und Intonation bist du ja offenbar zufrieden.
Ich hatte mal eine Mabuhay Mango da, deren Bünde waren auch sehr flach. Das fand ich aber wirklich störend, sauberes Greifen ging ungewohnt schwer.
Aber das Problem scheinst du ja nicht zu haben?!

Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: wildshake am 13. Jan 2019, 10:44:55
Zitat von: Knasterbax am 13. Jan 2019, 00:24:28
Ich verstehe noch nicht ganz, wo Dein Problem liegt. Grate an den Bundstäbchenenden lassen sich wegfeilen. Die flachen Bünde scheinen das Spiel ja nicht wirklich zu stören

Mein Problem ist eigentlich nicht mein Problem, sondern das des Erbauers der gut Geld für sein Instrument verlangt.
Ob flache Bünde nun stören oder nicht, kann ich nicht sagen da ich nicht weiß wie sich die Ukulele mit korrekt gekrönten Bünden verhalten würde (noch besser?). Normalerweise sollte man die Auflagefläche der Saiten so gering wie möglich halten. Flache Bünde wirken dem entgegen und ich wüsste keinen erdenklichen Grund (außer Zeitersparnis des Herstellers), weshalb man die Arbeit nicht so machen sollte wie eigentlich vorgesehen.

Zudem sind mir eben in der Zwischenzeit noch ein paar unschöne Dinge aufgefallen.
- Der Sattel besteht nicht aus einem einzigen Stück, sondern aus 2 Teilen (an der Unterseite wurde noch ein ~1mm hohes  Knochenplättchen rangeklebt, um etwas höher zu kommen.- Sieht man wenn man seitlich draufschaut)
- Kleberückstände innen beinahe am gesamten Außenbracing
- und eben die nicht sauber abgerichteten Bundstäbe außen

Der Verkäufer gibt mir in allen Punkten Recht und stimmt mir zu, das es sich dabei um Dinge handelt die eigentlich nicht sein dürften. Vorweg gesagt: Bei einer 100€-Ukulele mache ich bei solchen Punkten kein Fass auf, aber ein 400€-Instrument muss einfach passen. Da will ich mir das Instrument einfach nicht passend reden müssen und auch nicht das beenden was der Erbauer angefangen hat. Ich weiß einfach, das eine Pono normalerweise ein Top Instrument ist. Und genau so eines will ich eben auch für mein Geld haben, weshalb ich es auch zurückschicken werde.

Jetzt muss ich noch ein paar mal drüber schlafen ob ich mir bei Andreas David oder Hrn Pfeiffer (jeweils nach Beratung am Telefon) etwas ordere.  :-\
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: Frolicks am 13. Jan 2019, 15:15:36
Zu den Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren als Käufer diverser Ukulelen machen durfte, gehört u.a., dass man vom Preis nicht unbedingt auf die Verarbeitungsqualität schließen darf. Meine beiden Koalohas, eine Opio-Concert und eine Koa-Sopran mit Tenorhals, gehören sicher zu den schlampigsten zusammengebastelten Instrumenten, die ich je in den Händen hatte - beide gehören aber auch zu den am geilsten klingenden. Ebenso wie die Wunderkammer-Sopran unseres geschätzten Forums-Mitglieds Ludwig.: unglaublich schluderig gebaut, aber auch unglaublich geil klingend. Ist halt immer die Frage, was mir wichtig ist. Möchte ich ein Musikinstrument, oder ein Dekorationsobjekt.

Im Vergleich zu meiner Pono Tenor Pineapple muss ich aber feststellen, dass wildshake wohl tatsächlich ein Montagsinstrument abbekommen hat. Meine rangiert ja in der gleichen Preisklasse, zumindest beim Neupreis, weist aber keinen einzigen der beschriebenen Mängel auf. Abgesehen davon, dass bei meiner auch die Bundenden anfangen zu kratzen, wenn ich mal ne Weile vergesse, den Luftbefeuchtern im Koffer rechtzeitig nachzufüllen. Mit nachgefülltem Befeuchter legt sich das aber i.d.R. in wenigen Tagen wieder.
Die Frage ist nur, ob ein Tauschinstrument tatsächlich besser ist. Eventuell ist es sauberer gearbeitet, aber ob es deshalb besser klingt oder sich besser spielt? Bin gespannt.
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: Hummel am 14. Jan 2019, 01:16:07
Bitte bedenken- wer zB mit Brüko angefangen hat, wird auf handwerklicher und ästhetischer Ebene sehr hohe Ansprüche entwicklen.  Bei Gitarren gibt es durchaus Ähnliches- gute deutsche Marken toppen viele "echte Spanier" in dieser Hinsicht. Ich sehe das für mich inzwischen sehr gelassen. Das einzig wahre Instrument für mich werde ich nur als Custom bekommen. Bis dahin bin ich auf der einen Seite mit meinen wunderschönen aber eigenwilligen Brükos glücklich und auf der anderen Seite akzeptiere ich Schlamperei solange mir Klang und Bespielbarkeit gefallen und das gute Stück reduziert war. und nicht gleich auseinanderfällt.
Alternative - bei Gregor, Klaus, Dirk, Volker  und Co bauen lassen.
Deprimierend dabei: meine Billigschinken aus Fernost- Moselele, Kmise, Cordoba Mini m sind perfekt duchdacht und erstaunlich gut verarbeitet. Leider halt vom Material nicht so hochwertig.
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: wildshake am 14. Jan 2019, 06:31:41
Zitat von: Frolicks am 13. Jan 2019, 15:15:36
Zu den Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren als Käufer diverser Ukulelen machen durfte, gehört u.a., dass man vom Preis nicht unbedingt auf die Verarbeitungsqualität schließen darf.

Sollte man meiner Ansicht nach aber dürfen können. Ich hatte schon günstigere Ukulelen in der Hand, die toll verarbeitet waren und aus China kamen, also erwarte ich das bei teureren erst recht. Es ist wirklich nicht zuviel verlangt, von jemanden zu erwarten das er seine Arbeit macht.- Vor allem dann, wenn der Supervisor aus Hawaii da drüber schaut. ;)

Eine "Montagsgeige" will ich einfach nicht. Ich kann mit Kratzern, dem ein oder anderen Ding/Dong leben (bekommt sie über die Jahre bestenfalls eh sowiso- Sind ein gutes Zeichen, da man nur Instrumente benutzt die man gerne in die Hand nimmt), aber Schlamperei lass ich ab 300€ aufwärts nicht mehr durch mein Raster. Da muss einfach Haptik, Akustik UND Optik passen. Bei einer Makala bin ich schon froh wenn die Saitenlage nicht eingestellt ist wie ein mongolischer Reiterbogen. ;D
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: wildshake am 17. Jan 2019, 13:25:03
So, ich bedanke mich für eure Anteilnahme, der Thread kann vorerst zu. ;)

Ich habe mich dafür entschieden, die Pono zurück zu schicken und werde wohl noch etwas sparen um dann später entweder eine "Custom-Brüko" oder eine "gute-ukulele" made in Hawaii zu kaufen (herzlichen Dank an dieser Stelle zusätzlich noch mal an Andreas David für die aufklärenden Worte, die er mir per Email zukommen lassen hat). Wobei hier vermutlich nicht die Frage ist, welche es wird sondern welche es ZUERST wird^^. Egal wie ich mich entscheiden werde, wird mich die andere Option vermutlich deswegen nicht kalt lassen. :D
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: Hummel am 17. Jan 2019, 15:02:54
Eine Möglichkeit wären noch die beiden Kremonas, Mahagoni vollmassiv oder Zeder- Mahagoni vollmassiv;bei Hopf- Hellweg als No- Name um einiges günstiger. Ich habe noch nie eine in der Hand gehabt aber sie haben gute Beurteilungen. Ansonsten ist beim  großen Internet- Handel immer das Problem dass keine Endkontrolle oder gar ein Set- up gemacht wird.  Bei Einzelhändlern ob über online - Kauf oder vor Ort sieht das anders aus, kostet aber verständlicherweise mehr.
Beide Optionen haben mich sehr gereizt, aber ich habe was ich brauche und habe mich deshalb auch fürs Sparen und Warten entschieden.
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: wildshake am 24. Jan 2019, 07:03:29
Zwischenzeitlich hat sich bei mir ein kleiner Glücksfall ergeben. -> Mir ist eine alte Sopran Brüko No. 4 für 15€ Versand inklusive über den Schirm geflattert und ich habe den Zuschlag bekommen!
Ihren Zustand würde ich als "charmant gerockt" bezeichnen, aber noch nicht durchgerockt. Mehrere kleine Dingelchen und Dongelchen, ne kleine Absplitterung beim Steg (die aber nicht stört), gespickt mit kleinen Furchen dort wo die Saiten drüber gleiten und Fingernagelabdrücke im Griffbrett. - Quasi nix, um damit Profit daraus schlagen zu können, aber sowas hatte ich ohnehin nicht vor. Gestern habe ich neue Saiten (Aquila Sugar) aufgezogen und was soll ich sagen: sie spielt sich toll und ergänzt meine Brüko 6 perfekt!

Weiß zufällig jemand, bis wann Brüko noch diese Kunststoffringe in der Rosette (ganz innen) benutzt hat? Die Brüko 4 sowie meine 6er besitzen diesen Ring nämlich beide. Kann ich darauf auf das ungefähre Mindestalter schließen?
Titel: Antw:Kaufberatung Brüko/Pono
Beitrag von: wildshake am 24. Jan 2019, 07:36:40
hoppla, doppelpost warum auch immer
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