Diverse U-Bas(s)teleien...

[allesUkeoderwas]

Ich hab mir vorgenommen mal wieder ein bissl zu Bas(s)teln...

U-Bas(s)telprojekt Nummer 1:

Eigentlich wollte ich das (häßliche?) Teil längst in die Tonne treten...

Jetzt ist es nach kleiner Veredelung aber ein ganz passabler akustischer U-Bass geworden.

Rein optisch vielleicht ein wenig Medieval Style?! 

Weitere U-Bas(s)telprojekte folgen demnächst!

- So werd ich z.B. das gute Stück mit einem fetten Humbucker elektrifizieren und evtl. auch von den Bünden befreien.
- Zwei (!!!) weitere DIY U-Bas(s)tel Projekte (Solid-Bass) mit Pyramid Silverwound's  sind in Arbeit

Muß erstemal eruieren, ob hier überhaupt Interesse an derartigen U-Bas(s)teleien und Experimenten besteht.
Die meisten hier koofen vamutlich ihren Gummischnur-U-Bass im Laden und sind damit zufrieden.

[RZaby]

Vielen, herzlichen Dank für den hoch interessanten Bericht!


Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzungen.

off Topic: Leider habe ich verpasst und kann nicht nachvollziehen, warum das hier abgestimmte, von allen gewollte U-Bass Unterforum geschlossen worden ist. 

Die meisten hier koofen vamutlich ihren Gummischnur-U-Bass im Laden und sind damit zufrieden.

Nee, zumindest ich habe meinen ständig "verbässert" bzw. verändert und wenn es mir dann irgendwann langweilig ist, dann übe ich , ja dann Bass  .



Der Jecks hat seinen Bass scheinbar noch im Original Zustand. Der kann Bass aber auch sehr viel bässer als ich:

Liebe Grüße RZaby

[Hummel]

Was war das denn original für eine Uke?  Für mich sieht sie mehr nach Roy Smeck als nach Mittelalter aus. Jedenfalls macht es Spaß dein Bassteile mitzubekommen.

[allesUkeoderwas]

Was war das denn original für eine Uke?  Für mich sieht sie mehr nach Roy Smeck als nach Mittelalter aus. Jedenfalls macht es Spaß dein Bassteile mitzubekommen.

Ich hab das Teil damals (wie im Video zu lesen) in der Bay als "MPM Designer Ukulele" gekauft.
Hat so ca 30 Evros gekostet.
Du hast Recht! Ist optisch natürlich der Roy Smeck nachempfunden. Ich denk bei dieser Birnenform mit F-Löchern immer an Barock und Mittelalterinstrumente
Wie es scheint, gibt's die immer noch zu kaufen, nur heißt sie jetzt anders,obwohl im Link immernoch MPM-Designer-Ukulele steht...
https://www.amazon.de/MPM-Designer-Ukulele-von/dp/B001M47WBI
Persönlich kann ich diese Ukulele als Ukulele nicht empfehlen.

off Topic: Leider habe ich verpasst und kann nicht nachvollziehen, warum das hier abgestimmte, von allen gewollte U-Bass Unterforum geschlossen worden ist. 

Wie jetzt?  Ist mir noch garnicht aufgefallen... Echt schade!

[Hummel]

Wer weiß, wofür sie "designed" wurde. 
Hauptsache, du hast noch was Brauchbares daraus gemacht.

[allesUkeoderwas]

Im Prinzip kann man(n)/frau gleiches mit jeder beliebigen, ungeliebten Bariton Ukulele nachexerzieren.
Ich hab da noch 'ne billige Hora, die sich bestimmt auch gut gemacht hätte.
U.U. klappt's sogar mit einer Tenor, die MPM liegt von der Mensur genau dazwischen.
Das besondere sind aber die Saiten, die wegen des geringen Durchmessers und des geringen Saitenzuges den Umbau einer normalen Ukulele zum Bass erst ermöglichen. Mit fetten Gummischnüren wäre ein vernünftiges Spielen auf dem schmalen Ukulelenhals nur schwer möglich gewesen.

Interessant ist auch der Sound der Nylon Tapewounds und die Möglichkeit, einen Magnet PU einzubauen. Minimale Intonationsprobleme, die wohl für Tapewounds auf kurzer Mensur typisch sind, stören mich da nicht, waren aber die Überlegung wert, evtl. die Bünde zu entfernen.

Gleiches hätte man vermutlich auch mit normalen Acoustikbass Saiten machen können, nur haben diese mehr Zug und würden auf Dauer vermutlich den dünnen Ukulelenhals verbiegen.

Eigentlich war der Umbau auch nur ein Test für die sehr speziellen, aber durchaus interessanten Pyramid U-Bass Saiten. Sie wurden hier im forum schon mal kurz erwähnt, aber meines Wissens noch nie mit Sound hier im Forum vorgestellt.

[Hummel]

Die Saiten sehen auch nicht schlecht aus, nicht so nach Wäscheleine.
Warum ist denn die Hora ungeliebt?

[allesUkeoderwas]

Die Saiten sehen auch nicht schlecht aus, nicht so nach Wäscheleine.
Warum ist denn die Hora ungeliebt?

Das Aussehen ist ja eher zweitrangig.
Die Saiten sind sehr angenehm zu spielen, haptisch besser als die Gummischnüre, haben einen schönen Klang und sind akustisch, unverstärkt gespielt sehr laut.

Die Horas ist sind ganz tolle, preiswerte und gut verarbeitete Baritonukulelen.
Meine verstaubt jedoch im Keller, da ich bei dieser Größe dann doch lieber zur Gitarre greife. 

[Hummel]

Ich habe durch meine Tenor auch einen grundsätzlich guten Eindruck von den Horas gewonnen-zumindest was die hölzernen Bestandteile derselben angeht. Der Rest lässt sich letztlich ersetzen oder zurechtschleifen.

[allesUkeoderwas]

U-Bas(s)telprojekt Nummer 2:

Hmmm..
Bass scheint ja nich grad der große Renner...
Meine Basteleien natürlich ooch!

Dabei sind die Pyramid Black Nylon Tape Wound's echt 'n Hit!

Guido hatte ja schon mal berichtet...
http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=18275.msg287932#msg287932

Die oft beklagte schlechte Intonation liegt aus meiner Sicht vermutlich an den Spielern, die die Saiten zu fest aufs Griffbrett pressen. ich kann diesen Mangel nicht bestätigen. Die Saiten klingen einfach klasse und lassen sich auch super spielen!

Jawollo...
Als Fortsetzung hab ich den anfangs beschriebenen U-Bass nun entfrettet und mit einem selbstgebauten (gewickelten) Magnet PU versehen. Zur Klang und Lautstärkeregelung hab ich einen passiven Shadow VTC Regeler eingebaut.

Der fertige Bass...



Der selbstgebaute PU...



Lautstärke und Klangregelung (ohne Drehpotis) mal anders...



Und jetzt der Test...

Dazu braucht's nicht mal 'n "richtigen" Bassamp!

Einfach nur Vox AmPlug als Preamp in den Bass stöpseln und den Kopfhörerausgang mit einem Lidl Akku-Bluetooth-Lautsprecher verbinden...

https://www.lidl.de/de/silvercrest-bluetooth-stereo-vintage-lautsprecher-sblv-20-a1/p218574

Mit ca 50 Evros die vermutlich billigste Lösung zum lauten, verstärkten Bassspiel ohne Netzanschluß.

Am "richtigen" Bass Amp (Peavey TKO 115) klingen die Saiten einfach nur grandios! Wenn von Kontrabassähnlichkeit gesprochen wird, dann klingen diese Saiten kontrabasssig, aber nicht die U-Bass-Gummisaiten, die in meinen Ohren einfach nur Blopp machen! 

[RZaby]

Herzlichen Dank für den hoch interessanten Bericht!

Hmmm..
Bass scheint ja nich grad der große Renner...

hier nicht mehr - schade um den Ukulelen-Bass.

Die oft beklagte schlechte Intonation liegt aus meiner Sicht vermutlich an den Spielern, die die Saiten zu fest aufs Griffbrett pressen. ich kann diesen Mangel nicht bestätigen. Die Saiten klingen einfach klasse und lassen sich auch super spielen!

Ja, das war es vermutlich ... wobei Du mit Deiner Brücke auch sehr gut kompensieren kannst. Im Gegensatz zu den Gummi Saiten, die gefühlte zehn Umdrehungen der Mechaniken für einen Halbton benötigen, reichen bei meinen jetzigen Saiten (Thomastik JF344) nur wenige mm. 
Ist das bei den Pyramid Black Nylon Tape Wound's auch so? 
 

[allesUkeoderwas]

Nicht nur das sich die Brücke sehr gut kompensieren läßt...
Es ist ja jetzt ein Fretless mit sehr niedriger Saitenlage geworden...
Da ist gute Intonation natürlich garantiert!
Aber auch mit Frets war die Intonation prima.

Das Stimmen der Saiten ist natürlich etwas diffiziler, als beim großen Bass, funktioniert aber ganz gut. Wie Du sagst, kein ewiges Nuddeln, wie bei den Gummisaiten. Besonders zu vermerken ist die gute Stimmstabilität direkt nach dem Aufziehen.

Die Thomastik JF344 sind aber nicht auf dem U-Bass? 

[allesUkeoderwas]

Ein Vergleich...

Probiern wa mal mit Bild (Viecho)...

[Hummel]

Na bitte hat sich doch gelohnt. 

[allesUkeoderwas]

Umbau China SUB für Pyramid Saiten #509 200

Der Umbau wurde hier beschrieben...
http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=20380.msg307288#msg307288

Und hier nun ein Klangbeispiel dieses Umbaus...

Kleines Rätsel:

Vielleicht erkennt ja jemand was ich da grad gespielt hab...
Kleine Hilfestellung...

1. Lied: Der Titel beschreibt mein Equipment
2. Lied: Der Titel beschreibt mein musikalisches Können