Eingedrückte Stelle in der Zarge - reparieren, kaschieren, lassen?

Begonnen von Ukulehrling, 04. Mär 2017, 20:09:13

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Andreas Fischer

#15
Ich finde ja Instrumente dürfen ihre Macken haben, ich hab meine ja auch.

Zitat von: kiwidjango am 07. Mär 2017, 09:08:52
...hab die Bilder einer Zargenreparatur gefunden...

Wow das ist toll gelöst. Sieht wie eine Verzierung aus, ich möchte fast sagen, sowas will ich auch in der Zarge ;-) Hut ab!

Wäre in diesem Fall hier , da die Delle so klein ist nicht auch eine Bohrung und dann ein Stück Rundstab einleimen eine Möglichkeit?
Ich seh mich schon rundum Löcher in meine Zupfinstrumente bohren ;-)
Andreas Fischer
"Niveau ist keine Creme"

kiwidjango

...danke für Dein Lob, Andreas!

Wenn es sich bei Zargenbeschädigungen um, nennen wir es mal " Druckstellen" handelt, versucht man diese kosmetisch zu
behandeln. In Zeiten des dünnflüssigen Sekundenklebers sichert man die Stelle gegen weiteres Einreißen.....dann Auffüllen
mit Lack oder gelartigem Sekundenkleber...beschleifen, lackieren...fertig.

Besteht aber eine großer Schadstelle muss gegen weitere Durchreißen der Zarge, die Stelle geöffnet werden. Dann werden dünne Holzstreifen
quer zur Maserung eingeleimt und die Stelle mit einem Einleimer in der passenden Holzart verschlossen.
Der "Flicker" sollte schräge Kanten haben (Nappo-Form) weil diese Kanten weniger auffallen und die Leimkante länger wird...so wird vermieden, dass
Kopfholz auf Kopfholz geleimt wird, was weniger stabil ist

Gruß aus der Werkstatt und schönen Sonntag
Gruß aus der Werkstatt