Ukulele im Eigenbau

Begonnen von bennse, 18. Aug 2007, 19:24:21

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bennse

Worauf muss man eigentlich achten, wenn man kein klassisches Schallloch nimmt, sondern z.B. wie bei FREDERICs Cocolélé ein Hibiskusmuster nimmt?

charangohabsburg

Zitat von: bennseWorauf muss man eigentlich achten, wenn man kein klassisches Schallloch nimmt, sondern z.B. wie bei FREDERICs Cocolélé ein Hibiskusmuster nimmt?
Vor allem musst Du darauf aufpassen, dass Dir nichts in die Uke reinfällt...

Mike von D

Zitat von: bennseWorauf muss man eigentlich achten, wenn man kein klassisches Schallloch nimmt, sondern z.B. wie bei FREDERICs Cocolélé ein Hibiskusmuster nimmt?

Die Flache des Schallochs (hmm obwohl da ja gar keine mehr ist)...also die da vorher war  ;)  sollte in etwa die gleiche sein wie bei dem Hibiskusblatt (oder anderen Mustern).

Viel Spass beim rechnen  :mrgreen:

naja Spiel nach oben oder unten hast du schon.....keine Panik.

Maik

bennse

Das einzige, was mir Angst macht ist, dass die ganze Konstruktion zu instabiel wird (wenn das überhaupt geht), denn man sol ja innen auch Versteifungen reinsetzen und die würden ja dann zerstückelt oder ganz wegfallen!

Mike von D

Daher stabilisieren ja 2 Streben das Schalloch, den grössten Schwachpunkt an der Decke.
Hinten ist eben eine Sabilisierung der Decke um die Saitenspannung auszuhalten.

Und wieder der Tipp:

Lesen, oder eine Gute Ukulele von innen ansehen (spiegel, Snakekamera).
Die Form und Position der Leisten haben auch einen grossen Einfluss auf den Klang.

Aber wie sich was auswirkt weiss ich noch nicht da ich da noch keine gute Lektüre gefunden habe.

Maik

bennse

#20
Mir ist ürbigens beim entwerfen derUkulele noch eine Frage gekommen. Ist es möglich, dass man die Ukulele zu groß macht/baut/entwirft?

Also gibt es irgendwelche Faustregeln, an die man sich halten solte?

RISA

Zitat von: bennseMir ist ürbigens beim entwerfen derUkulele noch eine Frage gekommen. Ist es möglich, dass man die Ukulele zu groß macht/baut/entwirft?

Also gibt es irgendwelche Faustregeln, an die man sich halten solte?

Man sollte sich für die Mensur (Leersaitenlänge) entscheiden:
Sopran ca. 350 mm
Concert ca. 385 mm
Tenor ca. 432 mm
Bariton ca. 485 mm
Natürlich kann man auch jede beliebige Zwischengröße wählen. Von dort ergibt sich die Korpusgröße (bei klassischer Form) eigentlich von selbst, in dem man den Übergang vom Hals zum Korpus in den 12. Bund legt und die Stelle, an der die Saiten auf die Brücke laufen an die breiteste Stelle des Korpus.

Für den Klang ist (neben den Hölzern natürlich) die Korpuskonstruktion sehr wichtig, d. h. die Dicke des Korpus, Schalllochgröße, Materialstärke der Decke, Verstrebungen etc.

wwelti

Rigk, was hältst Du eigentlich von Longneck Sopranos? Die die ich bei Brüko angetestet hatte fand ich total cool. Auf der einen Seite ein sehr \"sopraniger\" Klang, aber irgendwie lauter, und natürlich schön viele gut erreichbare Bünde :D

RISA

Ich habe mir selbst auch schon eine Longneck-Soprano gebaut, weil ich das für mich auch sehr gut finde, d. h. Concert-Mensur, Übergang zum Korpus im 14. Bund und Sopran-Korpus. Die Lautstärke sollte eigentlich nicht wesentlich beeinflusst werden. Evtl. bekommt man etwas mehr Sustain durch die höhere Masse. Das einzige, was mir nicht gefällt, ist die etwas ausgeprägtere Kopflastigkeit.

Flowerjam

Zitat von: Musikus66Eine solidbody E-Ukulele hat nur den Vorteil das du keine Zargen biegen musst.
Dafür brauchst du eine Fräse um Ausfräsungen für die Elektronik zu machen.

Ein Bohrständer und ein 15mm und ein 24 mm Forstnerbohrer reichen für den Zweck.

bennse

Ich muss leider nochmals drei Fragen loswerden:

1.) Was ist das für eine Fräse, die dieser Bauer am Ende hin fürs fräsen benutzt?
hier (auf der zweiten Seite)

2.)Und warum muss man die Verstrebungen nach außen hin anspitzen?

3.)Muss in jede Hals einer Ukulele eine stahlstangenversteifung?

Mike von D

1. Meinst du den für die Griffbretteinlage/Schrift?
Das ist ein Fuss für einen Dremel von Steward McDonald, aber 1. Bekommst du den hier preiswerter und 2. würde ich mich mit so etwas am Anfang gar nicht beschäftigen da es sehr aufwändig und teuer ist.
Um die vertiefung für die Rosette zu machen reicht auch ein Dremel mit einer selbst gebauten Kreisfrässchablone.

2.Um der Decke das Schwingen zu ermöglichen, daher sollten diese Leisten auch nicht Recheckig sondern annähernd dreieckig sein, das Ziel muss sein die Decke so stabil wie möglich, diese Leisten aber so klein wie möglich zu halten.

3.Nicht zwingend, ist aber empfehlenswert.
Wobei es ein Carbonstab auch tut (wurde gerade in einem anderen beitrag diskutiert)
Ich würde (und werde) den Hals nur anliemen nicht anschrauben so wie er es tut.
Welche Verbindung ich nehme weiss ich noch nicht, aber ich denke ich mache einen Schwalbenschwanz.

Maik

bennse

Irgendwie komme ich mir immer unwissender vor!  :oops:

Was ist ein Schwalbenschwanz?

Mike von D

Eine durchaus übliche Holzverbindung, aber nagel mich bitte nicht darauf fest ob das der Fachausdruck ist.

Goggle mal nach Holzverbindungen da sollte so etwas dabei sein.

Maik

bennse

Könnte mir vielleicht jemand erklären, wie FretCalc funktioniert?

Ich habe es mir heruntergeladen. Aber irgendwie komme ich damit nicht klar!