A Saite gerissen...

[bigfellow]

Es gibt ja, sagt man, für alles ein erstes Mal.

Nachdem ich am Freitag eine neue Pono Tenor aus dem Zoll geholt und am Samstag eingespielt habe, finde ich heute die
A Saite (im Bereich der Brücke) gerissen. Irgendwas scharfkantiges kann ich aber in diesem Bereich nicht finden.

Das ist mir bei einer Ukulele noch nie passiert. Ich habe gleich mal bei "Ukulele Site" angefragt, welche Saiten sie verwenden
(die umsponnenen G und C Saiten gefallen mir ohnehin nicht).

Wie sind Eure Erfahrungen? Zerreißen Euch schon mal Saiten? Und, wenn ja, woran lag es?

[Fischkopp]

Nach 12 Jahren intensivem Ukulelespielen ist mir erst eine Saite gerissen und das direkt vor einem Auftritt in Winterswijk.

Die Ukulele lag im Koffer und ich hab erst auf der Bühne gemerkt, dass eine Saite gerissen war. Dann fragte ich ins Publikum: "Hat jemand eine Konzertukulele mit Tonabnehmer für mich". Kristina, die direkt neben mir auf der Bühne stand, sagte: "Ja, ich".

Das war ein bisschen slapstickmäßig. Warum die Saite gerissen war, keine Ahnung? ich glaube sie wollte meine Stressresistenz prüfen. 

[Knasterbax]

Früher waren die roten Aquilas fürs Reißen berüchtigt. Inzwischen scheint die Mischung zu stimmen, und es reißt kaum noch was.

Ich hatte das in 8 Jahren Ukulele erst 2mal, und woran's lag? Keine Ahnung. Nach scharfen Kanten an der Rissstelle zu schauen, ist immer sinnvoll. Ansonsten kann die Saite auch ein Montagsexemplar sein, sie kann auf der Reise
überspannt worden sein oder ungünstigen Klimaschwankungen ausgesetzt. Ich glaube, da kann man nur spekulieren.

Wenn Dir der Klang der Saiten auf dieser Uke gefällt, zieh eine neue derselben Art auf. Wenn nicht, wechsel gleich den ganzen Satz.

[Hummel]

Einmal eine Gitarrensaite - die hatte aber von Anfang an komisch geklungen - da war es die Saite selbst. Das kann selbst bei sonst guten Marken passieren.

[HüpfenderFloh1976]

Ich habe das schon dreimal erlebt...., und das in nicht mal zwei Jahren. Einmal die A saite und zweimal eine Low G einmal Sopran und Tenor...., alle waren es die reds von aquila.
Dennoch gehören die zu.meinen Favoriten.
LG Timo

[bigfellow]

Gestern ist noch die (umsponnene) C Saite gerissen. Ich hoffe bald zu erfahren, welche Saiten da verwendet wurden.

[dasU]

Saiten können durchaus reißen, wenn die Saiten der Uke vor dem Versand ggf. nicht gelockert wurden und es ist zu beachten, dass beim Versand unterschiedliche klimatische Bedingungen herrschen, die die Saiten sehr in Anspruch nehmen. Zieh einfach einen Satz neue Saiten auf - und gut is.

[bigfellow]

Saiten können durchaus reißen, wenn die Saiten der Uke vor dem Versand ggf. nicht gelockert wurden und es ist zu beachten, dass beim Versand unterschiedliche klimatische Bedingungen herrschen, die die Saiten sehr in Anspruch nehmen. Zieh einfach einen Satz neue Saiten auf - und gut is.

Natürlich wechsle ich die Saiten, keine Frage, gut ist es aber für mich erst dann, wenn ich weiß, welche Saiten original aufgezogen waren, damit ich diese künftig vermeiden kann.
Beanspruchung beim Versand.... Ich habe schon sehr viele Saiteninstrumente bei unterschiedlichsten Temperaturen verschickt, die dabei auch teils extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt  waren. Nie ist dabei eine Saite gerissen.

Dass man Saiten vor dem Versand lockern sollte, ist übrigens m.E. und meiner Erfahrung nach ein Gerücht. Gerade bei Stahlsaiten ist es aber, wenn man sie doch lockert, wichtig, dafür zu sorgen, einen Schutz zwischen Saiten und Griffbrett zu legen, damit hier keine Schaden durch Reibung entsteht.

[dasU]

Nun... ich denke, dass es ein Unterschied ist, Ukulelen innerhalb Deutschlands über den Postweg zu verschicken oder per Luft-&Landweg. Auch brauchen die Saiten nicht so sehr gelockert werden, dass sie dem Instrument Schäden erzeugen. Einen Ganzton oder 1 1/2 Töne tiefer reicht vollkommen. Dann schlabbern sie auch nicht.
Saitenreißen: irgendwann ist immer das 1. Mal.
Ein Gerücht ist es nicht, dass sich Saiten bei Temperaturschwankungen ausdehnen und zusammen ziehen.
Man müsste selbst mit neu aufgezogenen Saiten beobachten, ob der Knochensattel nicht doch eine Unregelmäßigkeit hat, die man nicht erkennen kann. Saiten könnten reißen, wenn die Kerbe dafür zu eng ist oder die Saite nicht richtig aufliegt.

Auf Pono Ukulelen werden Saiten von Ko'olau (Serien = "Mahana" oder "Gold" / " 'Alohi" mit umwickelter 3.+4.Saite) gezogen, wenn diese aus den USA oder einem anderen europäischen Staat kommen. Habe bereits neue Ponos sowohl aus Europa (nicht BRD) als auch USA bezogen. Die habe ich jedoch stets gleich ausgetauscht, denn bislang sind mir noch keine Ko'olau-Saiten untergekommen, die generell nicht zu straff und starr in sich, daher eher unangenehm zu spielen waren. Ne wahnsinnige Klangausbeute haben die auch nicht = Persönliche Meinung.