Checkliste zur Prüfung einer neuen Uke

Begonnen von Knasterbax, 20. Jan 2017, 16:47:37

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Knasterbax

Checkliste zur Prüfung einer neuen Uke

- Gibt's irgendwo Risse oder offene Nähte?
- Hals gerade? Oder konvex/konkav/verdreht?
- Steg sauber aufgeklebt?
- Ist die Decke plan, oder kippt die Brücke nach vorn Richtung Schallloch?
- Alle Bünde sauber eingeklopft, oder steht einer raus? (mal ein Metalllineal drüberlegen)
- Stehen Bundstäbchen seitlich raus am Hals (kratzt, wenn man mit der Hand am Hals entlangfährt)?
- Leimreste auf der Oberfläche?
- Sind irgendwo lose Einzelteile feststellbar (gerne auch an der Kopfplatte irgendwelche Unterlegscheiben o.ä.)?
- Laufen die Mechaniken sauber, auch über mehrere Umdrehungen?
- Schnarrt was? Von der eben genannten losen Unterlegscheibe, über lose Kabel im Innern bis zu schlecht verleimter Brücke und Bebalkung im Innern...
- Holzmehl im/am Instrument - Evtl. Schädlingsbefall?
- Seltsame Bearbeitungsspuren, die auf Versandrückläufer hindeuten
- Dezent mit Kitt kaschierte Macken im natürlichen Holzwuchs.
- Klemmende Sattelkerben, klemmende, oder uneben aufliegende Stegeinlage.
- Ausgetrocknetes Griffbrett, Flecken und UV-Schäden, die auf einen Ladenhüter, oder ein Vorfürmodell aus dem Schaufenster, oder Showroom hindeuten.

- Ist sie bundrein? (12. Bund Flageolett = 12. Bund gegriffen)
- Intonation ok.? (d.h.: Wenn sie gestimmt ist und man verschiedene Akkorde greift - klingen dann alle sauber? Oder gibt es bestimmte Intervalle, die immer unsauber klingen?)
- Hat sie Tote Töne? Also Töne, die nach dem Anzupfen überhaupt nicht nachklingen?

- Über den Klang würde ich erst abschließend urteilen, wenn sie sich ein paar Tage außerhalb der Box akklimatisiert und man ggf. vernünftige Saiten aufgezogen hat.

- Und: Gefällt sie Dir?  ;)
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

allesUkeoderwas

#1
Nundenn...

Bei mir an Platz...

1 Brauch ich sowas, hab ich nicht schon?
2 Ist es evtl. nur der Preis (Schnäppchen), der mein UAS weckt?
3 Stimmt Preis/Leistung? Was darf man max. erwarten --> Hier setzen dann abhängig vom Preis Deine Punkte ein...

Die Frage, welche Anforderungen Deiner Aufstellung man an eine Konzertukulele für 36,99 Evros stellen darf spar ich mir hier mal.
Vermutlich war sie out of the Box spielbar, nur eben nicht optimal spielbar.
Viele Käufer werden diesen Mangel daher vermutlich garnicht warnehmen.
Der billige Plaste Beach Buddy (auch Müll) des gleichen Händlers dient meiner Vogelscheuche im Garten als Instrument.
Auch der hatte so seine Probleme - Da hatte ja damals Stephan berichtet.

Die Gründe für derart gebogene Hälse wollte ich hier im Forum bereits vorletztes Jahr mal beschreiben.
Hab sowas sogar bei hochpreisigen Instrumenten namhafter, zertifizierter Hersteller mit Endkontrolle in letzter Zeit erlebt.
Hab dann aber vermutet, daß hier kein Bedarf für derartige Forschungsergebnisse besteht...
Ist immer an der von Dir beschriebenen Stelle, da wo das Kopfplattenstück mit dem Hals verleimt ist.
Wenn man Pech hat, ist auch noch 'ne Achsialdrehung vorhanden.
Löst man das Griffbrett vom Hals, klafft dort nach Spannungsentladung ein Spalt von 0,5 bis 1 mm.
Alles ab dem 12. Bund ist oft nur noch Zierde, da das Griffbrett mit roher Gewalt auf den Korpus gezwängt wird.

Ursache für das alles ist die Gier der Konsumenten nach massenhaften Billiginstrumenten.
Material- und Zeitsparende Herstellung...
Gerader Holzwuchs und ausreichende Ablagerung der Hölzer sind da Glückssache, bzw. nicht vorgesehen...
Muß man halt zurückschicken, bis man irgendwann Glück hat...
Und wenn man dann evtl. Glück hat hoffen, daß das Glück auch langfristig beständig ist.

Der Ruf der Konsumenten nach einer supergünstigen, superlauten Uke mit hauchdünner Decke und möglichst Carbonsaiten beschert dann früher, oder später auch noch eine gewölbte Decke...

Es grüßt recht artig der Spaßverderber Jogi!

@Edit: Noch 'n Bonmot gefällig?
'N echten Schatz jibt's nich billich von der Stange - Frag Deine Frau!  ;)  :D
Und...
Wer/Was is schon makellos?  Flawless is langweilig!
Ukulelen: Nur Schrott

Louis0815

Ich ergänze mal....

- sind irgendwo lose Einzelteile feststellbar (gerne auch an der Kopfplatte irgendwelche Unterlegscheiben o.ä.)?
- laufen die Mechaniken sauber, auch über mehrere Umdrehungen?
::===( o ו )  ( ו o )===::
Sopranino: Antica Ukuleleria Allegro
Sopran: Makala MK-S, Kala SSTU-FMCP, Makala Waterman, Firefly Banjolele, Flight TUS-50, Flight WUS-3, Kala Bambus
Konzert: Flea M-42, Blackbird Clara, ukuMele Akazie I (CGDA), Big Island KTO-CT, Noah 8string, Kiwaya KPC-5K, Risa Stick, Romero STC-X, Brüko K021
Tenor: Pono MTDX8, KoAloha KTM-25
Bass: Kala UBass EM-FS (Aquila Red)


(Jeder kann mitsegeln, auch ohne Vorkenntnisse: www.alex-2.de)

allesUkeoderwas

Ach ja, ...

- Schnarrt was?
 
Von der eben genannten losen Unterlegscheibe, über lose Kabel im Innern bis zu schlecht verleimter Brücke und Bebalkung im Innern...

- Holzmehl im/am Instrument - Evtl. Schädlingsbefall?
- Seltsame Bearbeitungsspuren, die auf Versandrückläufer hindeuten- Irgendwer bekommt bestimmt die Knasterbaxukulele.  :D

Und jetzt wird's ganz pingelig...

- Dezent mit Kitt kaschierte Macken im natürlichen Holzwuchs.
- Klemmende Sattelkerben, klemmende, oder uneben aufliegende Stegeinlage.
- Ausgetrocknetes Griffbrett, Flecken und UV-Schäden, die auf einen Ladenhüter, oder ein Vorfürmodell aus dem Schaufenster, oder Showroom hindeuten.
Ukulelen: Nur Schrott

Knasterbax

Ich packe Eure Ergänzungen mal in Post #1.
To be continued...  :)
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)