\"Ukulele für Dummies\"

Begonnen von Meg, 24. Okt 2012, 14:28:34

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Meg

Wie die Zeit vergeht. Fast 3 Wochen ist es her, dass ich die erste Ukulele meines Lebens im Internet bestellte. Die wurde zurückgeschickt und es folgten per Direktkauf 3 weitere, von denen ich 2 Konzert (Kala mit braunen Worth und BigIsland mit Aquila) behalte. Nun habe ich nach einigem Hin und Her und einige gefahrene Kilometer später 2 wunderbare und super klingende Ukulelen. Die ersten 3 - 6 Griffe fallen auch leicht, da ich zuvor Gitarre gespielt habe.
Damit ist es aber, wie wir alle wissen, nicht getan, also beginnt die Suche nach einem geeigneten Buch oder nach geeigneten Büchern. Ich lieh mir aus der Bücherei TV-Ukulele und Ukulele Total (DAfisH-Stimmung, für mich zur Zeit nicht brauchbar) aus. Beide Bücher fand ich recht oberflächlich und besonders bei TV-Ukulele schrecken mich die Liedbeispiele mehr ab als dass sie antörnen.
Nach einigen positiven Hinweisen in dem Thread \"Neues lernen\" bestellte ich mir \"Ukulele für Dummies\". Soviel ich weiss, ist es gerade erst auf deutsch erschienen. Und tatsächlich - ich fing an, es von Anfang an zu lesen, das macht auch echt Spaß, da es zum Teil wirklich witzig und dabei interessant geschrieben ist. Ich habe es heute erst erhalten und bin jetzt auf Seite 70. Es fängt an über die Ukulele ansich, dann folgen einige musikalische Fachbegriffe über Noten, Halbton- und Ganztonstufen, Akkorde und Tonleitern, über das Stimmen der Ukulele. Dann folgt das Kapitel \"Der richtige Umgang mit der Ukulele\", also wie man sie am besten hält, über Anschlagtechnik, übers Greifen und Anschlagen.
Auch wenn man das alles schon irgendwie weiss, ist es interessant, innerlich beim Lesen alles nochmal abzugleichen oder das Wissen aufzufrischen.
Für den Anfänger, der noch keine Griffe kann und sich mit Musiktheorien noch niemals beschäftigt hat, ist es leicht verständlich geschrieben, ohne zu überfordern.
Ich werde weiter drüber berichten, wie ich vorankomme mit dem Buch. Bis jetzt ist es das Beste, was ich bisher zum Lernen der Ukulele in der Hand hatte und bin denen, die zuvor schon positiv darüber berichtet haben, echt dankbar, mich dadrauf gebracht zu haben.
Deswegen habe ich auf UkeDude\'s Vorschlag hin diesen Thread eröffnet, so können diejenigen, die in dem Buch schon weiter sind als ich, ihre Erfahrung uns mitteilen und vielleicht manch einen aus seiner Not, ein vernünftiges Buch zu fnden, heraushelfen.
Ich könnte jetzt ins Inhaltsverzeichnis schauen und noch mehr drüber schreiben, aber das überlasse ich lieber denen, die sich mit dem Buch schon mehr beschäftigt haben.
Ich bin gespannt, was aus der Praxis berichtet wird.

Juttalele

#1
Hier dann noch einmal der Link zur Verlags-Seite:

http://www.wiley-vch.de/publish/en/books/ISBN978-3-527-70905-2

Dort gibt es das Inhaltsverzeichnis, Index und ein Beispielkapitel.

Und der Link zum Thread, wo auf dieses Buch verwiesen und über die englische Ausgabe geschrieben wurde:

http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=13842

Meg

#2
Danke Jutta.
Ich hab\'s Montagabend bei Amazon bestellt und heute -Mittwoch- erhalten.

Juttalele

Ich werde es mir auch irgendwann besorgen. Die Dummie-Reihe kenne ich schon lange und empfand das \"Dummie\" eigentlich nie als herabwürdigend ... zumal jede/r, der/die lernen will, zunächst \"dumm\" ist ;)

UkeDude

#4
Ich hab das mal in die Sparte FAQ verschoben, weil es so nichts mit Tabs und Cords zu tun hat... Theorie wäre auch möglich gewesen....

Auf jeden Fall vielen Dank für Deine Einschätzung


und hier der link zur Amazon(e)

ibongo

Wenn man weiß wie es gemeint ist,  tut nicht so weh.

Dazu aus Wikipedia:

Für Dummies


For Dummies

Für Dummies (im englischen Original For Dummies) ist eine umfangreiche Reihe von Sachbüchern im Taschenbuchformat. Die Bücher vermitteln in gut aufbereiteter und leicht fasslicher Form komplexe Themen an Leser, die im jeweils behandelten Thema weitestgehend unerfahren sind.

Wortbedeutung

Das englische Wort dummy hat viele Bedeutungen, unter anderem auch ,,Dummerchen" oder ,,Anfänger", aber der Verlag betont, dass der Titel der Originalreihe übernommen wurde und die Bücher nicht wörtlich für dumme Leute sind. Gemeint ist eher die Bedeutung ,,XY für Laien" oder ,,XY für alle".
Ho'omaluhia

Frolicks

Und wer fit im Englischen ist, für den gibts die englische ebook-Ausgabe auch als \"enhanced edition\" mit eingebundenen Audio- und Video-Dateien zu den Notenbeispielen, was das Üben noch mal einfacher macht. Und günstiger als die deutsche Ausgabe ist sie auch noch:

http://www.amazon.de/Ukulele-Dummies-Enhanced-ebook/dp/B005CRQ30W/ref=sr_1_2?s=books-intl-de&ie=UTF8&qid=1351090001&sr=1-2

Viele Grüße! Und viel Spaß beim Üben.
I plink, therefore I am.

Troubadour

#7
Als totaler Anfänger darf ich den Vorschreibern beipflichten. Ukulele fo Dummies ist mit Abstand das beste Buch, dass ich bislang für Anfänger gesehen habe. Das grösste Plus finde ich, dass es Theorie und Praxis auf eine einfache Weise verbindet. Viele Musikbuchschreiber scheinen vergessen zu haben wo am Anfang der Schuh drückt und gehen hie und da von Vorwissen aus oder finden gewisse vorgänge so sonnenklar, dass es sich nicht lohnt darüber zu schreiben... Hier ist dieses Buch wohltuend anders.

Bei allen Büchern, donwloads und YouTube... am Ende bleibt dann doch eines... Üben/lernen muss man selbst! :-) Lernen ist sehr individuell. Einigen reicht ein Buch, anderen ein Film. Für mich sind das sehr gute Hilfsmittel - aber am besten lerne ich wenn jemand mit mir spricht und direkt auf meine eigenen Fragen eingeht, also mit einem Ukelehrer. Da habe ich jemanden ganz tolles gefunden - Danke LokeLani ;-)

Eine wirklich tolle Sache scheinen auch die Stammtische zu sein. Leider gibt es sowas bei uns \"noch?\"nicht. Aber für einen Anfänger gibt es wohl nichts besseres als sich mit gleichgesinnten zu treffen und zu tun was man am liebsten macht - Musik!

Übrigens, auch sehr gut finde ich \"Homerecording for Dummies\" für jemanden der ganz neu in dem Bereich ist gibt es da sehr viel Information.

LG,
Cédric

Meg

Inzwischen habe ich mich weiter mit dem Buch beschäftigt, was ganz vergnüglich sein kann, da es locker und lustig und auch sehr informativ geschrieben ist. Nach den ersten 60 Seiten, die man locker wegliest, geht es ganz flott an die ersten Akkorde und Songs, es werden Diagramme, Rhytmen und Schlagmuster erklärt.
Danach folgte ich dem Rat des Autors am Anfang des Buches, und blätterte drin rum und blieb bei verschiedenen Themen hängen. Er geht wirklich gut auf alles Mögliche ein - Kauf der Ukulele (Laden oder online), Zubehör, Saiten, Saitenlage, Saitenwechsel, Stimmgeräte, Pflege, Lagerung, Transport, Kapos, Plektren, Metronome, Akkordtabellen.
Unter Ukulele Online findet sich auch der Hinweis auf www.ukulelenclub.de.
Obwohl ich recht gut Noten lesen kann (so für den Hausgebrauch) habe ich das ganze Kapitel durchgelesen, es frischt die alten Kenntnisse auf und macht auch einfach Spaß zu lesen, sehr gut auch für Anfänger erklärt.
 Jetzt werde ich es mir gemütlich machen mit den beiden Kapiteln: \"Von Hawaii nach Jawaii\" und  \"Klassische Meisterwerke für die Ukulele\".
Für alles gibt es Beispiele auf der beiliegenden CD.

Kai

#9
Ich hab\' mir kürzlich die englische Originalausgabe gekauft. Ich finde es es ist eine hervorragende Referenz für Anfänger und Fortgeschrittene (dazu zähle ich mich mal). Einige Kapitel habe ich noch nicht gelesen, denn es lädt einfach dazu ein, mittendrin anzufangen. Insbesondere, wenn man sich für irgendein spezielles Thema interessiert. Es wird recht ausführlich auf unterschiedliche Techniken, Schlagmuster etc. eingegangen. Die CD rundet dieses Werk prima ab. Für den Profi bietet es naturgemäß wenig Neues. Aber das ist auch nicht die Zielgruppe. Was mich nervt: Bei einigen Songs sind die Noten/Tabs so klein, dass man sie nur schlecht lesen kann. Das ist aber auch schon der einzigste Kritikpunkt.

Juttalele

#10
Ich habe das Buch jetzt auch und lese es von Anfang bis Ende, dabei versuche ich, mich in einen Anfänger hineinzuversetzen, da ich für das nächste Jahr schon meinen ersten Anfänger-Ukulelen-Kurs an der VHS geplant habe (zunächst nur an einem Nachmittag, mal schauen, ob das hier auf dem Land überhaupt angenommen wird). Entsprechend möchte ich natürlich wissen, ob ich dieses Buch weiterempfehlen kann.

Mein Gesamteindruck ist nach wie vor gut. Allerdings bin ich schon ein wenig gestolpert.
Kapitel 2 über die Stimmung des Instrumentes halte ich nicht für sehr gelungen. Die gleich am Anfang erwähnten ,,musikalischen Fachbegriffe" sollen hier vereinfacht und extrem kurz gefasst aufgeführt werden, es beginnt mit den Notenbezeichnungen und dem Hinweis auf die unterschiedlichen Bezeichnungen des Tones H bzw. B. Die Begründung wird dem Schreibfehler durch einen Mönch zugeschrieben ... eine beliebte Geschichte, die aber nicht der wirkliche Grund ist, welcher sehr viel komplizierter zu erklären ist bzw. wäre. Das muss ja an dieser Stelle auch gar nicht sein – aber es deshalb wieder dem armen Mönch in die Schuhe zu schieben, ist keine Vereinfachung, sondern eine Verfälschung.
Gut, nicht weiter tragisch, aber erwähnenswert..

Auch die Halbtonbezeichnungen mit # und b halte ich in dieser sehr, sehr reduzierten Einführung für überflüssig, das verwirrt nur (jene, die von nichts etwas wissen). Allein für das Stimmen des Instrumentes hätte aus meiner Sicht der Blick auf die praktische Seite (bzw. Saiten) genügt. Der Anfänger will ja im Grunde nur ein gestimmtes Instrument und dann so schnell wie möglich loslegen. Vertiefen kann man das dann immer noch später ... also das wäre etwas für den Anhang gewesen (das Buch ist ja auch sonst so aufgebaut, dass Extras, Weiterführungen ... im Anhang aufgeführt sind, um den Einstieg zu erleichtern und unnötigen Ballast auf diesem Weg zu vermeiden).

Also wer hier stolpern sollte: einfach drüber wegfliegen und am besten gleich zur Beschreibung der Stimmung mit elektronischem Stimmgerät springen ... (komplizierter kann man es später immer noch machen).

Zur Zeit bin ich bei Teil 4 gelandet: Die ersten Akkorde und Songs auf der Ukulele. Das beginnt mit C und F und einem Lied, das im deutschen Kulturkreis nicht so bekannt sein dürfte wie Bruder Jakob ... und eben auch gleich mit zwei Akkorden zu begleiten ist. Auch die weiteren Lieder sind englischsprachig, was ja nicht verwundert, da es sich hier um die deutsche Übersetzung einer englischen Originalausgabe handelt. Das sollte man aber wissen. D. h. das Liedrepertoire ist für den deutschen Anfänger mit großer Wahrscheinlichkeit eher ungewöhnlich bis neu. Für absolute Einsteiger weitere Stolpersteine ... sie müssen nicht nur neue Akkorde und Anschlagmuster lernen, sondern auch neue Lieder, noch dazu in englischer Sprache.

So viel für jetzt von mir ... die es, wie gesagt, bewusst versucht, mit Anfänger-Augen zu lesen.

Ich weiß natürlich, wie schwer es ist, all das zu berücksichtigen als Autor – und finde das Buch nach wie vor gut. Schauen wir mal, wie es weiter geht.

Meg

Das mit den recht unbekannten englischen Liedern ist mir auch aufgefallen, aber wie Jutta richtig feststellt, liegt es wohl daran, dass das Buch aus dem Englischen kommt. Dafür haben wir aber eine CD dabei und was Neues lernen ist immer gut.

UkeDude

Zitat von: Juttalele...es beginnt mit den Notenbezeichnungen und dem Hinweis auf die unterschiedlichen Bezeichnungen des Tones H bzw. B. Die Begründung wird dem Schreibfehler durch einen Mönch zugeschrieben ... eine beliebte Geschichte, die aber nicht der wirkliche Grund ist, welcher sehr viel komplizierter zu erklären ist bzw. wäre. Das muss ja an dieser Stelle auch gar nicht sein – aber es deshalb wieder dem armen Mönch in die Schuhe zu schieben, ist keine Vereinfachung, sondern eine Verfälschung.
Gut, nicht weiter tragisch, aber erwähnenswert..


Sorry wenn ich jetzt ein bisl offtopic bin, aber das interessiert mich wie es denn richtig ist, weil ich die Storry auch immer erzähle, weil es für mich auch viel logischer ist das es A, B, C, D, E, F, G heißt und nicht A, H, C, ...  daher kommt die Storry das das alte b einem h gleicht und daher falsch \"übersetzt\" wurde doch logisch rüber....

Juttalele

@ UkeDude: http://de.wikibooks.org/wiki/Musiklehre:_Das_Problem_mit_dem_Notennamen_H

@ Meg: Ja, Neues lernen ist grundsätzlich OK. Darum ging es mir aber nicht, sondern um die Folge der einzelnen Lernschritte, da bedarf es immer des Alten, Bekannten, um Neues dort anzuknüpfen (und nicht gleichzeitig mit zu viel Neuem überfrachtet zu werden).

Die CD habe ich noch nicht durchgehört. Bei den ersten mir bekannten Beispielen wird die Melodie nur von einer Ukulele gespielt, der Lied-Text also nicht gesungen. Was es auch nicht leichter macht für jene, die sich weniger an den Tönen und Noten als vielmehr am Text orientieren beim Umgreifen der Akkorde.

HEiDi

Mit welchen englischen Liedern beginnt das Buch denn?
HEiDi mit MAjA, UkuLily & wir_holen_den_cup