Kai UKE????

Begonnen von HüpfenderFloh1976, 30. Jul 2018, 10:32:47

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HüpfenderFloh1976


Kai KSI-20 Soprano Ukulele
Sofort lieferbar
74 €

Kann jemand dazu was sagen? Auch über Recherche nicht viel erfahren, ganz nett das soundhole.
Als konzert auch in Riegelahorn.
Lg Timo



wildshake

#2
https://www.kai-ukulele.eu

Für mich sehen die aus wie "Kala"-Uken. Vermutlich wurden sie sogar in den selben Hallen produziert, nur halt von wem anderen in Auftrag gegeben...

Ukelix

Zitat von: wildshake am 30. Jul 2018, 22:35:30
https://www.kai-ukulele.eu

Für mich sehen die aus wie "Kala"-Uken. Vermutlich wurden sie sogar in den selben Hallen produziert, nur halt von wem anderen in Auftrag gegeben...

Gewagte These. Ich finde, sie haben genau so viele Ähnlichkeit mit z.B. Baton Rouge. Und dann auch wieder nicht. ;)

Der Importeur ist jedenfalls der gleiche wie bei Baton Rouge. Und wenn die Fertigungsqualität und die Qualitätskontrolle bei Kai eben so gut ist wie bei BR, ist das ja schon mal eine Empfehlung. :)
mag: Brüko, Cheapo, Outlaw Country, Punkrock, (Anti-)Folk. Velvet Underground, Grateful Dead, Misfits, Jeff Lewis, Hank Williams I-III.
Käptn Offline bei Youtube

wildshake

#4
Ich ziehe als Vergleich folgende Modelle heran:

Kai KTI-20 mit Kala PWT
Kai KTI-700 mit Kala ATP CTG

Die wirken schon fast wie Klone. :)

Ich würde der Marke auf jeden Fall ne Chance geben. Hätte ich nicht das Glück gehabt, die "Kala ATP CTG" zu nem absoluten Hammerpreis zu ergattern, hätte ich vermutlich sogar versuchsweise zur Kai KTI-700 gegriffen. Auf den Bildern wirken sie für mich jedenfalls sauber verarbeitet. Hätte auch gerne mehr Input über den Hersteller.

ukemouse

#5
Zitat von: wildshake am 31. Jul 2018, 06:40:14
Ich ziehe als Vergleich folgende Modelle heran:

Kai KTI-30 mit Kala PWT
Kai KTI-700 mit Kala ATP CTG

Die wirken schon fast wie Klone. :)

Da braucht man aber viel Phantasie um die Uken als Klone zu bezeichnen. Ich hab jetzt nur die beiden erst genannten verglichen. Die haben weder das gleiche Holz, noch sehen sie sich ähnlich.....ähm ja gut es sind Ukulelen in 8er Form, also doch etwas ähnlich.  ;D
Nichts desto trotz glaube ich auch, daß viele Marken in der selben großen Firma bauen lassen. Hab sowas im TV grad mit Reisekoffern gesehen. Gleiche Firma, aber völlig verschiedene Qualitäten, weil es eben auf die Vorgaben der Auftraggeber an kommt.

Edit: Da steht wo die Kai wohl gebaut werden: https://www.haef.nu/webwinkel/ukeleles/kai-kti-30-tenor-ukulele/


wildshake

@ukemouse

Sorry, hatte beim ersten Vergleich die falsche Kai genannt! :D Habs ausgebessert. Ich meinte natürlich die KTI 20 Pacific Walnut.
Und bei meinem zweiten Vergleich darunter ist zwar das Körper/Zargenholz ein anderes Laminat (Bocote statt Akazie), aber die Zederndecke und das rote Binding ist komplett der Kala "nachempfunden".

Der Fakt, das die wohl irgendwo aus dem spanischen Raum kommen (La Mancha?), macht sie für mich aber interessant. Hoffentlich hauen die noch mehr raus. Erfahrungsberichte findet man auch noch nicht wirklich im Netzt...

ukemouse

#7
Ich glaube nicht, daß die in Spanien gebaut werden.
Genau wie Ponos auch nicht auf Hawaii gebaut werden, obwohl sie von Koolau sind.

Und zu der Ähnlichkeit. Natrlich wiederholt sich irgenwann wieder alles, es gibt eben nicht unendlich viele Möglichkeiten. Aber deshalb von einem Klon zu sprechen? Nein, denn dann wären ja fast alle Uken Klone von irgendwelchen anderen, besonders die unzählichen Mahagoni Uken. Es wird ja nicht was neues erfunden, es wird ja nur von einer anderen Firma ein weiteres Uke-Modell gebaut (oder bauen lassen).

Das "rote" Binding ist wohl Padouk, warum sollte das andere Hersteller nicht auch benutzen dürfen?

Übrigens finde ich die Kai auch interessant, aber grad weil sie anders sind (Soundhole, Kopfform).
Ich hoffe sie sind nicht wie Kala, denn Kala ist nicht meins. Ich hab schon mehrfach Kalas getestet, auch teurere und immer hat mich klanglich was gestört. Aber am schlimmsten finde ich den sehr engen Saitenabstand in Stegnähe. Gut zum schrammeln, aber nervig beim zupfen (außer man hat Bleistiftfingerchen....lol)

HüpfenderFloh1976

Ja da kann man sich drüber streiten aber wie schon beschrieben ist sie sehr interessant. Preislich kann man nichts falsch machen und wenn es eine Niete ist dann ist thoman schnell und sehr gut in der retouren Abwicklung.

Ukelix

#9
Zitat von: wildshake am 31. Jul 2018, 07:41:16
Der Fakt, das die wohl irgendwo aus dem spanischen Raum kommen (La Mancha?), macht sie für mich aber interessant.

La Mancha ist in diesem Fall kein Ort, sondern, wie Baton Rouge, eine von Bestacoustics Reinhardt vertriebene Zupfinstrumentenmarke.
mag: Brüko, Cheapo, Outlaw Country, Punkrock, (Anti-)Folk. Velvet Underground, Grateful Dead, Misfits, Jeff Lewis, Hank Williams I-III.
Käptn Offline bei Youtube

wildshake

Zitat von: ukemouse am 31. Jul 2018, 08:31:07
1.) Ich glaube nicht, daß die in Spanien gebaut werden.

2) Und zu der Ähnlichkeit. Natrlich wiederholt sich irgenwann wieder alles, es gibt eben nicht unendlich viele Möglichkeiten. Aber deshalb von einem Klon zu sprechen? Nein, denn dann wären ja fast alle Uken Klone von irgendwelchen anderen, besonders die unzählichen Mahagoni Uken. Es wird ja nicht was neues erfunden, es wird ja nur von einer anderen Firma ein weiteres Uke-Modell gebaut (oder bauen lassen).

3) Das "rote" Binding ist wohl Padouk, warum sollte das andere Hersteller nicht auch benutzen dürfen?

4) Übrigens finde ich die Kai auch interessant, aber grad weil sie anders sind (Soundhole, Kopfform).
Ich hoffe sie sind nicht wie Kala, denn Kala ist nicht meins. Ich hab schon mehrfach Kalas getestet, auch teurere und immer hat mich klanglich was gestört. Aber am schlimmsten finde ich den sehr engen Saitenabstand in Stegnähe. Gut zum schrammeln, aber nervig beim zupfen (außer man hat Bleistiftfingerchen....lol)

1) Ich hab jetzt noch mal auf der Seite von LaMancha Gitarren gegoogelt. Zu ihren günstigen Modellen schreiben sie (zusammengefasst):

"Alle Instrumente unterlaufen einer doppelten Qualitätskontrolle (QC), ausgewiesen durch eigene QC-Hangtags an jedem Modell: die erste erfolgt vor der Verschiffung in China,
die Endkontrolle findet in Deutschland statt. Als Hersteller legen wir in unseren asiatischen Produktionsstätten größten Wert auf deutsche Standards.
Wir berücksichtigen klare Normen und bieten allen Arbeitnehmern faire Arbeitsbedingungen. Helle klimatisierte
Räume, Kranken-, Renten- und Sozialversicherungen, Erholungsangebote auf dem Firmengelände und die
Einhaltung geregelter Arbeitszeiten sind bei uns selbstverständlich. Kinderarbeit ist bei LaManchaguitars absolut tabu!"


Somit haben wir schon mal China als vermeintlichen Herstellungsort, sowie auch Kala.... Was mich auch gleich zum nächsten Punkt bringt.


2) Im Prinzip ist ja JEDE heutige Ukulele in einem gewissen Ausmaß ein Nachbau der ersten Ur-Ukulelen. Daran ist ja auch nichts Schlimmes. Ich würde auch "Kai" nicht tadeln, selbst WENN sie ihre Ukulelen beim selben Produzent wie "Kala" beziehen. Lieber eine gute Kopie als eine schlechte Innovation! Daran ist absolut nichts auszusetzen. Meine Vergleiche sind also eher als "Herkunftsvermutung" angedacht gewesen, nicht als Urteilsspruch. ;) Konkurrenz belebt die Wirtschaft und das wiederum senkt die Preise.

3) Padouk Binding mit Zederndecke darf klar jeder machen, da hast du schon Recht.

4) Ich mag meine Kalas, muss aber dazu sagen das ich bei fast allen noch mal selber Hand anlegte, um die Spielbarkeit noch etwas komfortabler eingestellt zu haben. Vom Klang und der Verarbeitung her könnte ich mich aber nicht beschweren, ist aber vermutlich Geschmacksache.
Was Kai betrifft, so stehe ich dem Schalloch etwas fragend gegenüber. Bei leisen Ukulelen sicher toll, da es dem Spieler Volumen vorgaukelt. Für sich zu Hause zum Üben ein tolles Feature! Zudem sieht es optisch irgenwie auch toll aus, sieht man ja nicht alle Tage. Ich freue mich trotzdem schon, wenn mal die ersten Reviews über die Marke eintrudeln und werde stets ein Auge über "Kai" kreisen lassen. ;)

ukemouse

Zitat von: Ukelix am 31. Jul 2018, 11:21:51
Zitat von: wildshake am 31. Jul 2018, 07:41:16
Der Fakt, das die wohl irgendwo aus dem spanischen Raum kommen (La Mancha?), macht sie für mich aber interessant.

La Mancha ist in diesem Fall kein Ort, sondern, wie Baton Rouge, eine von Bestacoustics Reinhardt vertriebene Zupfinstrumentenmarke.

Jup, ich hab schon La Macha Gitarren gespielt bei der Suche damals nach einer Konzertgitarre. Haben mir aber nicht so zugesagt, zumindest nicht die Modelle die sie im Laden vorrätig hatten.

Hummel

LaManchas habe ich unter anderem ausprobiert in einem der letzten Urlaube, auch Höfner, was halt so gängig ist. Richtig gefunkt hat es nicht ausser ausgerechnet bei einer Aranjuez 3/4 Größe. War eh nur zum Jux aber zeigt wie persönlich solche Entscheidungen sein können.

BeneXVI

Ich weiß, der Thread ist schon länger tot, aber ich glaube, meine Frage gehört trotzdem hier rein. Wenn sie schonmal gestellt wurde, tut es mir leid.

Es geht um die Sache mit diesem zweiten Schallloch. Ist das Eurer Meinung nach ein Marketinggag oder stimmt das wirklich, dass man als Spielender da signifikant mehr vom Sound mitbekommt? Wäre dann ja bei einer Alltagsüb-Ukulele ein deutlicher Vorteil.
Sopran: Mahalo Mr1-pk, Bohemian Electric Surf Wax
Konzert: Kmise Banjolele Mi2173, Harley Benton DC, Aklot El.
Tenor: Ubeta UT-26EQ Electric, Enya X1C Cutaway

Knasterbax

Hi Christoph,

ist eine Kai in der engeren Wahl für die "(halbwegs) stinknormale Konzertukulele"?  ;D

Ich bin seit längerem mit den Kai-Uken zugange (die Modelle mit den massiven Decken: Mahagoni, Zeder, Akazie), besitze die Kai KCI-700, und sie ist meine erste Ukulele mit "Soundport".

Um endlich auf Deine Frage einzugehen: Ja, das Zargenschallloch bringt Dir als Spieler definitiv den Klang näher.
Ob das aber einen Verlust für die Hörer vor der Ukulele bedeutet? Irgendjemand schrieb hier unlängst, im Nahbereich sei das so, auf größere Distanz mache es sich nicht mehr bemerkbar. Ich habs nicht überprüft; wer meine Kai von vorne gehört hat, war angetan.  :)
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)