Identifizierung "alte" Ukulele

Begonnen von hinnerk, 21. Jan 2017, 08:52:17

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hinnerk

Hallo, leider sind nicht alle "alten" Ukulelen die man so findet signiert. Ich hab verschiedene ohne Signatur.  Auf ebay wird gerade eine  angeboten, die einer aus meiner Sammlung genau gleicht (bis auf den nicht vorhandenen Steg), auch sie ohne Signatur:

http://www.ebay.de/itm/PROJEKT-NOS-vintage-sopran-UKULELE-NEU-nicht-komplett-4string-UKE-1970-Germany/232207385451?_trksid=p2045573.c100033.m2042&_trkparms=aid%3D111001%26algo%3DREC.SEED%26ao%3D1%26asc%3D38052%26meid%3D5232334c81f44be7973103cbb73e44a8%26pid%3D100033%26rk%3D3%26rkt%3D8%26sd%3D252733265774
(der Verkäufer hat auf Anfragen nicht geantwortet)

Hat vielleicht jemand von Euch eine gleiche/ähnliche von der er die Herkunft weiß, verfügt jemand über alte/ältere Prospekte oder Kataloge, die mir weiterhelfen könnten. Mein Exemplar ist laut Verkäufer von Ende der 50er Jahre und deutscher Herkunft.

Ich hab noch mehr so alte Schätzchen, aber mit dem Fotografieren/ins Netz stellen hab ich immer wieder Probleme. Im Voraus Danke für jede Unterstützung. LG hinnerk



Sabuki


Ukulele Ingo

Moin Hinnerk,
um was für eine Ukulele es sich handelt, kann ich nicht sagen. Nur so viel, angefangen aber nicht fertiggestellt! Sogar der Sattel ist noch unberührt. Mahagoni Korpus und Zedern Decke
vermute ich mal. Falls Du die Ukulele (Marke unbekannt) eventuell kaufen möchtest, hätte ich schon den passenden Steg für Dich. (Siehe Link) fragt sich nur noch, wer Dir einen Satz Saiten und 4 Stimmwirbel spendiert.

http://i65.tinypic.com/xnsx8m.jpg
Gruß Ingo

hinnerk



vielleicht hilft das weiter, die Fotos von meiner Ukulele. Sie sieht der unvollständigen auf ebay doch verblüffend ähnlich. Und über meine weiß ich auch noch nicht mehr. LG

hinnerk

Hallo, ich sehe gerade, daß ich noch Antworten schuldig bin:

@ Sabuki: Telefonieren hat sich erledigt, Andre hat sich inzwischen gemeldet. Er konnte mir noch nicht weiterhelfen. Nebenbei, durch meinen sehr aufdringlichen und lauten Tinnitus ist für mich telefonieren allerallerletztes Mittel zur Kontaktaufnahme.

@ Ingo: Danke für das Angebot. Wenn es preislich drin ist, kaufe ich das Instrument, aber nicht um es zu vervollständigen sondern um der Geschichte willen und als Dokument. Zum Spielen hab ich immer noch genug Instrumente (ich denke inzwischen so um die 55 in der Sammlung (und ca. 15 für Kurse)

Für weitere Fragen nehme ich mir gerne Zeit, LG hinnerk

Sabuki

Tut mir leid, Hinnerk, wusste ich ja nicht. Bin gespannt, was du da ergatterst. :-)

hinnerk

Der Verkäufer hat mir ein gutes Angebot gemacht und gestern kam sie an. Einwandfreier Zustand (wie angeboten), optisch der meinigen sehr ähnlich ( Proportionen, Kopfgestaltung, Verarbeitung), von der Materialwahl her eine Preisstufe niedriger und insgesamt weniger aufwendig. Mal sehen, was noch an Informationen kommt. LG hinnerk

hinnerk

Alles spricht inzwischen dafür, daß es sich in beiden Fällen wirklich um Instrumente von Gerold Hannabach aus den späten 50ern/frühe 60ern handelt. Mehrere Kenner haben inzwischen unabhängig voneinander die Einschätzung abgegeben. LG hinnerk

gerald

Das klingt ja spannend. Ich wusste, dass Gerold Karl Hannabach in den
späten Jahren ein paar sehr hochwertige Ukulelen gebaut hat. Auf seiner
Internetseite gab es davon auch Bilder und Beschreibungen.

Leider habe ich bei dieser Gelegenheit feststellen müssen, dass Gerold
Karl Hannabach mittlerweile verstorben ist.
Und irgendwie finde ich auch die Internetseite der Gitarrenwerkstatt von
ihm und seinem Sohn Karl nicht mehr.
Aber vielleicht kann sein Sohn Karl Hannabach trotzdem weiterhelfen.

hinnerk

Hallo miteinander, das Rätsel wurde am letzten Samstag in Bubenreuth gelöst.
Erwähnter Karl Hannabach hat mit 90%iger Sicherheit seinen Vater als Erbauer ausgeschlossen. Der hat Ukulelen erst nach ca. 1995 gebaut, vorher zwar auch schon mal Terzgitarren und andere Größen, aber definitiv keine Ukulelen.
Dann kam beim Kaffee der entscheidende Tipp, die Mutter eines Freundes meinte, wir sollen mal den ... fragen, der hat mal für Höfner ganz am Anfang in Heimarbeit gebaut. Also angerufen, bis 10:30 hat er Zeit, hin und - das wars: Frühe Höfner-Ukulelen, verschiedene Qualitätsstufen, in Heimarbeit (bis Monatsende lagen dann einige hundert Ukulelen in der Stube rum). Er hat uns dann die Werkstatt gezeigt und noch einige Roh-Korpusse und unbearbeitete Hälse.
Wieder mal ein Rätsel gelöst. Und wenn ich das mit dem Foto Reinstellen wieder mal kapiere kommt das nächste Rätsel.
LG hinnerk

Claudilele

Die Rückseite von dem Instrument ist aber auch wirklich sehr hübsch! Glückwunsch zum gelösten Rätsel!  ;D
Wie klingt die denn?

hinnerk

(Das fehlende Bundstäbchen hat mir Familie Pfeiffer freundlicherweise ersetzt und angepasst). Mit Flourcarbonseiten klingt sie mittellaut, sehr silbrig vom Klangspektrum her, eher zart und obertonreich. Kannst Du damit was anfangen? LG hinnerk 

hinnerk

#12


das ist mein neuer Fund: "Innenleben", Stempel, Form und Maße (vor allem Unterbug) wie bei meinen WICONA-Ukulelen, Material Kirsche. Zur Kopfplatten-Gestaltung muß ich ja nix sagen, ich warte noch auf einen evtl. Kommentar von Herrn Pfeiffer. LG hinnerk

Claudilele

Zitat von: hinnerk am 12. Dez 2017, 14:00:45
(Das fehlende Bundstäbchen hat mir Familie Pfeiffer freundlicherweise ersetzt und angepasst). Mit Flourcarbonseiten klingt sie mittellaut, sehr silbrig vom Klangspektrum her, eher zart und obertonreich. Kannst Du damit was anfangen? LG hinnerk

Ja, danke!  :)

uhol

Hinnerk, die täte mir auch sehr gefallen.

Viele Grüße
Uwe
Und wenn Du denkst Du brauchst nix mehr, kommt irgendwo ´ne Brüko her...