Klosterukulelen-März ´19

[kiwidjango]

Ja, liebe Selbstbauinteressierten: Es ist schon wieder so weit!

Der nächste Workshop ist nur noch 5 Wochen entfernt und ich beginne mit den Vorbereitungen.
Das Besondere dieses Kurses ist, dass wir zum ersten Mal nach meiner neuen Bauform arbeiten werden.

Die Korpen sind am Oberbug ein wenig schmaler und am Unterbug breiter. ...abgeleitet von meiner Gitarrenform, die ich
seit Jahren baue.



Zweck ist, bei einem Hals/Korpusübergang am 14. Bund eine größere "Schallfläche" zu erhalten. Besonders bei der Sopranform.
Bei dieser Größe ist sonst der 12. Bund als Übergang angesagt. Dabei landet der Steg bei 35 cm Mensur mitten auf dem Unterbug.
Möchte jetzt ein Teilnehmer mehr bespielbare Bünde haben, rutscht die Stegposition Richtung Schalloch...also, verläßt den optimalen
Punkt. Dies kompensieren wir mit der größeren Schwingfläche, bedingt durch den breiteren Unterbug.

Zu diesen Features wird wahrscheinlich auch noch der ein oder andere Side Port kommen(Zargenschalloch)

Die Teilnehmerinnen haben sich dreimal für geriegelte Elsbeere entschieden. Einmal wird Eibe und geriegelter Nussbaum
verwendet.
...und hier die Kandidaten:

[Old Boy]

Hey Dirk, da hast du ja eine komplette Damenriege ...

und auch noch Mädels mit Mut, mal etwas Anderes, abseits vom Mainstream zu bauen!
Dazu die Möglichkeit, bei 3 gleichen Hölzern auch mal im Detail zu experimentieren und durch Varianten in der Konstruktion die Klangergebnisse auszuloten!

Der Kurs hat was!
Da bin ich aber auf die Ergebnisse besonders gespannt.
Ich hoffe es gibt am Ende "hörbare Ergebnisse" für deine "follower" hier im Forum.

@Mick wird dir bei den Videos bestimmt gerne behilflich sein!

[Mick]

Hey Dirk, da hast du ja eine komplette Damenriege ...

und auch noch Mädels mit Mut, mal etwas Anderes, abseits vom Mainstream zu bauen!
Dazu die Möglichkeit, bei 3 gleichen Hölzern auch mal im Detail zu experimentieren und durch Varianten in der Konstruktion die Klangergebnisse auszuloten!

Der Kurs hat was!
Da bin ich aber auf die Ergebnisse besonders gespannt.
Ich hoffe es gibt am Ende "hörbare Ergebnisse" für deine "follower" hier im Forum.

@Mick wird dir bei den Videos bestimmt gerne behilflich sein!

Na klaaaaar?

[kiwidjango]

auf geht´s mit den Vorbereitungen.
Der erste Sopran-Korpus in Eibe ist gebogen...

[Ludwig.]

Eibe ist so ein herrliches Holz! 

[kiwidjango]

Eibe ist schön...schön schwer in guten Qualitäten zu bekommen....sehr viele kleine schwarze Äste.
Die Ästchen können schon mal rausfallen und dann hat man ein unfreiwilliges Zargenschalloch.
Es steht unter Naturschutz.

Außerdem sollte man den Schleifstaub nicht im Übermaß einatmen. Es gibt zwar unterschiedliche Aussagen
zur Toxizität, aber hier ist beim Schleifen der Staubsauger ein dauernder Begleiter.

[kiwidjango]

...und hier die neue Korpusform beim Einleimen
von Hals- und Endklotz.
Deutlich sichtbar der etwas schmalere Oberbug und der breitere Unterbug ( mehr Resonanzfläche)

[Hummel]

... dann hat man ein unfreiwilliges Zargenschalloch.
Es steht unter Naturschutz.....

[kiwidjango]

...und hier gibt es die laufenden Neuigkeiten zum März ´19 -Workshop

http://kloster-ukulelen.de/aid=20.html?newsdetail=20190214-20_vorbereitung-f%C3%BCr-den-workshop-im-m%C3%A4rz-2019

stay tuned!

[Bebopalula]

Einfach toll, optisch in so einen Produktionsprozess eingebunden zu werden. Drücke allen Teilnehmern/innen die Daumen!

@kiwidjango: Da ich persönlich Kopflastigkeit nicht mag, Frage: Sind die Hälse je nach Holzart unterschiedlich schwer? Welche Auswirkungen haben unterschiedliche Gewichte möglicherweise auf die Balance der Ukulele oder wird das durch das Holz des Korpus wieder ausgeglichen?

[kiwidjango]

Kopflastigkeit ist immer doof...ich weiß!

Alle Longnecks sind am anfälligsten. Das ergibt sich aus dem Verhältnis Korpus zu Hals automatisch.
Kontraproduktiv sind große Kopfplatten plus schwere Mechaniken.
Leichte, direkte Mechaniken helfen da ab, sind aber nicht so angenehm zu drehen.
Wittner Wirbel sind leicht , aber nicht gerade billig.
Die kleinen Sopran , die wir bauen bekommen alle den Halsansatzam 14. Bund...nicht , wie normal, am 12.
Auch das fördert die Kopflast.
Aber , wenn man mehr Platz in den oberen Lagen möchte........

Du siehst: Es ist gar nich so einfach.
Unsere Korpen sind mittlerweile sehr leicht. Die Halshölzer liegen alle im Bereich zwischen 480-550 kg/m³ ( Ahorn geht erst ab 600 kg/m³ los)

Eine Sache, die helfen kann: Gurt an der Kopfplatte festmachen.

Mir ist Kopflastigkeit ziemlich egal...bei der Uke empfinde ich das nicht so. Wenn ich Gitarre oder E-Bass spiele schon eher. Aber: Alles ne Sache, die man
lernen kann. Gib vielen Leuten mal heute ein Auto OHNE Servolenkung....smile...du lachst dich schlapp!

[Bebopalula]

Gib vielen Leuten mal heute ein Auto OHNE Servolenkung....smile...du lachst dich schlapp!

Danke, Dirk, für die Erklärungen. Da ich sowieso mit Gurt spiele, kommt es in der Regel nicht darauf an, aber ich habe schon gemerkt, dass es einige Unterschiede zwischen Halshölzern gibt... Trotzdem spiele ich alle gern.

[kiwidjango]

..noch drei Tage, dann ist mein Auto wieder bis unters Dach mit Material und Werkzeug vollgepackt.

dies hier sind die Hälse und Griffbretter

[kiwidjango]

...puh...vor lauter Arbeiten kommt man zu nix...keine Fotos heruntergeladen, kein Zwischenstand.

Aber hier schon mal zwei Eindrücke nach vier Tagen. Die Korpen sind fertig und die Hälse dran. Die neue Form sieht klasse
aus und die Ukes sind allesamt Leichtgewichte.

Heute am letzten Tag werden die Böden beigearbeitet und dann mit zwei Wässerpausen die Instrumente endgeschliffen.
Morgen am Samstag geht es schon wieder nach Hause.
Weiter Fotos plaziere ich noch heute übern Tag auf der Kloster-Ukulelen Seite bei den News

[Bebopalula]

Man sieht deutlich eure Freude an den schönen Ergebnissen! Gratulation!