Von ADFisH auf GCEA umgestimmt / Plektron

Begonnen von Uki-Zwucki, 11. Sep 2007, 00:38:46

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema. (21 Antworten, 7.907 Aufrufe)

Uki-Zwucki

Hi!
Heute Abend hab ich meine Uki auf GCEA umgestimmt.
Dachte mir, irgendwas muß ja da dran sein, dass die meisten in dieser Stimmung spielen. Also ausgerüstet, und einmal umgestimmt. Bis mein Kleiner geschlafen hat Akkordgrifftabellen umgenannt....

Und ja, greift sich weicher, klingt ebenso weicher. Und beim zupfen werd ich dann auch weiter runterkommen.
C-Dur spielt sich jetzt auch um einiges leichter als früher. Kein Wunder: Bisher war D-Dur mein Liebling, also die gleichen Griffe.
Meine Lieblingsspiellieder in der Uke-mappe hab ich dann auch angespielt, mit dem Resultat, dass ich viele umtransponiert hab (=die gleichen Griffe wie in ADFisH genommen), aber einige jetzt leichter gingen. Zwischendurch mit Kapo experimentiert.
Meine Freundin, diese Ukulelenbanause, hörte keinen Unterschied! Braucht wahrscheinlich in Zukunft ein bißchen mehr musikalische Zuwendung von mir (hehe).


Unterm Strich gesehen:
C, D und G-Dur spielen sich super. Eh kein Wunder!!!!
ABER:
Plötzlich werden meine Finger so kurz und dick (ok, sind sie) wenn ich Griffe wie E, E7 und diverse molls spielen will.

??? Laßt mich wissen, drückt ihr euch vor solchen Griffen, transponiert ihr einfach alles um oder klopft ihr bei unspielbaren Sequenzen auf den Korpus???

Noch was: Da fiel mir auch wieder mein verstaubtes FILZplektron in die Hand, das ich mir irgendwann gekauft hab. Was haltet ihr eigentlich von von dem Gerücht: Wenn schon mit Plektron, dann mit einem filzenem!

Grüße, Thomasl

wwelti

Ob mit Plek und mit was für einem bleibt jedem selbst überlassen. Ich persönlich nehme davon Abstand, damit kann ich nämlich nicht gut 2stimmig spielen. WS64 hingegen könnte wohl ohne weiteres immer mit Plek spielen. Allerdings tut er das nicht, es sieht nur meistens so aus ;)

E7 ist ja eigentlich kein Problem (1202). Für E gibt es einige Alternativen (1402, 4442, 4447), ist zwar nicht super angenehm zu spielen, aber irgendwie kriegt man\'s schon hin wenn\'s gebraucht wird ;)

Welche Molls bereiten Dir denn Probleme? E-Moll geht doch eigentlich ganz gut (0432 oder 0402).

Gruß
  Wilfried

MicroMue

Ich hab mich am Anfang auch mit dem E-Dur schwer getan. Später wars dann Bb+ (3221) und heute ists immer noch Ab (1343). Mir hat es am meisten gebracht, die Akkorde bei der Liedbegleitung nicht wegzulassen oder auszutauschen, sondern erstmal immer wieder die gebräuchlichsten Akkordwechsel zu üben. Wenn die erstmal sitzen, stellt sich das bequemste Fingering von selber ein.

Gutes Gelingen

MikroMü

Fert

Zitat von: MicroMue[...] und heute ists immer noch Ab (1343). [...]
Uah, das ist doch krank! Warum nicht einfach 5343 mit Barrée?

MicroMue

#4
Der Schmerz versichert mich meiner Existenz.   :twisted:

Uki-Zwucki

Uuuups!
Wissenslücke!
Muss wieder einmal schauen, wie diese Tausenderzahlen umzusetzten sind. Hatte das mal schon irgendwo.

moskeeto

#6
Die Zahlen geben die gegriffenen Bünde an, in der Reihenfolge der Saiten...

GCEA
1202
(z.B... das ist dann E7, also 1. Bund auf der G-Saite, 2. Bund auf der C-Saite usw.)

Uki-Zwucki

Ja, genau, so wars!
DANKE!
Und jetzt weiter üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben,

BYOB

also ich find bei Stücken wo man immer nur eine Saite spielt, ich mein jetzt keine zugleich, ist man mit nem plektron viel schneller unterwegs...
also ich üb jetzt die ganze zeit mit plektron zu spielen, und langsam wirds auch was! aber kein filzenes ;)

Mike von D

*schüttel....schauder* :shock:

Ukulele mit Plektron.......NIEMALS  ;)

klingt ja dann wie Git...... na ihr wisst schon!

maik

BYOB

hehe na net die akustische.... mein ja die E, und die klingt seit geburtan nicht sonderlich ukulelisch....

doncorleone

also ich spiel auch lieber mit plektron, außer bei ein paar \"zupfereien\" *gg*

don

Uki-Zwucki

Also. Bin ja jetzt wieder voll reingekippt ins spielen.
... und das Umstimmen öffnete mir mindestens 2 Augen:

Griffe sind ja gleich, ergo dessen läßt es sich jetzt leichter transponieren. Und klingt auch ok, wenn ich einige Lieder um einen Ganzton höher (Stimmt das: Ganzton und höher, wenn ich statt D ein C usw. spiel?) spiel.

Frage: Bei einigen Liedern steht als Akkord z.B. D4. Ist das das gleiche wie in der Akkordliste Dsus4?
           Akkordliste übrigens von www.stefansukulele.com    Toll-übersichtlich und viel.

... und noch was: Hab mir ja jetzt zum Vergleich eine Leihukulele ausgeborgt. Und ich kam drauf: Ich hab ja ein riiiieeesending als Uke. Die Sopran von RISA ist um satte 7 cm kürzer!!! --> Auch die Bünde sind dadurch etwas kürzer, auf einmal komm ich viel leichter auf den 5. Bund, um z.B. das A auf der E Saite zu spielen.

Resumee: Das Experiment \"Umstimmen auf GCEA\" kann ich nur weiterempfehlen.
Und ich will ein kleines, hellholziges Geschwisterchen für meine Samick UK50.

Erfreute Grüße, Thomasl

Ikaru

#13
Schön zu hören das du auf \"The light side of the Force\" gewechselt hast ;). Das mit dem Tausenderziffern ist eigentlich ganz einfach.
Nehmen wir ein C Akkord: sieht in Zahlen so aus 0003 und wenn du Noten hast schaut das ganze so aus

A Saite: 3 -> dritte Bund auf der A Saite (die unterste Saite)
E Saite: 0 -> leer Saite
C Saite: 0 -> leer Saite
G Saite: 0 -> leer Saite

Die A Saite ist wenn du die Ukulele zum spielen in der Hand hast, die unterste Saite. Danach kommt das E, dann das C und die oberste Saite ist das G (die saite die deiner Nase am nächsten ist :D).
Der G Akkord:
A:2 einen Finger auf den 2 Bund auf der untersten Saite
E:3 einen Finger auf den 3 Bund auf die E Saite
C:2 einen Finger auf den 2 Bund auf die C Saite
G:0 die oberste Saite das G bleibt leer.
Machen wir mal einen Akkord wechsel von C auf G(0232) und zurück zu C.
A:3--2--3          
E:0--3--0
C:0--2--0
G:0--0--0
Tattaa so einfach geht das :D.
Wenn man mal nicht ganze Akkord spielen will sondern einzelne Noten dann sieht das zB.: so aus:
Um ein C zu spielen: -0--.
A: - die unterste Saite das A wird nicht gezupft.
E: - das E wird auch nicht gezupft.
C: 0 wenn wir die C saite zupfen haben wir ein C (logisch).
G: - das G wird auch nicht gezupft.

Um ein einzelnes D zu spielen müssen wir einfach 2 Halbton schritte hinauf 1 Bund ist ein Halbton schritt.
Ein einzelnes D sieht also so aus: -2--
A: - die unterste Saite das A wird nicht gezupft.
E: - das E wird auch nicht gezupft.
C: 2 ein Finger auf den zweiten Bund der C Saite.
G: - die oberstes Saite bleibt leer

So jetzt könnten wir ja mal die Tonleiter spielen:
A|-------------------0--2--3-|
E|---------0--1--3-----------|
C|-0--2----------------------|
G|----------------------------|
(wenn es nicht Harmonisch klingt hast was falsch gemacht ;))

Ich hoffe das kleine Tutorial hat geholfen und nicht noch mehr verwirrt.

lg

PS: ein Plektron finde ich auch nicht so gut. Lieber die Finger benützen.

Uki-Zwucki

Danke, Ikaru!
Beachtlich auch die Uhrzeit deines Eintrages!!!

Warum eigentlich \"The light side of the Force\"? Griffe sind ja genauso light, C-Dur geht halt einfacher. Oder ist mit light die allgemeine Tonlage gemeint?

Deine Erklärung ist leicht zu verstehen: bestätigt mich in meinem, durch stundenlanges Selbststudium und Forensichten erworbenes, Wissen.
Das einzige, was unharmonisch (schon immer) klingt, ist das A leer gezupft. Da passt das A suf der E-Saite im 5. Bund besser dazu, wenn ich Lieder zupf. Aber das liegt glaub ich daran, dass gegriffene Töne besser klingen als leer gezupfte Saiten. Obwohls mich bei E und C nicht stört. Bei C bleibt eh keine andere Wahl.

Worüber ich auch froh bin ist, dass die Tabulaturen, die ich früher -bevor ich nach Noten spielte- geschrieben hab, in der Stimmung auch passen. Im nachhinein eh klar.

Und wovor ich mich noch fürchte, sind Zupfmuster lernen. Da sind die Finger meiner rechten Hand voll auf Neuroleptika, so schwierig gings bisher.

Danke an alle für den Infoaustausch,
bitte noch eine Antwort wegen dem D4,
Thomasl