Schlagmuster

Begonnen von Heinz0815, 26. Mär 2019, 16:48:23

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Pazukulele

Zitat von: Heinz0815 am 14. Dez 2019, 19:57:59
z.B. ,,E" oder ,,Bm" die für mich sehr schwer greifbar sind.
So gut wie jeden Akkord auf der Ukulele gibt es in verschiedenen Varianten ("Voicings"). Von E-Dur gibt es deren (mindestens) 12, von H-Moll 9. Wenn Du mit einer Variante nicht klar kommst, such Dir doch eine leichtere. Für meinen Geschmack am nützlichsten bei der Suche ist:
ukebuddy.com/ukulele-chords/
Und wenn Du trotzdem nichts findest, was Dir gefällt, dann substituiere. Statt E eben E7, Esus4, E6, um nur ein paar Möglichkeiten zu nennen. Oder die Akkorde aus der parallelen Molltonart, also hier Cis. Was halt gerade paßt.
The LORD was ready to save me: therefore we will sing my songs to the stringed instruments all the days of our life in the house of the LORD. (Isaiah 38:20)

gerald

Ein paar Tipps hast Du ja schon bekommen, aber ich glaube, dass der Beste
von Dir selbst kam:
Zitat von: Heinz0815 am 14. Dez 2019, 19:57:59
Die anfänglichen Schwierigkeiten haben sich mit der Zeit erledigt.
Neue werden kommen und so hoffe ich, sich auch erledigen.
Ich kann nur jedem Anfänger raten durchhalten, es lohnt sich.
Genau wie manche Schlagmuster und Rhythmen zu Beginn sich recht
schwierig anfühlen, fühlen sich einige Griffmuster zu Anfang schwierig
an.
Genau wie es sich bei den Schlag(- und Zupf-)mustern lohnt,
durchzuhalten, bis sich diese Schwierigkeiten erledigen, lohnt es
sich bei den Akkorden und Griffmustern auch!

Ich halte es für geschickt, sich beim Üben auf eine Seite zu
konzentrieren. D.h. entweder Griffmuster zu üben, die schwer
fallen, dabei die Schlagmuster so einfach wie möglich zu
halten oder umgekehrt Schlagmuster zu üben und dabei
die Griffmuster so einfach wie möglich zu halten.

Für viele Akkorde gibt es unterschiedliche Griffmuster. Diese fallen
unterschiedlichen Menschen unterschiedlich schwer. Zudem kommt
es noch darauf an, welche Akkorde bzw. Griffmuster davor und
danach kommen.

Die Idee von Pazukulele, Akkorde mit schwierigen Griffmustern
durch andere zu substituieren, sehe ich etwas ambivalent.

Einserseits gibt es von James Hill das Konzept Ukulele Booster.
Hier verwendet er beispielsweise F9 anstelle F um einerseits
einfachere Griffmuster für Anfänger zu spielen, andererseits
aber auch um einen interessanteren Klang zu erhalten.

Menschen wie James Hill oder unser Pazukulele, die eine
umfangreiche musikalische Bildung haben, fällt es auch
recht leicht, einen passenden Akkord zu finden, der vielleicht
einfacher zu greifen ist, sicherlich einen schönen Klangeffekt
bewirkt.
Ohne das nötige Hintergrundwissen erfordert es aber doch
einiges an Ausprobieren, ob die Klangeffekte passen oder
eher nicht.

Als konkretes Beispiel, E7 und E4 sind für die meisten Menschen
einfacher zu greifen als E-Dur. Beide passen aber nicht an
jeder Stelle.

ukevas

#17
Ich denke man sollte sich früh mit Barre-Griffen anfreunden. Die einfacheren sind auf der Ukulele nicht so schwer zu greifen. Mit jedem Barre Griff kann man durch Verschieben gleich 12 verschiedene Akkorde spielen.

E Dur wäre z.B:  [4 4 4 7]   Barre Finger auf dem 4. Bund 3. oder 4. Finger auf dem 7.
B Moll:  [3 1 1 1] (falls es das deutsche Bm sein soll). Barre Finger auf dem 1. Bund

Heinz0815

Hallo zusammen,
vielen Dank für die Tipps und Ratschläge.
Ich werde weiter diese schwierigen Akkorde üben.
Nach einer kleinen Weile werde ich mich wieder melden.
LG Heinz0815

theiming

... wenn's ganz schnell (und halt latent dilettantisch, aber dennoch tonal richtig) gehen soll:

Einfach mal eine Saite weglassen. Was den Gitarristen recht ist (hier werden so gut wie nie alle Saiten angeschlagen), kann den Ukulele-Spielern billig sein.

Insofern in Dur:
leer gegriffen: g-c-e (ohne a-Saite zu spielen) = C
1. Bund (Teil-)Barré über alle Saiten (ohne a-Saite zu spielen): C#
2. Bund (Teil-)Barré über alle Saiten (ohne a-Saite zu spielen): D
3. Bund (Teil-)Barré über alle Saiten (ohne a-Saite zu spielen): D#/Eb
4. Bund (Teil-)Barré über alle Saiten (ohne a-Saite zu spielen): E
usw.

und in Moll:
leer gegriffen (ohne g-Saite zu spielen) c-e-a = Am
1. Bund (Teil-)Barré (ohne g-Saite zu spielen): Bbm/A#m
2. Bund (Teil-)Barré (ohne g-Saite zu spielen): Hm
3. Bund (Teil-)Barré (ohne g-Saite zu spielen): Cm
4. Bund (Teil-)Barré (ohne g-Saite zu spielen): C#m/Dbm
usw.

Hummel

#20
Offene Stimmung á la Waldzither wäre auch eine Option, um es sich leichter zu machen.

Buhnenhuper

Moin,

als ich dem Edur begegnete wollte ich mit dem Ukulele spielen schon aufhören.

Mittlerweile spiele ich ein Jahr und finde Edur eher einfach.

Also kein Grund aufzugeben oder auszuweichen.😉