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Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulele-Mischtypen und verwandte Instrumente => Thema gestartet von: stephanHW am 22. Feb 2016, 20:23:32

Titel: Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: stephanHW am 22. Feb 2016, 20:23:32
Der Mahalo MEB1 wurde in der Vergangenheit in dieser Rubrik vorgestellt, und ich mochte ihn vom ersten Augenblick. Den Körper, den Hals, den äh... Kopf, na ja gut, man kann nicht alles haben.
So richtig günstig ist er derzeit auch nicht wirklich, und da ich Pyramid, nicht jedoch so gerne Gummi spiele, würden auch noch Bastelarbeiten anfallen.

Vor einiger Zeit begegnete ich im Netz einem Solidbody U-Bass aus China, der dem Mahalo verblüffend ähnelt, und zum Geburtstag gab es kein Halten mehr, ich beschenkte mich mit diesem Instrument:

(https://lh3.googleusercontent.com/-HTd3-klg5ZI/VstCACEwzOI/AAAAAAAAGW4/omUbFDPU-A8/s640-Ic42/IMGP3844.jpg)

Die Kosten incl. Zoll, Einfuhrumsatzsteuer und Wegelagerei - Verzeihung - Importabwicklung durch die GDSK (ja, hätte ich selber machen können, war ich zu faul, keine Zeit, ja ja)
beliefen sich auf rund  €250,-.
Von der Bestellung bis zum Sofa dauerte die Prozedur sieben(!) Werktage. Das war beeindruckend.

Der kleine Bass entspricht in der Konstruktion und in vielen Details dem Mahalo, der Korpus ist jedoch ein flaches Brett, nicht so wunderbar gewölbt, wie beim Mahalo.
Die kantige Form trübt ein wenig den Spielkomfort. Da der Korpus jedoch insgesamt recht klein ist, kann man damit recht gut leben.
Die Gestaltung der Kopfplatte verzeiht dafür.
Das ganze Instrument ist ordentlich verarbeitet, Perfektion sucht man jedoch, wenig überraschend, vergeblich.

(https://lh3.googleusercontent.com/-sDhIJPXwJ-I/VstCAFfcieI/AAAAAAAAGXY/E5nzHmejOUk/s640-Ic42/IMGP3846.jpg)

Im Elektronikfach sieht alles recht ordentlich aus und der Bass tönt verstärkt über alle Saiten gleichmäßig laut!
Der Vorverstärker wird von einer 9V Blockbatterie gespeist und produziert ein sehr kräftiges Signal.
Mit den drei Potis regelt man Lautstärke, Höhen- bzw. Bassanteile.
Am kleinen Phil Jones Double Four verursacht der Bass ein leises, etwas nerviges Nebengeräusch, das am Computer nicht nachvollziehbar ist.
Direkt über das Interface gespielt sind keinerlei Nebengeräusche zu hören. An den anderen Verstärkern werde ich das noch überprüfen.

(https://lh3.googleusercontent.com/-4aRTrTET-wY/VstCAlNO9lI/AAAAAAAAGXY/LdZBNi22Q2c/s640-Ic42/IMGP3852.jpg)

Die Bundenden sind etwas scharf, nicht jedoch so, das bei ambitioniertem Spiel Hautfetzen daran hängen blieben.
Das kann man mit dem bewährten Nail-Buffer leicht entschärfen.
Dank des langen oberen Hörnchens hängt der Bass recht gut am Körper, er ist nur ein klitzekleines bisschen kopflastig, was leicht z.B. mit einem einfachen Baumwollgurt zu kompensieren ist.

Was mich am meisten irritiert, ist die fehlende Übereinstimmung zwischen Griffbrettradius und Radius am Steg.
Zwar kann man am Steg eine art Rundung erkennen, die stimmt jedoch keinesfalls mit der des Griffbrettes überein.
Das scheint bei vielen U-Bässen der Fall zu sein. Ein flaches Griffbrett, wie bei meinem akustischen Korala, scheint mir bei der verwendeten Brücke und Stegeinlage stimmiger zu sein.
Ich weiß noch nicht genau, wie ich das lösen werde, ein Ergebnis kann ich hoffentlich noch nachreichen.

(https://lh3.googleusercontent.com/-J9pRYp6bC_Y/VstCAIP1bTI/AAAAAAAAGXY/41kmcwROrA0/s640-Ic42/IMGP3847.jpg)

Die Saitenlage ist gummibasstypisch atemberaubend hoch. So hoch, das eine ganze BMW-Isetta drunter durch passt!

(https://lh3.googleusercontent.com/-UGxIgYlrkw8/VstCAzaXvWI/AAAAAAAAGXY/WOowtThksvM/s640-Ic42/IMGP3859.jpg)

Im Hinblick auf den absehbaren Saitenwechsel werde ich also Brücke und Stegeinlage bearbeiten müssen, um eine zufrieden stellende Saitenlage in Verbindung mit Pyramid-Saiten zu erreichen.
Das scheint alles machbar zu sein. Vorschläge werden gerne entgegengenommen, liebe Bastler!

(https://lh3.googleusercontent.com/-SYSYuLHS9TE/VstCAwj8IRI/AAAAAAAAGXY/3lXnN4nyfFo/s640-Ic42/IMGP3856.jpg)

Mag man diesen Solidbody Gummibass als Gummibass spielen, ist das direkt aus der Kiste mit geduldigem Stimmen und einer 9V-Batterie gut möglich.
Ich hoffe, das ich ihn mit wenig Bastelei auch mit Pyramid-Saiten gut spielbar hinbekomme.

Warum sollte man überhaupt einen Solidbody U-Bass spielen?

- Man bekommt deutlich weniger vom Piezo aufgenommene Nebengeräusche/Griffgeräusche
- Die Spielposition näher am Körper ist sehr bequem.
- Rückkopplungen sind kein Problem.
- Das Instrument ist sehr kompakt. Trotz einer Mensurlänge von 53cm passt es in eine geräumige Tenor-Tasche.

Ich freue mich auf den direkten Vergleich mit dem Mahalo. Die kleinen Unsauberkeiten in der Verarbeitung interessieren mich eigentlich nicht, aber auf die phantastische Wölbung im Korpus werde ich vermutlich immer neidisch sein.
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: Tuke am 22. Feb 2016, 21:04:56
Danke Stephan für die schöne Beschreibung!
Bin gespannt, wie's weiter geht..
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: ickebins am 22. Feb 2016, 22:08:51
Der sieht auf den Fotos ja sehr ordentlich aus; die fehlende Rundung kannst du ja auch gut tragen.

Ist der Korpus kräftiger, oder sieht das nur so aus? Mein Mahalo Bass wiegt etwas über 2kg, wir vergleichen demnächst mal.
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: allesUkeoderwas am 23. Feb 2016, 03:06:36
Hallo Stephan,

zuerstmal alles Gute nachträglich und Glückwunsch zum Neuerwerb!

Wie immer schöne Fottos.
Mir persönlich gefällt er besser, als der Mahalo.
Warum sollte man auch Mahalo's fälschen? Mahalo ist ja nicht grad die Rolex unter den Ukulelen.  :D
Die Hölzer (Farbe und Streifen) von Hals zu Korpus sind farblich dezenter und die Kopfplattenform finde ich persönlich auch weniger übertrieben.
Aber Geschmackssache.

Die Isetta erklärt Unwissenden endlich mal bildlich den Unterschied zwischen Brücke und Sattel.

Und nun zur Modifikation der Brücke:

1.
Um den Radius anzupassen müßtest Du die beiden äußeren weißen Plastikpinökel, die auf den Piezoplättchen sitzen wohl oder übel mit der Schlüsselfeile bearbeiten. Die Pinökel kann man dazu bei Bedarf aus der Metallschine herauspuhlen, aber Vorsicht, nicht die darunter liegenden losen Piezoplättchen vertauschen.

2.
Brücke läßt sich wie folgt absenken: Beide Schrauben mit Brücke herausschrauben. Eigendlich müßten die Schrauben aus 2 Teilen bestehen (Irgendwie muß die Spezialschraube ja durch's Holz gekommen sein) - Auseinander nehmen und von der Brücke entfernen. Brücken-Holz von unten maximal abschleifen und dann mit normalen Gewindeschrauben befestigen. Feinjustierung kann mit Unterlegscheiben erfolgen.

Auf den Klangunterschied Pyramid's elektrisch mit/ohne Resonanzkörper bin ich natürlich auch gespannt.

Und wenn die Nylonwound's inzwischen intonationsfreundlicher überarbeitet wären, gäbe es ja noch eine ganz andere Idee: Holz ausfräsen, fette/r Humbucker und die da...
http://www.ebay.de/itm/4-Einzel-String-Bass-Bridges-Brucken-Set-Schwarz-7512-/330568473277?hash=item4cf76a9abd:g:hDsAAOSw37tWCt3O
Liegt zumindest bei mir halbfertig gebastelt als Sommerprojekt auf Basis "Halbresonanz" MPM Designeruke in der Kiste.

Gruß, Jogi
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: Guchot am 23. Feb 2016, 18:13:36
Bei meinen Recherchen im Land der Chinesen ist mir dieser Bass auch aufgefallen. Schön das sich einer getraut hat :) Ich hab ja den Mahalo, von daher war kein Handlungsbedarf meinerseits vorhanden ;) Ich warte auf eine Ukulele aus dem Reich der Mitte. Wenn die da ist werde ich mich auch zu Wort melden :)
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: stephanHW am 24. Feb 2016, 09:32:36
@Tuke: Saiten müssen noch bestellt werden, Mechaniken sind unterwegs, es wird noch etwas dauern.
Von allen Gummibässen, die ich bisher hier hatte, macht mir dieser vom Spielgefühl am meisten Spaß.
Klanglich fehlt der `akustische´ Charakter. Ob das im Ensemblespiel auffallen würde, sei dahingestellt.

@ickebins: Sollten wir bald mal machen!

@Jogi: An der Brücke werde ich mich ähnlich wie beschrieben zu schaffen machen, das müsste mit Säge und Schleifpapier gut möglich sein.
Bei radikaleren Umbauten hätte ich eher eine feste Brücke wie bei anderen Akustikbässen im Sinn.
Bugle hat bei seinem tollen Eigenbau vorgemacht, wie das gehen kann.
Auch bei Stevens oder beim Kirkland wird so eine Brücke verwendet.
So eine Lösung, für Pyramid-Saiten adäquat kompensiert, fände ich am elegantesten, bekomme ich jedoch nicht selber hin.
Ich probiere daher zunächst mal die einfachste Lösung, bevor ich den Weg zu Gary antrete.

Die Isetta ist natürlich nur ein Spaß, selbstverständlich wissen wir alle, das die Saitenlage zwischen der Oberseite des Bundstäbchens und der Unterseite der Saite gemessen wird.

@Gochot: Die Versuchung war zu groß.
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: ickebins am 24. Feb 2016, 21:29:39
Auf die Waage hast du sie jetzt aber nicht gelegt?
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: stephanHW am 24. Feb 2016, 23:14:09
Hallo Guido,

leider besitze ich keine Waage, ich habe aber heute im Leleland den Mahalo noch mal gesehen und würde sagen, es ist eigentlich der gleiche Korpus, jedoch ohne das Shaping. Also ist der Bass definitiv dicker und schwerer, als der Mahalo.
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: goldmecki am 15. Mär 2016, 17:09:10
magst du vielleicht mal ein soundbeispiel einstellen ... bin doch zu neugierig, wie der solid-bass im Vergleich zu meine Kala klingt   :)
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: stephanHW am 15. Mär 2016, 22:31:47
Das ist derzeit der Stand der Dinge:
(https://lh3.googleusercontent.com/-9Qdwh00Ajn8/Vuh7jGHteiI/AAAAAAAAGYE/9FQa8-QAMUwlb27EAZGUYJfvQNot0nVggCCo/s640-Ic42/IMGP3917.jpg)
Gummi ist runter, Mechaniken gewechselt und Pyramids sind noch nicht drauf, da werde ich mir voraussichtlich einen Satz wickeln lassen müssen.
Den Steg habe ich deutlich tiefer gelegt und nach einiger Zeit des Grübelns fiel es mir dann endlich wie Schuppen aus den Haaren:
(https://lh3.googleusercontent.com/-XyrXCoasq5Q/Vuh7i2Pc3-I/AAAAAAAAGYE/5tJWAPcKplQSWcHk_4vUEW0s1duNpzalQCCo/s640-Ic42/IMGP3905.jpg)
Man hat die chremefarbene Plastik-Stegeinlage des Piezos falsch herum eingebaut!
Jetzt habe ich das Ding gedreht und das ganze wirkt schon etwas harmonischer, auch wenn die Radien von Griffbrett und Stegeinlage deutlich unterschiedlich sind.

Also: Im Moment weder Gummi noch Pyramid Soundbeispiele. Ich bin aber noch guter Hoffnung.
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: Mazarin am 16. Mär 2016, 08:09:25
Jetzt aber vielleicht noch ne doofe Frage von mir: aber darf/kann man ein Saiteninstrument längere Zeit ohne Besaitung liegen lassen ohne das dem Hals was passiert, sich dieser verzieht oder so? Irgendwie hört man mal dies und mal das, aber so richtig sicher wäre ich mir da nun nicht, ohne Saiten das längere Zeit zu lassen. Wie sind da die Erfahrungen?
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: Guchot am 16. Mär 2016, 08:28:52
Zitat von: Mazarin am 16. Mär 2016, 08:09:25
Jetzt aber vielleicht noch ne doofe Frage von mir: aber darf/kann man ein Saiteninstrument längere Zeit ohne Besaitung liegen lassen ohne das dem Hals was passiert, sich dieser verzieht oder so? Irgendwie hört man mal dies und mal das, aber so richtig sicher wäre ich mir da nun nicht, ohne Saiten das längere Zeit zu lassen. Wie sind da die Erfahrungen?

Ich würde sagen... kommt drauf an ;D Einer Westerngitarre mit 12er Stahlsaiten oder einer Mandoline, die ja durch die Saiten einen sehr starken Zug auf dem Hals haben, tut langes Liegen ohne Saiten vielleicht nicht so gut. Obwohl, Gitarren haben ja i.d.R. einen verstellbaren Halsstab mit dem man Veränderungen am Hals ausgleichen kann. Der hier abgebildete Bass hat aber durch die ab Werk augezogenen Gummisaiten einen so geringen Zug auf dem Hals das dem das völlig wurscht sein dürfte ob der mit oder ohne Saiten rumliegt. Auch bei Ukulelen würde ich persönlich mir keine Sorgen machen
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: stephanHW am 16. Mär 2016, 14:35:41
Zitat von: Guchot am 16. Mär 2016, 08:28:52
...das dem das völlig wurscht sein dürfte ob der mit oder ohne Saiten rumliegt.
So sehe ich das auch. Der Saitenzug ist gering, die Mensur ist kurz , das Halsprofil sehr kräftig und es ist eine besonders stabile mehrstreifige Konstruktion.
Wenn du das Ding in der Hand hältst, kommst du nicht auf den Gedanken, das sich da irgendetwas verziehen könnte.
Es vermittelt sich eher das Gefühl, das man vermutlich auch ohne stabilisierenden Halsstab auskäme.
(Tatsächlich ist der ggf. zur Justage natürlich herzlich willkommen).
Das Ding fühlt sich einfach nur stabil an, jeder Jazzbass-Hals erscheint dagegen wie ein Essstäbchen.
Der Korpus vertrüge vermutlich auch problemlos Stahlsaiten.
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: HEiDi am 16. Mär 2016, 17:14:51
Zitat von: Mazarin am 16. Mär 2016, 08:09:25
Jetzt aber vielleicht noch ne doofe Frage von mir: aber darf/kann man ein Saiteninstrument längere Zeit ohne Besaitung liegen lassen ohne das dem Hals was passiert, sich dieser verzieht oder so? Irgendwie hört man mal dies und mal das, aber so richtig sicher wäre ich mir da nun nicht, ohne Saiten das längere Zeit zu lassen. Wie sind da die Erfahrungen?

Also, der Geigenbauer, den wir mal vom Neujahrs-Ukulelentreffen in Langerringen aus besucht haben,
erklärte uns damals, das sei nur bei Streichinstrumenten gefährlich.
Bei Zupfinstrumenten dürfe man ruhig alle Saiten gleichzeitig entfernen und sie auch eine Zeit lang so lassen.

Meiner Plastik-Carnival-Ukulele tat das sogar ganz gut: In ein paar Wochen ohne Saiten wurde die bedrohlich
gewölbte Decke wieder hübsch glatt, so dass die neuen Saiten (mit geringerer Spannung) sie nicht gleich wieder
verbeulen konnten. :-)
Aber bei Plastik ist das sicher nochmal etwas anderes als bei Holz - und vor allem einem Solid-Instrument wie
diesem Bass sollte das überhaupt nichts ausmachen.
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: Mazarin am 16. Mär 2016, 17:40:24
Ok, dann vielen Dank an alle informativen Antworten. Man sieht aber halt auch immer mal z.b. bei YouTube Videos, wo sogar beim Saitenwechsel angeranten wird, nur jede Saiten einzeln zu tauschen und niemals alle komplett abzunehmen. Und bei so einem Saitensatzwechsel reden wir ja von paar Minuten. Daher meine Unsicherheit. Und auch öfters kann man sowas in Büchern lesen und dann ist das sogar egal, ob es sich um eine E-Gitarre, Aktustikgitarre oder Ukulele oder was auch immer handelt. Daher bezog sich meine Frage garnicht EXAKT auf das hier besprochene Instrument, sondern das war gerade die passende Gelegenheit, wenn schon eines saitenlos abgebildet ist.

Aber dann kann ich ja zukünftig beruhigt sein.

Vielen Dank also für die zahlreichen Rückmeldungen!

Ulrike
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: stephanHW am 03. Apr 2016, 10:08:48
So weit, so ziemlich gut!
(https://lh3.googleusercontent.com/-OTGWhrp3J10/VwDBy7-8sxI/AAAAAAAAGZM/LMguT3JjOUIWRTr6LdHq3NweLZmCLZzNACCo/s640-Ic42/IMGP4023.jpg)
Mit Pyramid Saiten für den Kala Sub-Bass bespannt funktioniert das sehr gut.

Auf der Rückseite habe ich mit normalen Bass-Saitenführungshülsen eine saubere Lösung gefunden, die mir zusätzlich noch etwas Länge spendiert,
(https://lh3.googleusercontent.com/-XOVRq7nPwi4/VwDBy7ydTaI/AAAAAAAAGZQ/iWBR-5NmXCoZuOgVqld-2JeKvNF7LZEUgCCo/s640-Ic42/IMGP4026.jpg)

so dass ich nicht den dicken Teil der Saitenwicklung um den String-Post wickeln muss.
(https://lh3.googleusercontent.com/-FhSldvRs4l0/VwDBzMsfJbI/AAAAAAAAGZY/JvlyqbRvOHwR4aYUYU-mhTBAX7Bs5ivbwCCo/s640-Ic42/IMGP4027.jpg)

Ich bin damit zufrieden. Der Bass ähnelt sehr einem Instrument, von dem ich hoffte, das es irgendein Hersteller endlich mal auf den Markt bringen würde. Inspiriert von den Pyramid-Saiten, nicht so sehr von Gummisaiten.
So, wie Stevens das seit Jahren mit den Akustik-Bässen höchst erfolgreich vormacht. Von vornherein mit adäquater Saitenlage und entsprechend bemessenem Sattel.
Beides ist bei diesem Bass verbesserungswürdig, aber angesichts der Umstände durchaus zufrieden stellend.
Die Intonation ist gut, er spielt sich schön und klingt klasse, sehr eigen.

Im Vergleich mit Guidos Mahalo haben wir festgestellt, das sich die Korpusumrisse und Dimensionen sowie die Elektronik der beiden Instrumente etwas unterscheiden.
Vermutlich stammen sie nicht aus der gleichen Fabrik, jedoch scheint man recht gut abgeguckt zu haben. In den USA wird dieser Bass wohl noch in verschiedenen  Varianten günstig angeboten, das habe ich noch nicht gesehen.

Die flache Decke hat sich letztendlich als Vorteil erwiesen, da ich so die Brücke recht problemlos tieferlegen konnte. Sie hat dadurch etwas an Stabilität eingebüßt, liegt nun aber völlig problemlos glatt auf dem Korpus auf.
(https://lh3.googleusercontent.com/-uOhRpBEWUvg/VwDPEqQl-8I/AAAAAAAAGZs/hAojeqi0S_MJmCxRIcqMyGCHM3Jk8rP_wCCo/s640-Ic42/IMGP3914.jpg)
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: ukemouse am 16. Sep 2016, 12:25:29
Zitat von: HEiDi am 16. Mär 2016, 17:14:51
Also, der Geigenbauer, den wir mal vom Neujahrs-Ukulelentreffen in Langerringen aus besucht haben,
erklärte uns damals, das sei nur bei Streichinstrumenten gefährlich.
Bei Zupfinstrumenten dürfe man ruhig alle Saiten gleichzeitig entfernen und sie auch eine Zeit lang so lassen.

Bei Geigen hat dat aber nix mit dem Verziehen des Halses zu tun. Da sollte man nie alle Saiten gleichzeitig abmachen, damit der Stimmstock nicht umfällt.
Hab diese Scherze schon hinter mir, weil ein schlauer Verkäufer für den Versand, genau wie bei Zupfinstrumenten, bei einer Geige die Saiten völlig losgedreht hatte. Yeah, auf zum Geigenbauer, der macht das Teil wieder an die richtige Stelle. Hat 20 Euronen gekostet, sollte man also besser nicht zu häufig machen, denn geht das echt ins Geld.
Also wenn ihr mal ne Geige verschickt, NIE aber auch wirklich niemals nicht die Saiten für den Versand lockern. Einfach ganz normal lassen, nur vielleicht den Steg umlegen, weil wenn der wegklappt beim Versand, is nicht gut. Ansonsten kann da nix abreißen, wie bei den Zupfern.

Bei Mandoline hatte ich auch noch nie Probleme damit die Saiten alle längere Zeit zu lösen oder zu entfernen. Die Decke freut es sicher eher. Also bei alten Mandolinen sieht man öfter eingedrückte Decken, als verzogene Hälse, weil die Saiten ab waren. Ich bin immer wieder erstaunt was so ein dünner Hals, wei Mandolinen ihn haben, doch aushält. Da ist richtig Zug auf den Saiten, dagegen finde ich Gitarren mit Stahlsaiten richtig niedlich.

Bei Uken würde ich mir darüber keine Gedanken machen, auch nicht wenn da mal bissl mehr Zug drauf ist.

@ stephanHW Ich bin grad echt ziemlich froh, daß ich meinen AMP verkauft habe. Das UAS ist momentan grad stark am wüten. Nein, ich kaufe keine Solidbody, nein brauch nicht.....muß mir das immer wieder einreden.
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: allesUkeoderwas am 21. Aug 2017, 16:54:23
Hallo Stephan,

ich konnte es leider nicht lassen und hab mir jetzt auch so einen kleinen Chinesen zugelegt.
Vermutlich stammt er aus der gleichen Schmiede - Meiner ist jedoch blau lasiert.
Das Gewicht im Vergleich zu unserem Kirkland, oder einem akustischen U Bass ist ja nicht so ohne...
Verglichen mit einem "richtigen" E-Bass ist er natürlich ein Federgewicht.

Hab mich auch für Verzollung durch GLS entschieden.
Und so kam es, daß mein Bass dank Luftfracht aus China bereits in weniger als 1 Woche da war!

Hab fleißig darauf rumgespielt, mir geht es jedoch wie Dir, kann mich irgendwie nicht für die Haptik der Gummischnüre erwärmen. Da steht wohl auch bei mir dieser Umbau an. Zum Glück gibt's ja die Pyramidsaiten für den U-Bass, kann mich nur noch nicht entscheiden, welche.

Gruß, Jogi

P.S.:

Den um den Hals besorgten kann ich versichern, daß derart kurze Ukulelenhälse sich nicht so schnell verziehen.
Meine MPM Designer Ukulele, die ich nebenan umgeBasstelt hab...
http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=22098.msg323614#msg323614
...war über die Jahre bereits mit Stahlgitarrensaiten, dann mit Gummibasssaiten, 1 Jahr ohne Saiten und jetzt mit Pyramid Nylontaped Stahlsaiten bestückt. Alles ohne Halsstab und mit einem Ukulelenhals, der dünner als ein U-Basshals ist. Er ist immernoch gerade wie 'ne 1.

Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: allesUkeoderwas am 22. Aug 2017, 12:52:58
Jetzt, wo ich dabei bin, merke ich erst wie viel Überlegung mir Stephan mit seinem schönen Umbaubericht gespart hat!

Danke Stephan!

Hier die aus meiner Sicht wichtigsten Punkte nochmal zusammengefasst:

Wenn man andere Bassmechaniken einbauen will (die originalen gehen auch), sollte man auf die Dicke des Headstocks obacht geben.
Die Kopfplatte des SUB ist dünner, als sonst bei Bässen üblich (zumindest bei mir)!

Die weiße Stegauflage des kompensierten Piezos muß umgedreht werden.
Hat Stephan sehr gut erkannt!
Der kompensierte Piezo wird in anderen Bässen andersherum eingebaut, da bei ihnen der Preamp im Gegensatz zum SUB oben (zum Spieler gerichtet) eingebaut ist.

Zur Korrektur der Brücke mußte ich die Einschlaghülse für die Justierung auf der Kabelseite herausbekommen, sonst hätte ich den Piezo nicht herausbekommen.
Ein Akt... Ziemlich frickelig!

Die Pyramid SUB Saiten Art.Nr. 509 200 kann man nur direkt bei Pyramid bestellen, das große T hat nur die kurzen! Diese Saiten sind für den Kala SUB gedacht! Sollte der Bass andere Abmessungen als der Kala haben, muß man sich die Saiten speziell bei pyramid anfertigen lassen!

Wenn man einen farbig Lackierten SUB hat, sollte man beim Aufbohren der Löcher für die Einschlagbuchsen für String through auf der Rückseite besonders vorsichtig sein! Der Lack platzt sehr leicht vom Holz ab! Am besten vorher mit Senker ansenken!

Legt man nicht soviel Wert auf einen optimalen Umbau, kann man sich natürlich auch die Arbeit sparen und einfach die Gummischnüre gegen die Pyramid's tauschen! Ansonsten braucht man für eine derartige Optimierung schon ein gewisses handwerkliches Geschick!
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: allesUkeoderwas am 22. Aug 2017, 16:44:01
So, feddich...

Falls es wen interessiert, so sieht mein SUB aus...

(https://dl.dropbox.com/s/gd3qnufzrgtyfge/SUB%20small.JPG?dl=0)

Brücke tiefer gelegt und Stegeinlage (Kompensierung) umgedreht, Potis und Mechaniken etwas aufgepimpt, Hülsen für String through eingebaut...

Hier das böse Bling Bling vergrößert...

(https://dl.dropbox.com/s/r09xnddoyag1rst/Bling%20Bling.JPG?dl=0)

Jetzt warte ich nur noch auf die Saiten - Leider hatte Pyramid bis gestern Sommerpause.  :(
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: UkeDude am 22. Aug 2017, 17:39:02
Na dann sind wir mal auf den Sound gespannt. :D Aussehen ist schon mal Schick, ähhh Groovie... oder so. :D
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: stephanHW am 23. Aug 2017, 20:10:26
Hallo Jogi,
wow, was für ein böses Biest!

Interessant, das die Stegeinlage standardmäßig verkehrt herum eingebaut ist. Die Erklärung mit der Kabelführung wäre völlig einleuchtend, bin ich nicht drauf gekommen.
Ich wünsche dir viel Erfolg mit den Saiten, möge die Intonation halbwegs stimmen! Der Solidbody macht das von meinen am besten.

schöne Grüße
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: allesUkeoderwas am 24. Aug 2017, 13:05:40
Die Intonation mit diesen Saiten ist 1A, obwohl ich den Sattel so ließ, wie er war (Für die "Gummi" Donnerschnüre).
Die Brücke könnte eigentlich auch noch etwas tiefer, aber dazu müßte man den Piezo direkt auf die Decke kleben.
Die dicken Garnrollen auf den Mechaniken hab ich auch belassen.
Im Prinzip kann der SUB so jederzeit wieder auf Gummibasssaiten zurückgebaut werden.
Die silbernen Pyramidsaiten sind einfach nur klasse - Allerdings nur für diejenigen, die...

1. Den Sound mögen - Wenn man die Höhen nicht rausdreht, sehr "metallisch", brilliant und mit kaum vermeidbaren Griffgeräuschen.
2. Haptisch damit klarkommen - Spielgefühl ähnelt einem großen A Bass - Gummisaiten sind da für Anfänger einfacher zu händeln.

Die Saitenlieferung von Pyramid hat grad mal 1 Tag ab Bestellung gedauert - Super!

Dudes Wunsch nach Soundtest wird demnächst an anderer Stelle erfüllt...
Heißt ja "Solid U-Bass (SUB) aus China frisch aufs Sofa" und nicht Test SUB mit Pyramids...
Und zudem ist es Stephans Trööt und der könnte es hier an dieser Stelle sehr viel virtuoser als ich!  ;)
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: allesUkeoderwas am 25. Aug 2017, 20:49:14
Zitat von: UkeDude am 22. Aug 2017, 17:39:02
Na dann sind wir mal auf den Sound gespannt....

Hier...

http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=22098.msg324290#msg324290
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: allesUkeoderwas am 31. Aug 2017, 11:48:30
Oouups, aus Versehen abgeschickt...
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: allesUkeoderwas am 31. Aug 2017, 11:56:43
Im Spielbetrieb ist mir jetzt noch ein kleiner Mangel aufgefallen, der aber leicht zu reparieren ist.
Dieser Mangel ist vermutlich bei vielen U Bässen serienmäßig eingebaut...

Ich hab festgestellt, daß der 2. Piezo (Die 2. Saite) von außen auf der Kabelseite etwas leiser ist. Wenn man die kompensierte Stegeinlage herausnimmt, stellt man fest, daß an dieser Auflagestelle zu wenig Material vorhanden ist. Genau an dieser Stelle befindet sich  die Gußnase, d.h. es wurde minimal zu wenig Material in die Gußform gedrückt und hinterher weder geprüft, noch die Auflagefläche eben geschliffen.

Dieser Fehler ist leicht zu korrigieren, indem man die Stegeinlage auf Sandpapier, oder Schlüsselfeile eben schleift.

Beim SUB mit korrigierter Brücke  (umgedrehter Stegeinlage) betrifft es die D Saite, ohne Korrektur die A Saite.

Da die Piezobrücken bei den U-Bässen vermutlich alle aus gleichgearteten Produktionsverhältnissen kommen, wird dieser Fehler vermutlich öfter vorkommen. Vermutlich auch bei akustischen U Bässen.

Ich erinnere mich, daß dieser Mangel in der Vergangenheit bei U Bässen schon öfter festgestellt wurde...

Z.B. von Jens, er berichtet hier über seinen Mahalo SUB: http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=18453.msg292085#msg292085



Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: allesUkeoderwas am 03. Okt 2017, 19:27:54
Nach fleißigem Spielen ist mir jetzt grad aktuell bei Aufnahmen aufgefallen, daß der Piezo die Saiten noch immer minimal ungleichmäßig laut wiedergibt - Also nochmal schleifen...

Oder anderen Piezo.
Denn ich bin fündig geworden...

http://www.ebay.de/itm/Guitar-Under-Saddle-Piezo-Soft-Bridge-Pickup-For-4-Strings-Acoustic-Guitar/382098594728?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m1438.l2649

Sollte man sich gut merken, denn wo sonst bekommt man Ersatz für einen derartigen Piezo?

Hier sieht man auch, das die Kompensierung für die Akustischen U-Bässe ausgelegt ist.
Bei den SUB's muß man also basteln und die weiße Kunststoffeinlage umdrehen.

Kala hat die Piezoabnahme übrigens anders gelöst...
Da steckt ein normaler, flexibler Piezo unter einer Holz-Stegeinlage.
Gibt's hier...

https://kalabrand.com/collections/u-bass-parts/bridges-saddles

Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: ickebins am 04. Okt 2017, 17:59:04
Toller Fund!
Kannst du nochmal erklären, warum man die Stegeinlage umdrehen muss?
Hat das vielleicht nur mit dem Ausgang vom Kabel zu tun?
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: allesUkeoderwas am 04. Okt 2017, 18:23:55
Zitat von: ickebins am 04. Okt 2017, 17:59:04
Toller Fund!
Kannst du nochmal erklären, warum man die Stegeinlage umdrehen muss?
Hat das vielleicht nur mit dem Ausgang vom Kabel zu tun?

Bei den akustischen U-Bässen ist der Ausgang (das Kabel) oben, bei den SUB's unten (Wenn man den Bass vor der Brust hält).
Die weiße Stegeinlage ist eine kompensierte, d.h.

1. Die E-Saite sollte wegen des Durchmessers etwas länger als die G-Saite sein. Stichwort Oktavreinheit, Intonation und Mensurzugabe.
2. Wegen der Dicke der E-Saite und der größeren Amplitude sollte die höhere Seite der Stegeinlage unter der E-saite sein.

Beides ist bei diesen Piezos ab Werk nur beim Einbau in akustische U-Bässe gegeben.
Bei SUB's muß man daher die Stegeinlage umdrehen, was jedoch kein Instrumentenhersteller tut.
Eine andere Möglichkeit wäre die Kabel anders zu verlegen, was aber beim SUB nicht so einfach ist.

Guck Dir unter diesen Aspekten mal die Piezos genau an, dann verstehst Du was ich meine!

Auf gut Deutsch: Wenn man einen optimalen SUB haben will, dann muß man selbst Hand anlegen!

Weiteres Manko: Im Gegensatz zum akustischen Bass ist das Griffbrett des SUB gewölbt. Eigentlich müßte Die Stegeinlage dieser Wölbung entsprechen... Aber wir wolln mal nicht so kleinlich sein.  ;)

Mein Eigenbau SUB hat einzelne, justierbare Saitenreiter, aber etwas derartiges ist bei industriellen SUB's wohl zuviel verlangt, zumal es bei den Gummischnüren auch egal ist. Probleme bekommt man erst bei Stahlsaiten, wie bei den black Nylon Tapewounds von Pyramid.

Und ja, toller Fund !!!

Besonders unter dem Aspekt, daß man u.U. mehrere testen muß, um eine halbwegs gleichmäßige Abnahme der Saiten zu erhalten.
Ich werd mir daher nochmal meinen Piezo vornehmen und erforschen, warum es da Probleme gibt!
Haben ja schon mehrere Basser drüber berichtet!

Wenn man einzeln angeschlagene Saiten in Audacity vergleicht, kann man das gut sehen.

Jens hatte mal darüber berichtet...

http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=18704.msg292245#msg292245

Ich weiß nicht, ob die Piezos des Mahalo immernoch so aussehen, wie bei Jens.
Wenn ja, unterscheidet sich die Konstruktion von den anderen China-SUB Piezos.
Die äußeren Maße des angebotenen Piezos (84x6,5x10 mm) kann man ja leicht vergleichen.
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: ickebins am 04. Okt 2017, 21:51:12
Hallo Jogi, Danke für die Erklärung!

Wenn ich mir das Foto von dem verlinkten Ebay-Angebot ansehe, ist die Stegeinlage auf der Seite mit dem Kabel niedrig und kürzer, also beides für die G-Saite. So wie sie abgebildet ist, passt das direkt auf meinen Mahalo Solidbody, ohne etwas umzudrehen.
Ich merke auch jetzt erst, dass du von SUB sprichst, aber nicht den Kala sondern einen anderen Solidbody aus China meinst. Man sollte also die Stegeinlage sinnvoll und richtig einsetzen - ich glaube nicht, dass sich das pauschalisieren lässt für alle akustischen oder solidbody Bässe.
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: allesUkeoderwas am 04. Okt 2017, 22:30:59
Zitat von: ickebins am 04. Okt 2017, 21:51:12
So wie sie abgebildet ist, passt das direkt auf meinen Mahalo Solidbody, ohne etwas umzudrehen.

Wie Du richtig erkannt hast, passt das eBay Angebot so, wie es abgebildet ist, für SUB's.
Die, die ich bisher erstanden hab waren jedoch bisher alle für akustische U-Bässe - Also umgedreht.

Das Umdrehen ist jedoch kein Thema, man sollte nur wissen/erkennen, daß es u.U. nötig ist...
Zum Umdrehen muß man nur die schwarze Kappe am Ende abziehen und die weiße Stegeinlage drehen.
In diesem Fall (eBay Angebot) würde es dann die akustischen U-Bässe betreffen wie z.B. den J&D Bass.
Titel: Antw:Solid U-Bass aus China frisch aufs Sofa
Beitrag von: allesUkeoderwas am 20. Okt 2017, 16:36:27
Jetzt hat der Guido mich mit seiner Frage doch etwas verwirrt...

Zitat1. Die E-Saite sollte wegen des Durchmessers etwas länger als die G-Saite sein. Stichwort Oktavreinheit, Intonation und Mensurzugabe.
2. Wegen der Dicke der E-Saite und der größeren Amplitude sollte die höhere Seite der Stegeinlage unter der E-saite sein.

Ist beides richtig, aber egal, wie man die weiße Stegeinlage dreht, die Mensurzugabe ist immer bei der E-Saite ( zu 1. ), was aber entscheidend ist, ist die Tatsache, daß die Stegeinlage bei der E-Saite höher sein sollte ( zu 2. )! Und die Stegeinlage ist auf der Seite, wo das Kabel rauskommt 0,5 mm höher, als auf der anderen Seite. Macht den Kohl nicht fett, aber immerhin...

So, ...
Die Piezos aus China sind eingetroffen...
Alle auf der Kabelseite höher, also für akustische U-Bässe gefertigt, nicht für SUB's.
Hab auch gleich getestet und festgestellt, daß die Chinesen noch so einiges verbessern könnten...

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