Wann ist man \"gut\"? ... also das Ukulelespiel betreffend.

Begonnen von Henk, 05. Jul 2007, 16:09:52

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d:uke

Zitat von: mukkAber Musik, die mit Emotionen und Herz gespielt wird und man einfach sieht, dass der Kuenstler voll mit seinem Herzen dabei ist, solche Art von Musik ist fuer mich unschlagbar und dann spielt es auch keine Rolle ob das Stueck kompliziert ist oder mega anspruchsvoll!

mukk

jain... aber gute richtung.

also ich wollte mich eigentlich dieser diskussion enthalten aber was solls.

wie rigk gesagt hat ist \"gut\" sein relativ. manche leute finden das was stefan raab so gezwischert hat gut. und manche das was james spielt gut.
gut sein ist ansichtssache und liegt nicht auf künsterseite, sondern auf zuhörerseite.
meine ansicht:
gut ist man wenn man technisch und spielerisch was drauf hat;
wenn man ohne viel drum rum einfach bei nem song mitspielen kann und improvisationen unterschiedlichster art mit reinbringt.
gut ist man wenn man einen song oder besser gesagt intros und outtros oder bridges im song immer wieder neu und anders spielen kann.
gut ist man wenn man beim komponieren aus dem herzen spielen kann.
gut ist man wenn man mit einem instrumentalstück eine geschichte erzählen kann.
und natürlich ist man gut wenn man live eine gute stimmung rüberbringen kann, ein paar lustige geschichten erzählt; man merkt dass der künstler sich vom von einem musikstück \"mitziehen\" lässt und das publikum dadurch ein zufriedenes grinsen kriegt (...wo wir wieder beim herzen sind)

für mich sind jake, james, aldrine und co. gut.
aber sie sind keine götter mehr wie ich anfangs gedacht habe.
das sind einfach ganz normale jungs die jahrelang geübt haben.

Mike von D

Zitat von: d:ukemeine ansicht:
gut ist man wenn man technisch und spielerisch was drauf hat;
wenn man ohne viel drum rum einfach bei nem song mitspielen kann und improvisationen unterschiedlichster art mit reinbringt.
gut ist man wenn man einen song oder besser gesagt intros und outtros oder bridges im song immer wieder neu und anders spielen kann.
gut ist man wenn man beim komponieren aus dem herzen spielen kann.
gut ist man wenn man mit einem instrumentalstück eine geschichte erzählen kann.
und natürlich ist man gut wenn man live eine gute stimmung rüberbringen kann, ein paar lustige geschichten erzählt; man merkt dass der künstler sich vom von einem musikstück \"mitziehen\" lässt und das publikum dadurch ein zufriedenes grinsen kriegt (...wo wir wieder beim herzen sind)

für mich sind jake, james, aldrine und co. gut.
aber sie sind keine götter mehr wie ich anfangs gedacht habe.
das sind einfach ganz normale jungs die jahrelang geübt haben.

Gut ist das hier jeder eine meinung haben darf!  ;)

Aber das was du beschreibst sind schon technisch versierte Spieler.
Wer ein gutes Programm spielt muss nicht Fills, Intros und outros variieren oder technishc was drauf haben.
Der muss nicht improvisieren können oder die feinsten schnellsten Solos drauf haben.
(ich denke da ist dein Ergeiz und deine Erwartung an dich selbst zum tragen gekommen)

Uketeufel z.B. ist gut in dem was er macht weil es ehrlich ist.
Gischi ist gut in dem was er macht weil es auch ehrlich ist.
Gut ist was Duke macht denn es resultiert aus viel Arbeit.
Gut ist was MC macht, denn sie hat einen eigenen unverwechselbaren Stil.
Bitte verzeiht wenn ich nicht jeden einzeln aufgezählt habe, aber diese Beispiele zeigen das man gut sein kann ohne Virtuos spielen zu können.

UND VOR ALLEM:
\"GUT\" ist auch immer eine Frage des eiegen Geschmacks!

Maik

d:uke

genau das mein ich... ist alles eine frage des betrachters.
und mit allem was du geschrieben hast hast du recht.

nickule

Gut ist man beim Musizieren(so denke ich),wenn man während des Spielens Glücksgefühle hat und davon
zum Lachen gebracht wird(z.B.),weil alles toll läuft.
Was das Publikum im selben Moment erlebt ist
wieder was anderes,das hängt ja auch von dessen Erwartungshaltung ab.
Werden die Erwartungen erfüllt,dann ist auch das Publikum glücklich und dies drückt es mit
tosendem Applaus aus.
Wie ist es aber,wenn man noch nicht weiss,ob man gut ist und man deshalb nicht vor ein
Publikum tritt und keinen tosenden Applaus ernten kann?
Wie weiss man dann,ob man gut ist?
Na ja ,bei mir war es so (als ich noch ganz jung war),dass ich dachte ich bin gut ,wenn ich ein Stück von
Anfang bis Ende ohne Fehler spielen konnte,ohne zu sehr störende Nebengeräusche usw.
Dann denkt man super ,davon mach ich ne Aufnahme.
Wärend des Spielens wieder diese schönen Gefühle,es läuft super(\"flow\" heisst das doch,oder?)
Später ganz gespannt die Aufnahme angehört und...Enttäuschung machte sich breit.
Warum hört es sich so anders an,als das \"Gefühlte\" während der laufenden Aufnahme?
Na,weils noch nicht so gut war.
Also habe ich gelernt,mich nicht nur auf mein Gefühl zu verlassen,sondern habe weitere Aufnahmen
von mir gemacht,Freunden und Bekannten vorgespielt ,Auftritte ...und das natürlich über Jahre und noch bis heute und....

Hat man Spass allein zuhause mit dem was man tut,ist man gut.
Füllt man wie Grönemeier(nur als Beispiel) Stadien ist man gut.
Aber ,jeder ausgebildete Sänger hat ne bessere Stimme als Grönemeier,füllt aber ein solcher keine Stadien,ist er dann
schlecht?
Also,wann ist man gut?
Auf jeden Fall haben mir meine Lehrer (vor und während des Studiums-klassische Gitarre)weiterhelfen können,der Antwort näher zu kommen. Mir hilft es sehr,wenn ich anderen Musizierenden zuhöre und zuschaue.
Der Prozess des \"gut werden wollen\" hört für mich nicht auf,das ist ja auch toll,dann wird man doch immer besser!

Ja,dann gibt es doch auch bestimmte Techniken für jede Hand,je mehr ich davon drauf habe ,dann\" bin ich gut\".
Wie ist mein Ton ,den auf meinem Instrument erzeuge? Voll ,rund ,sauber? Dann bin ich gut.

Wenn man nur drei Akkorde spielen kann,dann kann man vielleicht drei Akkorde gut spielen,aber gut ist man
deshalb nicht,finde ich.Es sind halt nur drei Griffe die man kann und mehr nicht.
Aber was solls. Will ich für mich Spass haben und gelingt mir das auch,dann bin ich gut!
Bast scho und basta!

Grüsse,nikule