Spielvariante - James Hill

Begonnen von .kunzi, 26. Apr 2009, 12:48:09

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema. (9 Antworten, 2.793 Aufrufe)

.kunzi

dass es sich lohnt ein wenig mit der ukulele zu experimentieren, zeigt james hill hier: play your ukulele with chop sticks!
 :mrgreen:
([o.o])
O|--|O
..d..b..

Sir-Roy

Hübsch und prima, dass James neue Sounds sucht uns findet.
Kennt ihr den hier???
Einer meiner großen Helden- Buster Keaton- und der \"Gott\" Cliff \"Ukulele Ike\" Edwards, zusammen mit Taropatch und drumsticks!!
Sensatinell!!!
http://www.youtube.com/watch?v=p4uffTO-68I
SR

Floyd Blue

Fantastisch! Beide Videos.

Ich liebe Ukulelen-Percussion und versuche auch hin und wieder etwas.

Poltergeist

Erinnert mich ein wenig an schlechtere Konzerte bei den Wittener Tagen für Neue Kammermusik.
In der Neuen Musik sind solche Sachen alte Hüte. Da wird auf allen möglichen Instrumenten geklappert, gerauscht, getrommelt, gekratzt, gequietscht oder sonstwas. Was ich da schon alles an abstrusen Spielweisen gesehen und gehört habe, geht auf keine Kuhhaut. Und obwohl ich ein Fan der Neuen Musik bin, finde ich das trotzdem in den meisten Fällen unnötig und langweilig. Ausnahmen gibt es natürlich, und die überdauern dann auch die Jahrzehnte:
 
\"Royal Winter Music I\", Hans Werner Henze, 1975
\"Salut für Caudwell\", Helmut Lachenmann, 1977
\"Sequenza XI\", Luciano Berio, 1987
\"Toccata Orpheus\", Rolf Riehm, 1990

Und für den, der neuartige Klänge besonders schätzt, ein absoluter Klassiker: \"Water Walk\", John Cage, 1959

Ukulele Ike und Buster Keaton finde ich übrigens absolut großartig!

Floyd Blue

@kāne ipu: Aber da sind ja gar keine Ukulelen dabei! :\'(

Die John Cage Nummer hat mir am besten gefallen. Der hat ja schon 1959 damit angefangen seine Instrumente auf der Bühne zu zertrümmern! Klasse! 8)

Warum heißt das eigentlich neue Musik?

Poltergeist

Zitat von: Floyd BlueWarum heißt das eigentlich neue Musik?

Heißt es doch gar nicht! Es heißt Neue Musik. Mit großem N. Ist ein feststehender Begriff und steht so im Duden und in der Wikipedia.

Die Techniken kannst du aber auf der Ukulele alle übernehmen. Ob Lachenmanns \"Salut für Caudwell\" jetzt auf zwei Ukulelen gravierend anders klänge als auf zwei Gitarren, wage ich zu bezweifeln. Außerdem noch gefunden:
\"Ko-Tha\" von Giacinto Scelsi aus 1967
\"Tellur\" von Tristan Murail aus 1977
\"Tellur\" hat ein paar beonders schöne Techniken, etwa mit Verstimmen der Saiten während des Spiels.

Floyd Blue

Danke für die Erhellung!

Mmh - Ich denke 1 zu 1 lässt sich das wohl nicht übernehmen. Man sollte mindestens eine umwickelte Saite aufziehen...

wwelti

#7
Ich muß zugeben daß ich zu doof bin \"Neue Musik\" zu verstehen. Jedesmal wenn ich so ein Stück höre, frage ich mich nachher was daran Musik sein soll. Ich weiß, andere Leute sehen das anders. Aber ich bin einfach nur froh wenn ich sowas nicht zu oft hören muß.

Das meiste andere, auch den verrücktesten Jazz, Minimal-Techno oder elektronische Musik aller Arten, kann ich mir (je nach Stimmung) gut anhören. Aber bei \"Neuer Musik\" klappt\'s einfach nicht. Es sagt mir nichts, hört sich halt (für meine Ohren) krumm an, und ist für mich einfach langweilig, auch wenn ein paar verrückte Experimente oder Klangeffekte mal ganz lustig sein können. Ok, ich hab nix gegen Dissonanzen und Klangexperimente. Aber die \"Musik\" die damit gemacht wird, entzieht sich halt vollkommen meinem Verständnis. Vielleicht mache ich ja einfach was falsch.

Gruß
  Wilfried

Floyd Blue

Wilfried, mir geht es eigentlich in Beziehung auf \"Neue Musik\" wie Dir. Ich verstehe das meiste davon auch nicht. Für mich klingt das wie eine sinnlose Aneinanderreihung von Geräuschen. Bei dem John Cage Stück fand ich es nur schön, wie er die Radiogeräte geschrottet hat. Das hatte etwas.

Ich höre ansonsten auch alles mögliche an Musik. Es gibt nur wenige Sachen, die ich überhaupt nicht leiden kann (Vorsicht, persönliche Meinung!): Schlager, Volkstümlicher Schlager, Country-Schlager, Free Jazz (Crap). Und dann gibt es noch eine Menge an Musik, mit der ich nichts anfangen kann, wie z. B. Thrash-Metal, Trash-Metal, Hardcore Techno...

Gegen Experimente habe ich auch nichts.

Also, ich liege vermutlich genauso falsch wie Du.

Das Stück von James Hill gefällt mir gut, weil es einen schönen (geraden) Rhythmus hat und viele harmonische Komponenten. Das andere mit Buster Keaton und Ukulele Ike fand ich lustig. Es hat mir einfach ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Keep on rockin\'

Joper