Review: Ivan's UC-120CE Concert-Ukulele

Begonnen von Knasterbax, 06. Jul 2020, 22:21:07

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Knasterbax

Guten Abend,

Seit ich mir die Enya Nova U gekauft hatte, gab mein UAS ja Ruhe. Aber jetzt zum Schulferienbeginn, nach all dem Corona-Homeoffice-Homeschooling-Stress meldete sich dann doch mal wieder das Bedürfnis, sich was zu gönnen. Bei Barry Maz fand sich nichts Interessantes, also bin ich mal einer alten Spur gefolgt, habe mich beim Osteuropa-Thomann umgetan und mir bei Euro-Unit.com für knappe 80 Öre eine Concert-Uke mit Cutaway und Untersteg-Piezo bestellt. (Elektrifizierung interessiert mich ja eh, seit ich mir für die Zoom-Stammtische ein Audio-Interface gekauft und meine Cigarbox mit einem Pickup aufgerüstet hatte.)

Hier also meine ersten Eindrücke der Ivan's UC-120CE Concert-Ukulele. (Fotos einzustellen spare ich mir hier aus Bequemlichkeit, man findet sie beim Händler: https://www.euro-unit.com/de/traditionelle-instrumente/ukulelen-1/konzert-ukulelen-1/ivan-s-uke-uc-120ce-detail) Es handelt sich um eine Uke mit massiver Fichtendecke. Der Hals ist aus Nato; Griffbrett, Zargen und Boden aus Palisander. Matte Lackierung. Das Instrument hat einen runden Cutaway und einen Untersteg-Piezo samt eingebautem Stimmgerät und Dreiband-EQ.

Großzügig verpackt kam das Ding nach kurzer Lieferzeit an. Erste Inspektion: Hals gerade, Decke plan, Brücke sauber verleimt. Keine Macken, nur die Bundstäbchen-Enden sind nicht sehr sauber gearbeitet, da gibts ein bisschen Arbeit für die Nagelfeile - halb so wild. Die Bundstäbchen sind relativ flach, was bedeutet, dass es etwas mehr Druck braucht, um einen sauberen Ton zu erzeugen. Gefällt mir nicht so, hält sich aber noch im Rahmen. Insgesamt ist sie keine schlanke Schönheit, sondern eher ein bisschen gedrungen, ohne gleich klobig zu wirken.

Saitenlage: Am 12. Bund für mich perfekt (2,25 mm), am Sattel ein bisschen hoch wie bei fast allen Uken, bei denen ja out-of-the box nix schnarren soll. Da habe ich dann nach einigen Tagen ein bisschen tiefer gefeilt.

Die onboard-Aquilas (Aquilas?) kamen gleich mal runter und Martin M600 drauf, und dann durfte sich die Uke erst mal akklimatisieren. Vom Aufenthalt in der Schachtel erholte sie sich schnell, und nach einer knappen Woche klingt sie - akustisch - jetzt sehr erfreulich: fichtendecken-hell, aber nicht grell, und weitestgehend bundrein ist sie auch.

Dann der Test mit Verstärkung: Am Roland Mobile Cube kann sie auch überzeugen, der Piezo nimmt alle Saiten gleichmäßig ab, Spielgeräusche halten sich in Grenzen (was natürlich auch den glatten FC-Saiten geschuldet ist).

Ins Rudel ist sie damit erstmal aufgenommen. :)  Weitere Erkenntnisse - wenn's welche gibt - folgen.
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)