Saiten reissen, was mach ich falsch?

Begonnen von cascadian, 17. Mär 2017, 11:37:06

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cascadian

Ich hab auf meiner Konzert Ukulele (die mit Aquila Saiten kam) eine tiefe G Saite gespannt. Irgendwie hatte ich dann das Gefühl dass die nicht so recht zu den anderen Saiten passt, also habe ich die anderen durch Aquila Red ersetzt. So weit so gut, klanglich deutliche Verbesserung!

Aber: mir ist jetzt, in vielleicht drei Wochen, schon dreimal eine Saite gerissen und zwar immer die C-Saite. Und zwar nie beim Spielen, sondern immer einfach so, während sie irgendwo rumlag, und zwar immer am Steg. Klar kann es sein, dass ich einfach eine schlechte Saite erwischt habe, aber es gibt mir doch zu denken ob ich vielleicht irgendwas falsch mache. Muss ich beim Saiten aufziehen etwas besonderes beachten? Mich wundert, dass es immer die gleiche Saite ist.

So sieht es aus:



Ausserdem: kann man irgendwo einzelne Saiten beziehen, oder muss man immer gleich einen neuen Satz kaufen? Ich konnte die C-Saite jetzt zwar immer wieder aufziehen aber wenn sie noch mal reisst ist sie definitiv zu kurz.

Carl

Wenn es immer die gleiche, und nicht mal die dünnste Saite ist würde ich auf einen Materialfehler schließen.

Carl
Ich will doch nur spielen....

UkeDude

Das sind Aquilas Red? Die sind bekannt dafür, das sie sehr schnell reißen.

An der Stegeinlage kann es meiner Meinung nach nicht liegen....

cascadian

Aber zwei Wochen sind schon arg schnell, oder?

Ich habe grade mit dem Händler gesprochen, er ersetzt sie mir freundlicherweise, dann sehe ich ja, ob es an dieser Saite lag oder öfter Auftritt.

Ukulehrling

Zitat von: cascadian am 17. Mär 2017, 14:01:45
[...] dann sehe ich ja, ob es an dieser Saite lag oder öfter Auftritt.

Dann würde mich sehr interessieren, wie das Experiment ausgeht. Ich wollte gerade ein paar Sätze Aquila Reds für meine Ukulelen bestellen, um zu probieren, ob die sich angenehmer spielen (Zupfen mit der Fingerkuppe, normale Aquilas zu glatt).

Andreas
𝄞 😎 Ewiger 🔰Anfänger mit UAS und viel zu wenigen 🍍Pineapple-Ukulelen ...

Ukelix

Reisst die Saite immer an der gleichen Stelle? Dann dort mal schauen, ob vielleicht eine kleine Verarbeitungsunsauberkeit die Ursache ist. z.B. scharfe Kante an der Bohrung vom Knüpfsteg, am Sattelschlitz, am Löchlein der Mechanik.. Aquila Reds sind für sowas extrem anfällig.
mag: Brüko, Cheapo, Outlaw Country, Punkrock, (Anti-)Folk. Velvet Underground, Grateful Dead, Misfits, Jeff Lewis, Hank Williams I-III.
Käptn Offline bei Youtube

cascadian

Zitat von: Ukelix am 17. Mär 2017, 15:45:24
Reisst die Saite immer an der gleichen Stelle? Dann dort mal schauen, ob vielleicht eine kleine Verarbeitungsunsauberkeit die Ursache ist. z.B. scharfe Kante an der Bohrung vom Knüpfsteg, am Sattelschlitz, am Löchlein der Mechanik.. Aquila Reds sind für sowas extrem anfällig.

ja, gleiche stelle. ich werd die Saite nochmal abnehmen und genau hingucken

cascadian

Zitat von: Ukulehrling am 17. Mär 2017, 15:01:34

Dann würde mich sehr interessieren, wie das Experiment ausgeht. Ich wollte gerade ein paar Sätze Aquila Reds für meine Ukulelen bestellen, um zu probieren, ob die sich angenehmer spielen (Zupfen mit der Fingerkuppe, normale Aquilas zu glatt).

Ich bringe die gerne zum Treffen in Aachen mit, wenn dir das Warten bis dahin nicht zu lang ist ;)

Knasterbax

ZitatDas sind Aquilas Red? Die sind bekannt dafür, das sie sehr schnell reißen.
Die Zeiten sind vorbei: Inzwischen gibt es die dritte Gerneration der Reds, und da gibt es diese Probleme eigentlich nicht mehr. (Ich habe Reds aller drei Generationen auf meinen Uken, und mir ist bislang erst eine einzige Saite gerissen.)

Also: Eventuell eine alte Charge gewesen, oder an der Reiß-Stelle ist was scharfkantig. Just my 5 Cents...  ;)
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

cascadian

Also entweder reisst es hier



oder an der Oberkante. Wo genau ist leider schwer zu sagen. Ich werd mir die Stelle das nächste mal genauer angucken.

kiwidjango

Hi Tim...
Klassiker !   kleine Nadelfeile(runde Form) und die Kante der Stegbohrung entschärfen!

Auch sollte die Hinterkante des Knüpfklotzes ganz leicht gerundet sein(Schleifpapier)

Gruß aus der Werkstatt.....
Gruß aus der Werkstatt

cascadian

Also, ich hab die Saite nochmal abgenommen und in der Tat, ist da ein bisschen was Holz eingedrückt, ich kann mir vorstellen, dass das der Saite nicht gefällt. Aber, wenn ich das jetzt wegfeile, wird sich das Holz dann nicht voraussichtlich einfach wieder eindrücken?

Hier noch mehr Bilder, ohne Saite: http://imgur.com/a/IfZmg

kiwidjango

...ich vermutte die scharfe Kante der Bohrung ist der Verursacher...deshalb die Nadelfeile in Rund
Gruß aus der Werkstatt

cascadian

Ich werde mir mal eine besorgen und es ausprobieren, danke.

Ein anderer Gedanke der mir kam war die Saite am Steg länger zu wickeln, damit der Druck auf dem Endstück Saite ist anstatt direkt auf dem Holz, aber dafür ist diese jetzt zu kurz. Wenn sie wieder reisst werde ich das aber mal versuchen (und feilen auch).

Louis0815

Zitat von: cascadian am 17. Mär 2017, 18:48:15
Ich werde mir mal eine besorgen und es ausprobieren, danke.
Preistipp: Schweißdüsen-Reiniger sollten auch funktionieren und kosten nur die Hälfte...

ZitatEin anderer Gedanke der mir kam war die Saite am Steg länger zu wickeln
Mehr als zweimal brauchst du nicht, das bringt dann keinen Zusatznutzen mehr.
::===( o ו )  ( ו o )===::
Sopranino: Antica Ukuleleria Allegro
Sopran: Makala MK-S, Kala SSTU-FMCP, Makala Waterman, Firefly Banjolele, Flight TUS-50, Flight WUS-3, Kala Bambus
Konzert: Flea M-42, Blackbird Clara, ukuMele Akazie I (CGDA), Big Island KTO-CT, Noah 8string, Kiwaya KPC-5K, Risa Stick, Romero STC-X, Brüko K021
Tenor: Pono MTDX8, KoAloha KTM-25
Bass: Kala UBass EM-FS (Aquila Red)


(Jeder kann mitsegeln, auch ohne Vorkenntnisse: www.alex-2.de)