Einfassung Griffbrett und Bundstächen

[Hummel]

Manche Modelle haben ja eine seitliche Einfassung am Griffbrett. Ich finde die ehrlich gesagt nicht sonderlich sinnvoll. Wenn die Bundstäbchen unter der Einfassung enden kratzt zwar nix aber wenn mal neue  Bundstäbchen nötig sind gibt es doch zusätzliche Arbeit. Liegen die Bundstäbchen obenauf und sind ok, braucht es die Einfassung gar nicht. Wenn die Stäbchen aber kratzig sind ist das Glätten schwieriger- so war das bei meiner APC Tenor. Ich verstehe auch nicht warum glatt immer geprüft wird indem jemand mit der Hand am Rand des Griffbretts entlangstreicht. Den berühre ich eher selten. Obenauf gleite ich mit den Fingern bei der g und a Seite öfter über die Bundstäbchenenden. Im Moment habe ich eine Ukumele vom Ukeshare hier. Die ist wirklich schön, aber die Bundstäbchen...

[Tuke]

Ich liebe das fretboard binding!
Kala macht das meistens und an einer Lanikai concert habe ich es auch.
Das Spielgefühl ist (für mich) seehr viel angenehmer...

[Hummel]

Dann sind die Bundstäbchen aber auch glatt?

[Tuke]

Jepp.

[Linho]

Ich verstehe auch nicht warum glatt immer geprüft wird indem jemand mit der Hand am Rand des Griffbretts entlangstreicht. Den berühre ich eher selten.

Ich spiele mit schlechter Technik, so dass der Daumen den Hals unklammert und bei der G-Seite hervorschaut. Da reibt automatisch der Daumen seitlich am Hals bei Lagewechseln. Daher brauche ich einen glatten Hals. 

Griffbrett-Binding brauch ich aber nicht, bei ordentlich angepassten Bundstäbchen ist das nicht nötig. Fällt für mich unter "überflüssiges Bling-Bling". 

[Andreas Fischer]

... aber wenn mal neue  Bundstäbchen nötig sind ...

... dann kann man auch das "Binding" erntfernen

[Hummel]

Andreas- klar kann man ist aber extra Arbeit.
Ok ich dachte jetzt nicht an die die mit Schwiegermuttergriff spielen. Da sollte der Rand schon schön sein.

[Andreas Fischer]

Scheinbar verstehe ich dein Problem nicht.
Du magst keine "Bindings". Ok, spiel/kauf halt welche ohne.

[Hummel]

Wenn mir eine Uke sonst zusagt, kann ich auch mit dem Binding leben, ich habe halt nur bei meiner APC gesehen dass es dann schwieriger ist Bundstäbchen ohne passendes Werkzeug zu glätten. Die Risa hatte gar keine Probleme und wäre vermutlich auch ohne Binding angenehm zu spielen gewesen . Daher frage ich mich ob bindings überhaupt sinnvoll sind.

[Bebopalula]

Da ich niemals Bundstäbchen wechseln würde, habe ich keine Probleme mit Bindings. Zur Zeit habe ich nach Durchsicht aber gar keine Ukulele damit. Für mich ist entscheidend, dass alles zart wie ein Babypopo ist, egal ob mit oder ohne Binding.

[Andreas Fischer]

Da ich niemals Bundstäbchen wechseln würde...

Ich kann mir bei Nylonsaiten auch nicht vorstellen dass das mal nötig wird

[ukemouse]

Ich würde auch keine Bundstäbchen wechseln bei einer Uke (Ok ich hab jetzt auch nicht so teure Uken, daher wär bei den meisten wohl ein Schaden an den Bundstäbchen ein Totalschaden.....lol).
Sollte wirklich mal was dran sein, dann kommt die Uke an die Wand und ich spiel ne andere..... hab ja genug

Binding am Griffbrett finde ich ok (nicht gut, aber auch nicht total blöd)
Ich mag nur üüüüberhaupt nicht diese breiten cremefarbenen Plastikbindings...pfui. Schmale Bindings am Korpus in weiß geht grad noch so, aber wenn ich es vermeiden kann...... lieber Holzbinding. Korpusbinding an sich finde ich allerdings gut, grad wenn die Uke ne Fichten- oder Zederdecke hat. Da ist das ja zum Schutz da.

[gerald]

So'n Binding am Griffbrett ist ja auch einfach ein Schutz für das, was drunter ist. So, wie ein Binding am Korpusrand, da, wo die Zargen mit der Decke, bzw. dem Boden zusammenstossen. Eine Macke im Binding ist wahrscheinlich weniger ärgerlich, als ne Macke im Rand der Decke, der Zarge, des Griffbrettrandes - besonders, wenn das Binding aus Kunststoff ist. Binding kann ,,ausgetauscht" werden, also: erneuert, wenns unschön, vermackt ausschaut - dagegen: ne Decke austauschen, weil am Rand ne Macke ist? Also, Binding sehe ich als ne Stossstange.

Vielleicht sagt noch ein fachkundiger Instrumentenbauer etwas zu dieser Theorie...

Wenn ein Weichholz, z.B. Fichte oder Zeder, für die Decke gewählt wird, wird meist
ein Binding aus einem Hartholz oder aus Kunststoff zum Schutz angebracht.
Ein Griffbrett ist aber meistens aus Hartholz, da ist ein solcher Hartholzschutz
nicht nötig.
Solche Bindings sind entweder nur Zierde oder haben andere Gründe bei der
Fertigung.

[Hawe49]

Solche Bindings, grad auch die hellen leicht elfenbeinfarbigen, ob schlicht einlagig oder auch aufwändiger gestaltet, sind bei gitarrenähnlichen Instrumenten schon sehr lange Tradition. Ich kenne sie neben den "nackten" Ausührungen z. B. auch von den frühen Martin- und Gibson-Ukulelen (Vorkriegsmodelle), und bei Gitarren sowieso.
Um den Korpus waren sie vermutlich ursprünglich mal als Schutzfunktion gedacht, aber auch die Optik kam gut an und ist durchaus auch bis heute beliebt. Und es sieht nun mal auch nett aus wenn sich solche Stilelement dann auch anderswo, z. B. um Griffbrett und Kopf, fortsetzen. Hatten übrigens in erster Linie die BESSEREN Instrumente, nicht die billigen, bei denen schon damals alles eingespart wurde was man einsparen konnte.

[Hummel]

In meiner Frage ging es nur um Griffbrettbindings. Die Bindings am Korpus haben ihre Funktion, das weiß ich. Schutz für empfindliche Massivdecken, ausserdem kann man dann wohl auch anders arbeiten beim Zusammenbau- irgenwo in den Bau- und Workshopfreds war da mal was. Kopfplattenbindings habe ich aktuell nur im Hinterkopf als dekorative Wiederholung eines zweifarbigen Korpusbindings zB bei Mainland oder Ukemouse' Wiki.Meine Übelegung war ob Griffbrettbindings mehr als Deko sind- nützlich oder auch mal hinderlich.