Erste Ukulele - Kala KA-15C - Gegenvorschläge?

Begonnen von Weedalf, 30. Dez 2020, 00:36:15

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Weedalf

Hallo
Ich habe mir die 15€ LIDL-Ukulele gekauft und spaß am spielen gefunden.
Damit ich es nun beim lernen leichter habe möchte ich mir eine vernünftige Ukulele kaufen.

Ich vermute, dass sich eine Konzertukulele etwas leichter spielen lässt, wegen dem kleinen Größenunterschied.
Des Weiteren hätte ich gern einen Gurt.

Was meint ihr. Taugt diese Ukulele etwas?

https://www.thomann.de/intl/kala_concert_ukulele_starter_kit.htm

Habt ihr andere Vorschläge bzw. Worauf sollte ich wert legen?

LG
Weedalf

UkeDude

Das ist auf jeden Fall eine riesen Verbesserung zu der Lidl.

Das ist ein gutes Set und mit der Kala kann man richtige Musik machen. Viel Spaß damit

TooOldForRockNRoll

Das wichtigste ist meiner Meinung nach dass sie durch gute (niedrige) Saitenlage leicht zu spielen ist, sonst fällt gerade Anfängern mancher Griff unnötig schwer und man verliert dadurch die Lust. Kala ist denke ich eine gute Marke und die Chance, dass sich die Ukulele gut spielen lässt ist relativ hoch. Wobei es immer Qualitätsschwankungen geben kann und tendenziell die Uke-Bauer eher zu einer etwas zu hohen Saitenlage tendieren. Eine zu hohe Saitenlage lässt sich halt später vom Verkäufer im Fachgeschäft leichter korrigieren als eine zu niedrige, bei der die Saiten schnarren. Da du das momentan wegen C. im Geschäft nicht ausprobieren kannst wärst du mit einem Instrument wie der Flight Travel Ukulele auf der sicheren Saite. Bei der ist die Saitenlage nämlich immer gleich gut weil alles bis auf die Holzlaminat-Decke aus Kunststoff ist. Durch die Form des Korpus und die Decke klingt sie trotzdem sehr angenehm und laut. Die gibt es als Sopran, Sopran Longneck und ganz neu als Konzert.

Ich will dir aber die Kala keineswegs ausreden, ist nur ein Vorschlag.

Bei Bedarf kann ich auch ein frisch aufgenommenes Klangbeispiel der Flight Travel liefern, wobei du die bestimmt auch bei YouTube findest.
Music is my best friend

Bebopalula

Für Anfänger ist wichtig, dass einem die Ukulele gefällt. Dann nimmt man sie gerne und oft in die Hand. :)

Und die Kala scheint dir zu gefallen. Also nix wie bestellen! Sonst kriegst du noch 1.000 Tipps und weisst  am Ende gar nichts mehr....eine Erfahrung, die fast jede/r mal gemacht hat. Und bei Preis/Leistung machst du nichts verkehrt. Dann gehts erst richtig los: Üben und Spielen.... Viel Spaß! :)
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https://www.youtube.com/user/BebopalulaUke/videos

Ukulehrling

Zitat von: Weedalf am 30. Dez 2020, 00:36:15
Damit ich es nun beim lernen leichter habe möchte ich mir eine vernünftige Ukulele kaufen.
Dafür ist es wichtig, dass Du das Gerät in die Hand nimmst und Dich damit wohl fühlst.Sprich: die erste Ukulele online zu kaufen, ist u.U. etwas gewagt. Und ein prima Start ins UAS.

Falls Du die Möglichkeit hast, z.B. über ein Ukuleletreffen in der Gegend (auch, wenn die sich zurzeit wg. Corona nicht regelmäßig alle treffen) ein paar Ukulelen auszuprobieren, kann das eine echte Hilfe sein. Ich hatte das Glück, dass ich damals in einer örtlichen Musikalienapotheke ein halbes dutzend Ukulelen in Sopran- und Konzertgröße ausprobieren konnte (in der sinnvollen/bezahlbaren Preisklasse, ca. 50 - 150 EUR). Bei mir ist es dann eine Ortega RU5-MM (Konzertgröße, Mahagoni) geworden, die auch immer noch habe. Allerdings habe ich den Eindruck, dass die jüngeren Jahrgänge des selben Modells nicht mehr so sauber verarbeitet sind.
Mit Kala-Ukulelen habe ich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht: habe 2x Kala KA-C, 1x Kala KA-T, 2x Kala SSTU-T (Superklang, Travelgröße, massive Fichtendecke, ~ 250 EUR - in Konzertgröße SSTU-C) und von Bekannten und Freunden die eine oder andere in dern Hand gehabt. Waren eigentlich immer gut verarbeitet - wobei ich die ältere meiner KA-C vorziehe, weil die noch Sattel und Stegeinlage aus echtem Knochen hat, die jüngere aus Kunststoff (noch kein NuBone, das als Knochen-Ersatz leidlich durchgeht).

Im Ukulelenclub, der dieses Forum betreibt, gibt's auch Leihukulelen, so dass Du gg. Portoübernahme das eine oder andere Gerät ausprobieren könntest.
Aus welcher Ecke der Welt schreibst Du? Vielleicht ist ja jemand hier im Forum, der Dir ein paar Ukulelen zeigen kann?

Zitat
Ich vermute, dass sich eine Konzertukulele etwas leichter spielen lässt, wegen dem kleinen Größenunterschied.
War auch meine Vermutung - und stimmt für mich auch, obwohl ich nicht besonders große Hände habe.Habe ein paar Sopran-Ukulelen, die ich aber kaum in die Hand nehmen. 50/50 Konzert- und Tenor- (dann meist die Kala  SSTU-T)

Meiner Meinung nach machst Du mit der "mittleren" Größe nichts falsch (gibt auch noch Sopranino, Bariton, U-Bass).
Zitat
Des Weiteren hätte ich gern einen Gurt.
Unbedingt empfehlenswert. Dann musst Du die Ukulele beim Spielen nicht gegen Herunterfallen absichern und kommst schneller dazu, sie locker zu halten, was fürs Greifen der Saiten auf jeden Fall von Vorteil ist. Hab mir bisher immer relativ billige China-Gurte vom großen Strom geholt. Hauptsache breit genug und die Befestigung am Gurtpin muss stabil sein. Habe bisher noch keine Probleme gehabt.

Zitat
Was meint ihr. Taugt diese Ukulele etwas?
https://www.thomann.de/intl/kala_concert_ukulele_starter_kit.htm

Wie die sich klanglich und qualitativ von der Kala KA-C unterscheidet, kann ich nicht sagen. Da gibt auch die beim "Großen T" zur Verfügung gestellte Klangprobe nicht wirklich. Außerdem: das Gefühl, die Ukulele (das individuelle Stück) in der Hand zu haben, ist durch nichts zu ersetzen! Was mich bei den "billigen" Kalas (KA-C, KA-T) stört, ist, dass das Binding (weißes Kunststoffband um die Decke herum, als Stoßschutz) ist für meinen Geschmack zu kantig. Könnte etwas schöner rundgeschliffen sein. Das kann man natürlich auch selbst erledigen. Aber ob Du das als Neuling bei Deiner ersten "richtigen" Uke machen willst ... (übrigens: für Bastelexperimente oder zum Anfixen solltest Du die Lidl-Uke noch nicht entsorgen!)

Zitat
Habt ihr andere Vorschläge bzw. Worauf sollte ich wert legen?
Schau Dir mal die Website von Wilfried Welti an. Der ist auch hier im Forum aktiv und hat eine sehr schöne Übersicht für Einsteiger, inkl. Kaufberatung: https://www.ukulele-arts.com/

Herzliche Grüße

Andreas
𝄞 😎 Ewiger 🔰Anfänger mit UAS und viel zu wenigen 🍍Pineapple-Ukulelen ...

Ukulehrling

PS: grundsätzlich gilt für fast alle Ukulelen (außer die aus div. Kunststoffen), dass sie eine gewisse Serienstreuung haben: kein Stück ist wie das andere. In den günstigeren Preisklassen kann das auch zwischen "Super!" und "unspielbar" liegen. Also nochmal: Anfassen & Ausprobieren sind durch nichts zu ersetzen (Spaß am Risiko mal ausgenommen).
𝄞 😎 Ewiger 🔰Anfänger mit UAS und viel zu wenigen 🍍Pineapple-Ukulelen ...

Ukulehrling

Hier ein englischer Testbericht: https://www.beginnerukuleles.com/kala-ka-15s-review/ (ursprünglich zur Sopran-Größe; später ergänzt um die neu erschienenen Konzert- und Tenor-Varianten.
𝄞 😎 Ewiger 🔰Anfänger mit UAS und viel zu wenigen 🍍Pineapple-Ukulelen ...

Red

#7
Ich habe auch mit einer Kala 15 C angefangen Ukulele zu üben (will nicht sagen spielen!). Eine 15,- € Uke habe ich mal gleich ausgelassen. Für die ersten Wochen wars auch okay. Als Starter-Set für 95,- € gabs die mit Tuner und Gurt in einer Tasche.

Dennoch fiel mir selbst als Laie nach kurzer Zeit auf, dass es noch besseres gibt. Nach vielen Nachdenken, lesen und Hörproben habe ich mir eine KoAloha Opio Concert zugelegt und musste feststellen, das der Klang nicht doppelt so gut, sondern fünf Mal so gut war. Okay, sie kostet auch das fünffache, aber diese Investition hat sich gelohnt. Auch der Spaß am Spielen hat sich für mich verfünffacht. Ich spiele fast jeden Tag ne halbe Stunde darauf.

Um aber festzustellen, ob einem eine Ukulele überhaupt liegt, reicht die 15 C natürlich. Wenn man das weiß, lohnt es sich aber zu wechseln. So dolle klingt sie dann nun auch wieder nicht, wenn man den direkten Vergleich hat.

Gruß
Red

Weedalf

Danke für eure Hinweise!
Ich habe mir die KA-15C nun gekauft. Bis die Leute beginnen sich mehr über den Klang meiner Ukulele zu beschweren als über mein Spiel ist es sowieso noch ein weiter weg!

Irgendwo muss man immer abstriche machen. Sonst landet man schnell bei 500€ :D

LG

Weedalf

Buhnenhuper

Na viel Spass damit.

Und solange du das Fretboard nicht mit Hanföl pflegst, wirst du keine Abstriche machen müssen, - wenn deine Nachbarn die Polizei rufen, sagst du einfach: ,,Ukelegalize!"