Sechs "Dolomiten Mountain Ukulelen" gebaut

Begonnen von ukuyeti, 11. Okt 2018, 12:25:34

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ukuyeti

Hallo  dJuke!

Ja genau!
Das mit dem ,,trocknen" ist auch noch ein Argument.

Die Fachbücher sagen  ,,Jahrelang"  . . . . . .  die Instumentenbauer  lagern  Jahrelang.

Bei mir ist es so.
Die Bäume sollten nicht gefällt werden wenn sie ,,Im Saft" sind (Frühjahr-Sommer-Herbst)
Dann braucht man wirklich lange mit den trocknen!

Hier in den Alpen sind die Holzfäller meistens Bauern die erst im Herbst ab November Zeit
haben die Holzarbeit zu machen.
Da haben die Bäume schon das Laub verloren oder die Lärchen die Nadeln.
Wenn ich zum Beispiel meine Blöcke im November bekomme, gleich spalte und gleich auf
4-5 mm. Schneide dann sind diese Brettchen nach einem Jahr schon Luft-trocken.

Das gilt nur für  5 mm. Dicke Hölzer  . . .  dickere Bretter trocknen dauert viel länger  2-3  Jahre.
und vielleicht auch nur hier, weil hier ein sehr sehr  trockenes  Klima ist.
Achtung nur Luft-trocken!  Das ist hier so 14%  . . auch 12% für Holz
In feuchte Klimazonen in Europa würde das Holz  nicht unter 18% gehen.

Will ich es auf 10% bringen müsste ich die Hölzer in einem Raum lagern mit Zentralheizung
Heizkörper  . . . .  aber  achtung . . . bringe ich die Brettchen in der Werkstatt  dann nehmen
sie während der Arbeit wieder die Luft-durchnitts-Feuchtigkeit  auf und sind wieder auf
12% (was aber auch schon ganz gut ist)
In sehr trockenen Perioden kann es hier auch auf 10 % gehen! 

8% erreicht man nur mit  Trockenkammer!

Das gilt nur für das TROCKNEN!
Gut wäre das Holz noch weiter LAGERN weil es dann noch mehr zur RUHE kommt.

Ich komme mit meinen Brettchen nach 1,5 Jahren gut zurecht.
Richtige Instumentebauer  werden viel länger lagern!
Wegen Risse Bildung sollte man sowieso die fertigen Instrumente nicht an der Sonne lassen oder
Im Sommer im heißen Auto  oder neben Heizkörper.

Grüße von Ukueti





djuke

Hallo Ukuyeti,
vielen Dank für Deine sehr ausführliche Antwort.
Viele Grüße und weiterhin frohes Schaffen