Esthal ´18- bald fünf neue Ukus ! erste Lackierungen

Begonnen von kiwidjango, 30. Sep 2018, 12:28:38

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kiwidjango

Hallo Selbstbaugemeinde,

nächsten Sonntag geht´s wieder für eine Woche in die Räume von Kloster St. Maria in Esthal.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und in meiner Werkstatt macht sich das übliche Chaos
wie vor den anderen Workshops breit. Überall steht was rum, sind Werkzeugkisten gepackt oder
Einzelteile in Transportkisten gesichert.

In diesem Herbstworkshop gibt es wieder interessante Bauvorhaben:
Eine Tenor in geflammter Elsbeere mit Zwetschge-Griffbrett.
Vier Konzert in Padouk, Ovangkol und zweimal franz. Nuss.
Alle mit Fichtendecken , teilweise glatt, teilweise gehaselt.

Gerade auf die Elsbeere bin ich sehr gespannt. Alleine die harte, porenlose Oberfläche wird
eine gute Reflexionsfläche werden. Optional habe ich einen Hals aus Tulpenbaum vorbereitet.
Standard ist Cedro bei den Workshops. Aber mit Tulpenbaum wäre die Tenor tropenholzfrei.

Bei den diesjährigen Cigarlelen hat sich der Tulpenbaum als Superhalsholz gezeigt. Man
merkte schon am Klopfton den Holzes, dass da mehr Höhen drin stecken, als bei Cedro oder mahagoniähnlichen Hölzern.
...und dazu die harte Zwetschge! Das wird was!

Am 24. November bin ich auf der "RuhrKulele" und werde einige "Klosterukulelen" in
verschiedenen Hölzern zeigen können. Dort können Interessenten sich ein Meinungsbild
verschaffen, was bautechnische Laien alles geschafft haben.

Die Longneck - Konzert für  Michael Fix ist im Lackraum. Er bekommt eine Extra-Stegeinanlage für Low-G.
Im Studio möchte er gerne von normal G zu Low-G wechseln können und damit die
Intonation stimmt, ist eine 2. Stegeinlage die beste Lösung.

...Ihr bleibt informiert!
Gruß aus der Werkstatt

Jogi

Klasse. Ich freu mich auf einen Bericht.

Mick

Wieso hat das Forum keinen gefällt mir Knopf ?  😄
Bin sehr gespannt

djuke

Hallo,
ein Schreibfehler, meinest Du Uhus?
;) ;)
Liebe Grüße

kiwidjango

...dann hätte ich "Eule" geschrieben!
Gruß aus der Werkstatt

Anke

Das hört sich doch wunderbar an  :D würde auch gerade lieber an meinen Bauprojekten weitermachen als den Umzug vorbereiten  >:(
Bin sehr gespannt auf die fertigen Ukulelen.

Liebe Grüße von Anke

kiwidjango

...dazu kann ich nur sagen: Ich hätte Dich gerne dabei!

Übrigens: Elsbeere lässt sich toll biegen

.... und Grüße von Annette und Jürgen.
Gruß aus der Werkstatt

kiwidjango

Gruß aus der Werkstatt

Old Boy

Wenn du uns bitte noch schnell mal die Holzarten zufügst ... v.l.n.r.


Tulpenbaum? Steht der nicht inzwischen auch schon auf der "Roten Liste"?
Bei mir hängen mehr Ukulelen am Haken, als ich Akkorde fehlerfrei beherrsche ... soeben ist schon wieder eine dazu gekommen!
Ich arbeite aber eifrig daran, das Verhältnis umzukehren ... und das nicht nur durch den Verkauf von Instrumenten ;)

kiwidjango

v.l.: franz. Nuss
       Elsbeere
       kaukasisch  Nuss
       Padouk
       Ovangkol

Tulpenbaum wird uns im Handel als "Yellow pollar" verkauft. Massenholz von der nordam. Ostküste.
Hat aber einen saubereren Klang als Halsholz als Mahagoni und ist nicht so schwer, wie Ahorn. Hat keine großen Poren. Gut
zu lackieren. Gutes Stehvermögen. Nachteile Grünliche Einläufer, schwarze Stellen mitten im Holz. Daher nicht massenwarentauglich.

...umsomehr geeignet für tolle Einzelanfertigungen.

Wir kommen super voran...heute kamen schon die Decken drauf und morgen ist das Binding dran. Sobleibt Zeit für Zierrat und Feinstarbeit.
Alles was eine Kloster-Uke ausmacht.
Gruß aus der Werkstatt

ukuyeti

Schön!
Wünsche euch gute Arbeit und gutes Gelingen!
Bin auch gespannt . . . . .
Grüße aus Italien von Ukuyeti

Old Boy

Wie sieht's denn aus im Kloster ... rein ukulelentechnisch gesehen? Bitte einen kleinen Statusbericht!
Bei mir hängen mehr Ukulelen am Haken, als ich Akkorde fehlerfrei beherrsche ... soeben ist schon wieder eine dazu gekommen!
Ich arbeite aber eifrig daran, das Verhältnis umzukehren ... und das nicht nur durch den Verkauf von Instrumenten ;)

kiwidjango

Hier läuft es prima !  Alle Teilnehmer werden heute entspannt fertig, da wir in den ersten Tagen mächtig
Gas gegeben haben.
Besonders die Elsbeeren-Tenor scheint sehr schön zu werden. An der werden heute noch Perlmutterarbeiten
in die Kopfplatte eingelegt.
Gruß aus der Werkstatt

kiwidjango

Der letzte Tag klingt aus. Alle 5 Kloster-Ukulelen Okt. 2018 sind sehr ansprechend geworden. Gut verarbeitet und geschliffen für die Oberflächenarbeit.

Herausstechen tuen die Konzert in Padouk und die Tenor aus Elsbeere. Die Teilnehmerin konnte heute noch den ganzen Nachmittag nutzen um ihre
Abalone in die Kopfplatte einzulegen....4 Stunden Arbeit aber gelungen.










So...und jetzt geht´s in die Klause in den Kellergewölben des Klosters...noch ein wenig zusammenhocken und die
Woche revue passieren lassen.

Im März ist die nächste Runde an der Reihe: Größtenteils Sopran, aber teilw. mit Longneck und anderen persönlichen Wünschen.

.....und man konnte es in diesem Workshop wieder merken: Ein Ukulele zu bauen ist jedem leicht handwerklich begabtem Menschen möglich!
Gruß aus der Werkstatt

Hummel