Saitenfrage

Begonnen von sven222, 21. Nov 2018, 21:25:13

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lelopa

#15
was für den einen "warmer Klang" ist - ist für den anderen "dumpfer Muff"
was für den einen "brilliant mit ausgewogenen Höhen" ist - ist für den anderen "zu schrill" ::)
dann gibt es noch "viel zu mittig"  ??? 

Hawe49

#16
Genau das habe ich kürzlich in einem recht heftigen Thread in einem Gitarrenforum erlebt ...  ;)
Klang, Klangempfinden ... das ist nun mal auch eine sehr persönliche Sache, und schwer zu beschreiben ...
Auch Hörbeispiele (Youtube, Soundcloud etc.) sind da nur bedingt brauchbar, sie hängen zu sehr von den akustischen Raumverhältnissen und der eingesetzten Technik bei der Aufnahme ab, und nochmal von den akustischen Raumverhältnissen und der eingesetzten Technik beim Abhören, und nicht zuletzt auch vom Können und dem Spielstil des Spielers ... Am meisten sagen da noch direkte Vergleiche von Instrumente aus, jeweils bei gleichen Bedingungen aufgenommen und abgehört - zumindest Klangunterschiede in die eine oder andere Richtung werden so erkennbar.

Bebopalula

Sehe ich auch so. :)

Saitenempfehlungen sind immer relativ zu sehen, da jedes haptische und klangliche Empfinden höchst subjektiv ist. Will man die "besten" Saiten finden, dann sollte man verschiedene auf der jeweiligen Ukulele ausprobieren. Was der Hörer dann raushört, ist dann nochmal ne andere Sache... ;)
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https://www.youtube.com/user/BebopalulaUke/videos

theiming

"It's all in my hands." (Jaco Pastorius)

lelopa

Zitat von: theiming am 25. Nov 2018, 13:34:52
"It's all in my hands." (Jaco Pastorius)
"It's all in my ears." (Lucky L'Uke)
;) 

Hawe49

Zitat von: Bebopalula am 25. Nov 2018, 12:15:30Saitenempfehlungen sind immer relativ zu sehen, da jedes haptische und klangliche Empfinden höchst subjektiv ist
Stimmt - neben der reinen Klangempfindung spielt ja auch das "Haptische", das Anfassgefühl/Spielgefühl für viele eine ganz wichtige Rolle. Ist auch bei mir meist der Grund mich dann für bestimmte Saiten zu entscheiden, neben dem Klang natürlich.

sven222

Ja, das persönliche Erfahren ist bei jedem anders. Trotzdem höre ich gerne Meinungen anderer zu irgendwelchen Saiten, gerade im Vergleich zu anderen Saiten. Weil wenn einer gewisse Saiten als wärmer wie andere empfindet, dann gibt das schonmal eine Tendenz vor. Aber ich teste jetzt deshalb einfach mal selbst. Ich war jetzt auf Dienstreise, und nach der Rückkehr klingen die Carbon Blacks jetzt nochmal anders. Sie nähern sich jetzt noch mehr den Nylgut Saiten an, haben aber noch mehr Druck. Da die Brüko selbst ja schon relativ "hart" klingt, kann es sein, dass ich ihr vielleicht noch die Lavas spendiere. Aber jetzt hab ich erst mal Spaß mit der Konstellation wie sie gerade ist. Ich glaub ich brauch noch ein paar Ukulelen, um die anderen auch noch zu testen.

ukemouse

Die Lavas klingen den normalen Nylguts aber noch ähnlicher, sind ja im Prinzip schwarze Nylgut.

TooOldForRockNRoll

#23
Zitat von: ukemouse am 22. Nov 2018, 13:55:33
Was  auch gut so ist. Vernünftige Angelschnur klingt immer noch besser als Aquila (hab ich schon mal erwähnt, daß ich kein Fan von Nylgut und Konsorten bin?) oder Nylonsaiten (da brauch man wohl nicht erwähnen, daß man die nicht mag)......lol.....

Ich oute mich  :-* ... und sage es ganz verschämt  :D ... ich habe dieser Tage Nylon-Saiten auf meiner Fluke Konzert aufgezogen. Zumindest laut Thomann sollen die LaBella Uke-Pro Series No. 100 tatsächlich aus Nylon sein. Der Hersteller ist wahrscheinlich genauso verschämt und sagt nicht, was für ein Material es ist.  ;D

Ich wollte die serienmäßigen Saiten (Nylgut, entweder Aquila oder D'Addario mit umwundener LowG) gegen einen Satz High G austauschen und dachte mir, probierst halt mal die preisgünstigen LaBella aus. Vom Spielgefühl her passen sie zu mir und zum Instrument, auch wenn sie etwas fett sind. Ist halt eine Universalgröße für Konzert und Tenor. Klanglich würde ich sie persönlich eher als "warm" einstufen, durch die etwas höhere Spannung als die Vorgängersaiten haben sie trotzdem etwas mehr "Punch" als diese. Ob man diesen Klang mag oder nicht ist natürlich eine ganz persönliche Sache, aber auf der Fluke bin ich zufrieden damit. Auf der versuche ich mich allerdings auch eher am Fingerpicking, beim Strumming würde ich eher einen anderen Klang bevorzugen. Wobei ich Fluorcarbon-Saiten auf der Fluke bisher noch nicht ausprobiert hatte. Wenn ich einen anderen Sound möchte habe ich ja auch noch andere Ukulelen mit anderem Klang...

Aber zurück zu der Ausgangsfrage:
Nein, auf einer Brüko-Sopran könnte ich mir diese LaBella Saiten - auch wenn sie für die Sopran dünner sind - nicht vorstellen.
Music is my best friend

Hummel

Kein Grund zum schämen - ich habe für den Winter D'Addario Nylons auf meiner Moselele Tenor. Das macht sie indoor- tauglich und klingt gar nicht übel. Vor allem aber sind die haptisch ok, da habe ich sonst schon mal Probleme mit dem Nylonkram.

Jens.

Ich muss auch was gestehen. Ich bin hier beim lesen neugierig geworden und habe mir die Sugar von Aquila bestellt. sie liegen direkt neben mir und werden gleich aufgezogen.
Ich glaube, es ging hier ja um eine flache Brüko (Oder täusche ich mich da?). Den Sound muß man auc mögen. Ich glaube, da kommt es neben den Saiten auch sehr darauf an, mit wieviel Gefühl man die spielt. Ich finde, wenn man die zu hart anschlägt, klingt sie auch schnell mal etwas aggressiv. Ich habe die flache Brüko Sopran schon schön klingen gehört. Aber nicht bei mir. ;D ;D ;D
Manchmal ist es auch einfach nicht die richtige Ukulele für einen.

Jens.