A propos CBU

Begonnen von Ukehauer, 25. Apr 2017, 21:24:48

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Ukehauer

Durch Ankes Beitrag inspiriert wollte ich gern eine CBU kurz vorstellen, die ich vor einiger Zeit gebaut habe - in diesem Fall ausnahmsweise mit Stahlseiten und magnetischem Pickup.

Die Kiste ist von Otto Boenicke, Berlin - daher der Name "Checkpoint Charlie" - mit Rotzeder-Decke. Pickup ist ein Double-Rail-Humbucker, den ich mit dem kleinen Schalter zwischen Single-Coil und Humbucker schalten kann. Dazu gibt es auch einen kleinen Cigar-Box-Verstärker, von dem ich aber gerade keine Bilder habe. Auch akustisch hat die kleine CBU ordentlich was drauf mit sehr viel Sustain - sie macht richtig Spaß. Ich kann bei Gelegenheit ein paar Aufnahme posten, das wird aber dauern...


Old Boy

Macht echt was her, deine CBU ... schön wären allerdings ewas GEÖSSERE Fotos  :)


Ja und Soundproben sind ebenfalls unbedingt "erforderlich",
gleich am 1. Mai wäre doch eine wunderbare Gelegenheit... andere Dingen können Warten  ;)
Bei mir hängen mehr Ukulelen am Haken, als ich Akkorde fehlerfrei beherrsche ... soeben ist schon wieder eine dazu gekommen!
Ich arbeite aber eifrig daran, das Verhältnis umzukehren ... und das nicht nur durch den Verkauf von Instrumenten ;)

Ukehauer

#2
Danke, es freut mich wenn die Charlie gut ankommt.

Tja, leider bin ich am 1. Mai noch nicht zuhause - erst Ende Mai wieder  :(

Es sind auch etwas größere Fotos dahinter - versuch mal mit rechter Maus und "in neuem Tab öffnen". Sonst sind sie auch auf muttcrew.net zu sehen.

Edit: Ich habe jetzt die größeren Fotos direkt eingebunden - haha, wenn man drauf klickt bekommt man wieder kleine zu sehen - wer das versteht...

Anke

Ich sehe den Beitrag jetzt erst.
Sehr gelungen, die CBU. Gefällt mir sehr gut, gratuliere :-)

Viele Grüße von Anke

Old Boy

OK, wenn es am 1. Mai nunmal nicht geht ...

aber später dann BITTE auch mal aufgeklappt und mit ein paar Infos zu dem "Elektrokram", den du verwendet hast!

So etwas würde ich gerne auch mal versuchen, gut wenn man dann einen Anhalt hat, was zu verwenden ist und wie es geschaltet werden muß  :)
Bei mir hängen mehr Ukulelen am Haken, als ich Akkorde fehlerfrei beherrsche ... soeben ist schon wieder eine dazu gekommen!
Ich arbeite aber eifrig daran, das Verhältnis umzukehren ... und das nicht nur durch den Verkauf von Instrumenten ;)

kiwidjango

Moin Manfred,

das ist alles, was du brauchst:
http://www.seymourduncan.com/wiring-diagrams?meta_params=view-all,humbuckers

Humbucker( im Diagram als großer PU eingezeichnet) . Entweder mit push/pull Poti zum Schalten Humbucker/Single Coil.
Würde ich aber nicht machen, sondern umschalten von serie auf parallel. D.h. : Der Humbucker verliert nicht seine
brummunterdrückende Funktion, klingt aber trotzdem dünn, wie ei Einspuler.
Gesplittete Humbucker klingen immer nach " kaputtem" Humbucker.
Sieht dann so aus: http://www.seymourduncan.com/wiring-diagrams?meta_params=view-all,humbuckers

...aber alles kein Hexenwerk....nur ein bißchen Löten.

Potis : Stück 4,50
push/pull Poti: 11,90
Humbucker: bei Ebay schauen...oder 69,-
(alles Preise von " Rockinger "

Gruß, Dirk
Gruß aus der Werkstatt

Old Boy

Danke Dirk für den Lösungsansatz :)

Wenn ich das aber richtig verstehe, ist diese Lösung NUR mit Stahlsaiten realisierbar und ohne Batterie in der Uke kommt man auch nicht aus?

Mhhh ...
ich glaube, dann lass ich es vielleicht doch lieber, mit der "Verkabelung", denn was bleibt da von der Uke und ihrem typischen Klang übrig?
Aber interessant ist es schon ;D
Bei mir hängen mehr Ukulelen am Haken, als ich Akkorde fehlerfrei beherrsche ... soeben ist schon wieder eine dazu gekommen!
Ich arbeite aber eifrig daran, das Verhältnis umzukehren ... und das nicht nur durch den Verkauf von Instrumenten ;)

Bluesopa

Für mich geht es bei einer Cigarbox um den typischen Cigarboxklang, und nicht einen typischen Uke-Klang. Wenn ich den will, nehme ich eine Uke ;)

Old Boy

Na, aber dann darf in der CBU aber erst recht kein Tonabnehmer eingebaut sein... denn die waren wohl seinerzeit noch garnicht erfunden!
Zumindest hätte aber der typische CB Bauer von damals aus naheliegenden Gründen gar kein Ged dafür gehabt.

Darüberhinaus zweifele ich stark daran, dass man "damals" all die Aufkleber an seiner CBU dran gelassen hat, denn man wollte ja "eigentlich" eine Ukulele haben, also wird man sich alle erdenkliche Mühe gemacht haben, das "Beste" aus einer einfachen Holzkiste zu machen.
Die meist roh zusammen gekloppten Dinger der heutigen Zeit, sind reine "Modesache", ich bin recht sicher!

Und bei meinem Versuch werde ich mich auf jeden Fall bemühen, das Beste an "Ukulelen-Klang" aus der Kiste zu kitzeln, was erreichbar ist!

So sind eben die Geschmäcker vollkommen verschieden ... und das ist ach GUT so!
Wäre doch total langweilig, die Dinger sähen alle gleich aus und klängen auch so.
Bei mir hängen mehr Ukulelen am Haken, als ich Akkorde fehlerfrei beherrsche ... soeben ist schon wieder eine dazu gekommen!
Ich arbeite aber eifrig daran, das Verhältnis umzukehren ... und das nicht nur durch den Verkauf von Instrumenten ;)

Ukehauer

Zitat von: Old Boy am 29. Apr 2017, 11:19:10
Danke Dirk für den Lösungsansatz :)

Wenn ich das aber richtig verstehe, ist diese Lösung NUR mit Stahlsaiten realisierbar und ohne Batterie in der Uke kommt man auch nicht aus?

Mhhh ...
ich glaube, dann lass ich es vielleicht doch lieber, mit der "Verkabelung", denn was bleibt da von der Uke und ihrem typischen Klang übrig?
Aber interessant ist es schon ;D

Batterie brauchst du nicht bei Stahlseiten und einem normalen magnetischen PU.

Richtig ist aber auch, dass es sich nicht um den typischen Klang der Ukulele geht. Das habe ich auch niemals behauptet. Den typischen Ukulelenklang kannste bei Thomann kaufen, inklusiver Versand, für etwa den gleichen Betrag, den du hier für einen guten PU, gute Potis, geile Potiknöpfe, und einen Satz Winkelmechaniken ausgibst.

Übrigens... so ganz unerhört ist die Stahlseite in dieser Instrumentengattung nicht, siehe Cavaquinho, Mandoline usw. CBU mit Stahlseiten habe ich auch nicht erfunden, hätte ich aber...

Thinking out of the box, so bin ich.

Old Boy

Das solle - um Gottes Willen - auch keine Kritik sein...

reizen tut mich so eine Lösung schon... und irgendwann werd ich's garantiert auch versuchen, nur um zu sehen (und hören), wo der Unterschied ist :)

Also die Fotos "von innen" sind weiterhin interessant für mich!
Bei mir hängen mehr Ukulelen am Haken, als ich Akkorde fehlerfrei beherrsche ... soeben ist schon wieder eine dazu gekommen!
Ich arbeite aber eifrig daran, das Verhältnis umzukehren ... und das nicht nur durch den Verkauf von Instrumenten ;)

Bluesopa

Zitat von: Old Boy am 29. Apr 2017, 14:14:04
Na, aber dann darf in der CBU aber erst recht kein Tonabnehmer eingebaut sein... denn die waren wohl seinerzeit noch garnicht erfunden!
Zumindest hätte aber der typische CB Bauer von damals aus naheliegenden Gründen gar kein Ged dafür gehabt.
Ich hatte nichts von "damals" gesagt ... wir reden hier von den heutigen ;)
(Echte Cigarboxinstrumente im ursprünglichen Sinn sind ohnehin ein - sehr interessantes - Thema für sich ... was sich heute alles so nennt hat damit kaum noch was zu tun ...)

Ukehauer

Vielen Dank für den Input und den Hinweis auf die Schaltungen auf derSeymour Duncan-Seite, die sehr gut sind, obwohl manchmal unnötig kompliziert - es geht auch einfacher.

Was die Frage, Humbucker in Serie, Parallel oder Single-Coil bzw. Split-Coil angeht, muss ich sagen, dass das Ergebnis bei verschiedenen PUs sehr, sehr unterschiedlich ausfallen kann. Je nach Pickup kann die parallele Verdrahtung klar und "griffig" klingen oder auch mal dünn und kraftlos. Insofern muss man schon viel herumspielen, bis man die beste Verdrahtung für einen bestimmten PU findet.

Für den Anfang würde ich wirklich empfehlen, sich für einen Humbucker oder einen Single-Coil zu entscheiden und den ohne weitere Spielereien (Push/Pull-Potis, DIP-Schalter usw.) zu verdrahten. Ich habe sogar schon mal fertig verdrahtete Pickups auf 3-2-1-ihr-wisst-schon oder Amazonia gesehen... da braucht man nur die Löcher zu bohren - eventuell interessant, wenn man gar keinen Lötkolben hat und nicht vor hat, mehr E-Instrumente zu bauen. Ich habe übrigens einen

Dann noch ein Tipp für die fortgeschrittene Klanggestaltung: Bei der Ukulele gibt es an sich keine Bässe, sondern nur Höhen und Mitten, daher ist die Standardverdrahtung für Gitarren nicht immer gut geeignet.






Ukehauer

Also, normalerweise bin ich so "findet eine Lösung und wachset am Findungsweg" drauf, aber weil mehrere schon gefragt haben:



Old Boy

Zitat"findet eine Lösung und wachset am Findungsweg"

Bisher war das auch immer meine Grundeinstellung, mittlerweile bin ich allerdings in einem Alter angelangt, bei dem das Suchen nach der Lösung nicht mehr so sehr lange dauern sollte und das Finden vorrangig ist!

Von daher:
Danke für das Foto... sehr sauber gemacht, auch von innen!
(Hängt auch bereits an meiner virtuellen "Werkbank"!)
Gut, wenn man Beispiele vor Augen hat, an denen man sich orientieren kann.

Und:
Ja, ich habe - trotz meines Alters - auch noch einen (elektrischen) Lötkolben im Keller, mit dem es mir möglich sein sollte, deinem Beispielfoto zu folgen ;)
Bei mir hängen mehr Ukulelen am Haken, als ich Akkorde fehlerfrei beherrsche ... soeben ist schon wieder eine dazu gekommen!
Ich arbeite aber eifrig daran, das Verhältnis umzukehren ... und das nicht nur durch den Verkauf von Instrumenten ;)