Gitarre oder weiter Uke?

Begonnen von Buhnenhuper, 06. Sep 2021, 12:12:55

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Buhnenhuper

Also gestern habe ich ne Gitarre mit Kapo im 5. Bund gespielt, leider waren da 2 Saiten zuviel, aber das klang viel besser als meine Klos und jede andere Uke die ich in der Hand hatte und liess sich auch besser spielen, die hatte ne tolle Saitenlage und viel Saitenspannung - sehr angenehm, nur etwas gross.

Ich spiel jetzt ca. 2,5 Jahre Uke, meint ihr es wäre Sinnvoll nebenher auch Gitarre zu spielen.

Mit freundlichen Grüßen Peter


TooOldForRockNRoll

#1
Hast du schon mal probiert eine Bariton Ukulele zu spielen? Vielleicht wäre das etwas für dich wenn du den 4 Saiten treu bleiben willst. Oder probiere mal deine Klos in Baritonstimmung zu spielen, wobei sie natürlich nicht so voluminös wie eine richtige Bariton klingen dürfte.
Music is my best friend

Lucky _uke

Zitat von: Buhnenhuper am 06. Sep 2021, 12:12:55
Also gestern habe ich ne Gitarre mit Kapo im 5. Bund gespielt, [...] aber das klang viel besser anders als meine Klos [...]

meint ihr es wäre Sinnvoll nebenher auch Gitarre zu spielen.

Aus der Sicht eines Ukulelen-Anfängers; Ich habe früher Gitarre gespielt und merke, dass erstaunlicherweise viel hängen geblieben ist, mit Ukulele jetzt also ziemlich leicht fällt. Die Griffe sind natürlich andere, aber wenn Dich das nicht durcheinander bringt, dann kannst Du sicher die Fingerfertigkeit verbessern, wenn Du beides spielst. (Genauer gesagt sind die Griffe gleich wie bei den oberen 4 Saiten der Gitte, nur erklingt dann der Akkord eine Quarte tiefer - Der Uke-G Akkord ist z.B ein D-Dur auf der Gitarre. Wenn Dich das jetzt schon verwirrt - lass es lieber  ;))

Durch andere Saiten und low-G statt reentrant kann die Uke gitarriger klingen lassen - aber natürlich wird es dadurch keine Gitarre.
Naja, und dann kannst Du Dir noch überlegen, was Du damit konkret anfangen willst: Wenn Du in einer Band spielen willst, hast Du mit Gitarre bessere Chancen. Die Ukulele ist wesentlich angenehmer zu transportieren... und die Kosten bei der Uke sind unschlagbar.

Grüße,

Lucky _uke

Buhnenhuper

Naja die Kosten sind für mich vergleichbar, meine letzten Uken haben 700 gekostet, die nächste wird vielleicht eine Maestro.

Die Gitarre, die ich gestern gespielt habe kostet mit Rabatt 690,- eine Yamaha silent

https://www.kirstein.de/Gitarrensets-fuer-Erwachsene/Yamaha-SLG200N-NA-SET-mit-Kopfhoerer.html?gclid=Cj0KCQjw-NaJBhDsARIsAAja6dM_LxayxdFdwbcyfAwWuZeNS-V34law3MLEVV6mZ_BScESRgd5NcYYaAmOIEALw_wcB&gclsrc=aw.ds

also gute Instrumente kosten eben Geld, schlechte möchte ich nicht mehr spielen.

Also eigentlich wollte ich keine Gitarre anfassen, weil Uke spielen schwierig genug ist, gestern kam ein Freund zum Jammen und da habe ich mich Soundmässig echt erbärmlich gefühlt, dann hat er mich ausgetricks indem er gefragt hat,
ob er mal die Uke spielen darf und dann hat er mich gebeten ihn auf der Gitarre mit Uke-Akkorden zu begleiten...
so habe ich dummerweise das Teil in die Hand gekriegt....die klingt echt Klasse obwohl die keinen Korpus hat, spielt sich auch easy - jedenfalls auf den unteren Saiten.

Ich könnte mir vorstellen, dass das Umdenken mir vielleicht sogar hilft auch einen besseren Überblick über die Uke zu bekommen, weil ich leider meistens gar nicht mehr weiss was ich auf der Uke spiele, ich merk mir die Akkordnamen meistens nicht mehr...also das könnte ein Vorteil sein, weil ich ja dann denken muss

Vielleicht sollte ich mir erstmal eine leihen...


TooOldForRockNRoll

Zitat von: Buhnenhuper am 06. Sep 2021, 12:12:55
Also gestern habe ich ne Gitarre mit Kapo im 5. Bund gespielt, leider waren da 2 Saiten zuviel, aber das klang viel besser als meine Klos und jede andere Uke die ich in der Hand hatte und liess sich auch besser spielen, die hatte ne tolle Saitenlage und viel Saitenspannung - sehr angenehm, nur etwas gross.

Zur tollen Saitenlage: Spiel mal eine Ukulele mit Kapotaster z.B. im ersten Bund und schaue wie sich das auf die Saitenlage in den oberen Bunden auswirkt. Du wirst sehen dass die nicht gegriffenen Saiten dann spürbar tiefer liegen als wenn du den Kapotaster nicht angelegt hättest. Nur so als kleiner Einwurf zum Empfinden der Saitenlage.
Music is my best friend

Buhnenhuper


lelopa

Ich spiele gerne Tenorgitarren in der Chicagostimmung (wie die 4 unteren Gitarrenseiten).
Diese sind meist etwas kleiner als normale Gitarren & mit Capo am 5. Bund hat man quasi
'ne LowG Uke mit zB Stahlsaiten, Bronze, Nylon... je nach Gitarre.

UkeDude

#7
Wo bekommt an eine gute und bezahlbare Tenorgitte her?

Bin ja immer noch auf der Suche nach einer Peter Kraus im Top Zustand

lelopa

#8
Zitat von: UkeDude am 07. Sep 2021, 14:31:15
Wo bekommt an eine gute und bezahlbare Tenorgitte her?

Bin ja immer noch auf der Suche nach einer Peter Kraus im Top Zustand

Keine P. Kraus, aber bei Thomann zB bekommt man zZt 2 Tenorgitarren und es gibt noch eine von Baton Rouge.
Außerdem elektrische Solidbody bis Halbresonanz von Eastwood UND natürlich der 2nd Hand Markt....

UkeDude

Die beim T hatte ich gesehen, überzeugen mich aber nicht wirklich. Die sehen nach billigen Bariton Uken aus, als nach guten Tenorgitarren

Hummel

Hast du die Yamaha über Anlage gespielt? Jammen mit Kopfhörer geht ja schlecht. Wie habt ihr die Klos abgenommen, über Mikro? Beim Klangvergleich müssen die Bedingungen ja auch gleich sein. Je nachdem, was für dich besser war, hast du verschiedene Optionen. Klang, Lautstärke, Saitenspannung Größe des Griffbretts. Wenn du mit Kapo am Fünften gespielt hast war das wie Guitalele oder Requinto von der Stimmung und dem Greifgefühl. Der Klang hat aber auch mit der Größe des Korpus oder der Elektronik zu tun. Es bleibt auch die Frage welche Stilrichtung du hauptsächlich willst und ob und mit wem du spielen willst.

Buhnenhuper

#11
Die Klos unverstärkt und die Yamaha mit kleinem Verstärker. Klar wird der Sound irgendwie emuliert von der integrierten
Elektronik, aber die Bespielbarkeit zumindest auf den unteren Saiten empfand ich als sehr angenehm. Ich hatte vorher schonmal ne Gitarre in die Hand bekommen und empfand das als sehr schwierig. Auf der Yamaha war das anders, ich fand das einfacher als auf der Klos- ich habe aber nur ab 5. Bund gespielt, konnte aber locker im 13.14. Bund noch greifen spielen.

Ich werde mir jetzt mal ne Gitarre leihen und mal schauen wie ich darauf klarkomme. Ich fürchte nur das ich mich verzettel, da ich ja auch auf der Uke noch viel lernen muss/will. Ob s also insgesamt ein Vorteil ist, wer weiss?

Ganz ehrlich, den typische Uke-Sound, sowenig ich ihn kenne, mag ich eigentlich nicht so wie Gitarre, ich spiele
Uke ja nur weil die praktischer sind und angeblich leicht zu spielen.

hilli2

Ich spiel beides!

Das sind unterschiedlichen Instrumente mit unterschiedlichen Klangeigentschaften und unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten.

Stell Dir mal ein Gitarrentreffen (analog zum Ukulelentreffen) vor, bei dem 25 Leute auf ihrer Gitarre schrammeln und dazu singen....das wäre zu laut und unerträglich!

Es gibt Songs, die klingen auf Gitarre schöner und welche, die klingen auf Ukulele schöner.
Manches spielt sich auf dem einen, manches auf dem anderen Instrument besser.

Es gibt auch Gitarren, die deutlich scheixxer klingen als gute Ukulelen ;)

Ich würde niemals ein Instrument für das andere aufgeben!

LG
***Music was my first love...***

seimke

@Ukuedude Stahlsaiten oder Nylonsaiten?

Bei Stahlsaiten gibt es doch einige Modelle z.B. von Blueridge oder auch von Kala und ich meine Ibanez hat auch ein Modell. In Nylonsaiten kenne ich nur die Big Baritone von Pono. Da gibt es verschiedene Modelle. Günstig sind die nicht aber die sind ganz toll verarbeitet und klingen sagenhaft- jedenfalls die Big Baritone die ich habe.

lelopa

Zitat von: UkeDude am 08. Sep 2021, 05:53:58
Die beim T hatte ich gesehen, überzeugen mich aber nicht wirklich. Die sehen nach billigen Bariton Uken aus, als nach guten Tenorgitarren




Die Harley Benton habe ich, die ist sehr gut -
vom Klang her und auch gut verarbeitet!