WER FÜHRT DEN CLUB WEITER?

Begonnen von Uketeufel, 22. Sep 2016, 11:01:12

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Uketeufel

Liebe Ukulelenfreunde, wie sich vielleicht schon herumgesprochen hat, hat mich ein böser Krebs befallen. Seit Dezember vorigen Jahres kämpfe ich damit, aber der Kampf ist recht aussichtslos. Weil mir voraussichtlich nicht mehr allzu viel Zeit bleibt, möchte ich jetzt alle meine ,,Ämter" abgeben und meine Dinge ordnen, so lange ich das noch kann. Wer ist bereit, die Verantwortung für den Club zu übernehmen, was auch die Domaininhaberei von Club- und Boardseite und das Leihukulelensystem einschließt. Jetzt kann ich den Nachfolger/die Nachfolgerin noch einführen.

Kontakt:
Deutscher Ukulelenclub
c/o Raimund Sper
Korneliusstraße 1
47441 Moers                             
Tel. 02841/394837
Fax 02841/394836
Mobil 0172/8004508
Internet: www.ukulelenclub.de
E-Mail: info@ukulelenclub.de
Ich bin ein Prootcher!

http://www.prootchers.de
www.facebook.com/Prootchers

Kay

Bei Intersse könnte auch das Board komplett mit übernommen werden, ich würde nicht an meinem Stuhl kleben, wenn jemand alles komplett übernehmen möchte. Vielleicht kommt ja jemand, der etwas andere Schwerpunkte setzen möchte.

apfelrockt

Es fällt recht schwer angesichts dieser Nachricht über die technischen Aspekte einer solchen Übergabe zu sprechen.
es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem

Dieter

Raimund Du gestattest dass wir Dir trotzdem alle die Daumen drücken!
Gruss Dieter

peanut

Ich drücke dir ebenfalls die Daumen, und hoffe, dass sich jemand bereit erklärt , dass  zu übernehmen.

Anke

Scheinbar kommen heute nur Hiobsbotschaften... :( Auch ich wünsche Dir von Herzen alles Gute,auch wenn wir uns nicht persönlich kennen. Und an dieser Stelle schonmal ganz herzlichen Dank Dir, für dein Engagement hier und dass du dieses Baby Ukulelenclub mit großgezogen hast. Ich hoffe, Dir bleibt noch ganz viel Zeit mitzuerleben, wie ein würdiger Nachfolger die Dinge (in hoffentlich Deinem Sinne) weitergestaltet. Ganz liebe Grüße von Anke

Anke

P.S. Ich hab nen riesen Respekt vor der Arbeit, die Raimund, Kay und Co hier geleistet haben und noch leisten. Ich könnte mir vorstellen, mich hier mehr zu engagieren, aber die komplette Verantwortung zu schultern trau ich mir nicht zu. Vielleicht wenn ich nur einen Teil übernehme, wie z.b. das Leihsystem? Wäre dann schon etwas geholfen?

Juttalele

Anke, das finde ich eine sehr, sehr gute Idee, die Aufgaben auf mehrere Personen zu verteilen!

Ich glaube, es geht bei alledem in erster Linie nicht um technische oder "praktische" Dinge, sondern um die Verantwortung bzw. das Verantwortungsgefühl.

Das hinterlässt seine Spuren. Und es ist schon hart, wenn sich so viel anstaut, dass es scheint, als gäbe es keine Zeit mehr, die Lasten abzugeben, um endlich mal für sich selbst "verantwortlich" zu sein, d. h. für das eigene Wohlbefinden. Trotzdem oder sowieso: Es ist nie zu spät für was auch immer.

Statt zu kämpfen gegen irgendetwas, möchte ich mit dem Titel des letzten Beatles-Albums sagen: Let it be!

Wir Menschen neigen dazu, ständig mit Gewalt irgendetwas vernichten (oder erreichen) zu wollen (wie z. B. irgendwelche Geschwüre), um sie dadurch nur größer zu machen, an nichts anderes mehr denken zu können, so dass ein Leben nicht mehr möglich scheint. Dann geraten wir noch in Zeitnot und glauben, etwas bis dann und dann erledigt haben zu müssen. Stress pur! Stress und Angst machen krank ... und so schließt sich der Teufelskreis.

Raimund, sei getrost, du musst nichts erledigen oder bis irgendwann geschafft haben, es gibt für alles immer und ausnahmslos sinnvolle Wege. Und die allerbesten zeigen sich von selbst, wenn wir offen sind, die richtigen Momente, Türen und Eingebungen wahrzunehmen.

Das mit dem Leihsystem, Anke, wenn du das übernehmen würdest, das fänd ich super. Du hast doch einen guten Sinn für Instrumente, sie wären bei dir in besten Händen.

Und jetzt lasse ich einfach den Paul singen:




Ole Lele

#8
Lieber Raimund,
das sind erschütternde Nachrichten - und dabei habe ich sicherlich keine Vorstellung davon, was es wirklich heißt, seine letzten Dinge regeln zu müssen. Und jetzt, wo wir konkret überlegen müssen, was wer übernehmen kann, wird vielen von uns wohl erst so richtig klar, was Du im Hintergrund alles bewegt hast. Wenn ich Kay richtig verstehe, schlägt er vor, dies zum Anlass zu nehmen, den Club insgesamt auf neue Beine zu stellen.

Eigentlich wollte ich dieses Jahr schon in Winterswijk (woraus ja leider nichts wurde) gerne mit Dir über ein Modell sprechen, dass wir bei einem Internet-Club zu einem anderen Thema pflegen. Vermutlich bringen nur die Gründer so viel Enthusiasmus (vielleicht auch Naivität) mit, dass sie bereit sind, sich einen Club so sehr ans Bein zu binden. Von daher finden sich meist nur wenige andere, die bereit sind, dauerhafte Verpflichtungen einzugehen, und wenn, dann nur für eine eng umschriebene Aufgabe. Es ist ja tatsächlich auch mit Risiken verbunden, auch finanziellen.

Vor diesem Problem stand auch jener andere Club mit etwa 10.000 Forumsmitgliedern, bei dem - wie hier - jedermann unverbindlich, unbefristet und umsonst mitmachen kann (die machen auch Hotspots), und dem man keine Vereinsstruktur überstülpen will. Stattdessen unterstützt dort ein Verein von unten, der mit etwa 130 Mitgliedern als juristische Person den Bestand von Forum und Domäne sicherstellt und die Haftungsrisiken übernimmt. Dafür zahlen wir Unterstützer einen Jahresbeitrag von z.Zt. 12 Euro. Die beiden jährlich gewählten Vorstände haben getrennte Aufgabenbereiche (einerseits technisch-organisatorisch, andererseits inhaltlich/Moderation/Außendarstellung), und betreuen jeweils ein Team, in denen Freiwillige Einzelaufgaben wahrnehmen. Die Teams organisieren sich intern, ohne dass über jeden Pups die Mitgliederversammlung entscheiden müsste. Eine Vergleichbare Einrichtung wäre auch der Trägerverein Wikipedia Deutschland e.V.

Nach meinem Gefühl wäre dies eine gute Möglichkeit, den Fortbestand des Clubs dauerhaft zu sichern. Die Förderung durch den Trägerverein müsste auch nicht auf das Forum beschränkt bleiben; er könnte z.B. auch Hotspots wie Winterswijk als Veranstalter haftungsmäßig absichern.

Könntest Du Dir vorstellen, den Stab an einen Trägerverein weiterzugeben?
Alle guten Wünsche an Dich
Dein Ole

Und dies als offener Brief, denn:
Hans und Kay, wäre das auch in Eurem Interesse?
Ich selber besitze weder Charisma noch Organisationstalent, schrecke aber vor Formalien wie Vereinsgründung, Domänenübertragung, Hostingvertrag, nicht zurück.
Könnten sich Anke und andere, die ein Stück beitragen wollen, vorstellen, mit mir einen solchen Trägerverein zu gründen? Sieben Leute reichen für den Anfang.


edit: Der Trägerverein zu Wikipedia heißt richtig Wikimedia Deutschland – Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. Das Wesentliche ist, dass die Leute, die Wikipedia benutzen, wie auch die, die dort schreiben, in der Regel mit dem e.V. keine Berührung haben (von gelegentlichen Spendenaufrufen abgesehen), sondern die Wikipedia als frei und selbstorganisiert erleben. Im Verein müssen nicht die Leute sein, welche bei Wikipedia mitmachen, sondern Mitglied sind diejenigen, die das freie Miteinander fördern und finanzieren.

Anke

Zitat von: Ole Lele am 23. Sep 2016, 18:52:43
Könnten sich Anke und andere, die ein Stück beitragen wollen, vorstellen, mit mir einen solchen Trägerverein zu gründen? Sieben Leute reichen für den Anfang.

Hallo Ole Lele,
grundsätzlich kann ich mir das vorstellen. Man(n)/Frau müsste sich halt vorab mal über die konkreten Details etc. verständigen. Ich persönlich kenne mich im Vereinsrecht tatsächlich zu wenig aus, um einschätzen zu können, was da auf mich und die anderen zukäme. Aber ich bin grundsätzlich offen dafür, mich da mal reinzuarbeiten.

Insgesamt glaube ich auch, so wie es auch Juttalele geschrieben hat, dass es wahrscheinlich eher möglich sein wird "freiwillige" zu finden, wenn die Verantwortung und die mit allem verbundene Arbeit auf mehrere Schultern verteilt werden kann.

Liebe Grüße von Anke

uhol

Ich finde die Vereinsidee super und würde diese mittragen.

Gruß
Uwe
Und wenn Du denkst Du brauchst nix mehr, kommt irgendwo ´ne Brüko her...

hilli2

#11
Zitat von: Uketeufel am 22. Sep 2016, 11:01:12
Liebe Ukulelenfreunde, wie sich vielleicht schon herumgesprochen hat, hat mich ein böser Krebs befallen. Seit Dezember vorigen Jahres kämpfe ich damit, aber der Kampf ist recht aussichtslos. Weil mir voraussichtlich nicht mehr allzu viel Zeit bleibt, möchte ich jetzt alle meine ,,Ämter" abgeben und meine Dinge ordnen, so lange ich das noch kann. Wer ist bereit, die Verantwortung für den Club zu übernehmen, was auch die Domaininhaberei von Club- und Boardseite und das Leihukulelensystem einschließt. Jetzt kann ich den Nachfolger/die Nachfolgerin noch einführen.

Lieber Raimund,
ich finde es unglaublich, dass Du angesichts Deines Gesundheitszustandes so etwas im Blick hast!!!

Als ich in Winterswijk gehört habe was los ist, war ich wirklich erschüttert und bin es noch immer!! Mir fehlen die passenden Worte dazu (gibt es die überhaupt?)...

Leider fehlen mir die notwendigen Kompetenzen, um so ein Forum zu verwalten, ich würde das sonst sofort machen. Ich wäre durchaus bereit, einen Teil der Verantwortung zu übernehmen, wenn mir jemand erklärt, was zu tun ist, ich hab leider wirklich gar keine Ahnung....

Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, das Forum "professionell" verwalten zu lassen, so dass es dann eben etwas kostet (kann ja so teuer auch nicht sein), so wie von Ole vorgeschlagen. Weißt du etwas dazu?

Ein ganz anderes Thema: Heiraten werde ich zeitnah nicht, allerdings wollen Jan und ich nächstes Jahr unser 20-Jähriges Zusammensein feiern. Sollte es Dein Gesundheitsszustand zulassen und sollten auch die beiden anderen Prootchers Zeit finden, würde ich mich sehr freuen, Euch dabei zu haben!!!! (wie schon vor 2 Jahren in WW angekündigt! ;)).

Ich hoffe, dass es Dir im Moment so gut geht, wie es Dir gehen kann!!!

Ganz liebe Grüße aus dem hohen Norden (Kiel),

Kristina


***Music was my first love...***

apfelrockt

Das einzige was ich sicher verstanden habe ist dass es Raimund nicht gut geht und er sich wünscht dass sein "Baby", der Ukulelenclub fortbesteht und in gute Hände kommt.


Was mir nicht klar ist ist der Zusammenhang Club und Forum? Dass sind doch zwei Paar Schuhe, oder?


Den Gedanken eines Trägervereins finde ich gut und würde den auch in Form einer Mitgliedschaft unterstützen. Allerdings ist mir auch hier nicht ganz klar wie das funktionieren soll. Müsste man dann regelmäßig Mitgliederversammlungen einberufen? Oder geht sowas heutzutage auch virtuell im Netz?


Auch in so einem Fall müssten ja einige mehr Verantwortung übernehmen und sich als Vorstand zur Verfügung stellen, bzw wählen lassen.


Jetzt nur mal so ins Unreine gedacht .....
es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem

Juttalele

So viel ich weiß, müssten die mind. sieben Gründungsmitglieder durchaus an einem Ort zusammenkommen. Wie oft Mitgliederversammlungen einberufen werden und all das andere, würde dann in der Satzung stehen. Da könnte man ja die Mitgliederversammlungen mit dem jährlichen Treffen in Winterswijk kombinieren, es besteht ja keine Pflicht für alle Mitglieder, an der Versammlung teilzunehmen.

Und alles andere würde eben auch in der Satzung entsprechend formuliert.

Das Gute bei einem Verein wäre, dass die Mitgliedsbeiträge (z. B. 10 Euro pro Jahr) eine Grundversorgung wären für die anfallenden Kosten, wozu auch und gerade das Forum gehört. Wobei ich nicht davon ausgehen würde, dass alle derzeitigen Clubmitglieder auch Vereinsmitglieder werden.

Die Wahl des Vorstandes und seine Zusammensetzung, all das kann selbst beschlossen werden -- und entsprechend der dann bestehenden Satzung auch geändert bei Bedarf. Da kommt es darauf an, so viele Türen, Freiräume und Möglichkeiten wie nur möglich einzubauen, damit der Arbeitsaufwand möglichst gering ist.

D. h. die Satzung macht am Anfang am meisten Arbeit. Bringt aber auch Klarheit und Ordnung in die Angelegenheiten.

Und bei alledem sind Fragen ja durchaus sinnvoll, die bisher nie so offiziell gestellt wurden: Was soll der Verein leisten -- und was nicht?




Juttalele

... und Raimund: Du wirst so oder so immer der Papa dieses Clubs sein und bleiben, da gibt es kein Zurück! Und auch kein Ende.

(Unter uns: für mich gibt es auch nach dem physischen Tod kein Ende, dein Job hört also nie auf, und das ist gut so.)

Das hier ist seit kurzem das Aufheiterungslied der "Rowling Ukes", daran musste ich jetzt gerade denken: