Lanikai NKTU-T und die Suche nach einem "wärmeren" Klang

Begonnen von Nuuk13, 25. Sep 2019, 20:53:56

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Nuuk13

Hallo zusammen,

ich war ein paar Wochen lang interessierter Gast im Forum und habe mich heute endlich angemeldet. Weil ich seit April diesen Jahres mit großer Freude Gitarre spiele, habe ich mir vor einem Monat auf gut Glück eine Kala KA-T8 bestellt und war vom warmen Klang der Ukulele sofort begeistert. Ich habe angefangen mich über Ukulelen zu informieren und meine Gitarre musste erstmal längere Zeit in der Ecke liegen.
Vor einer Woche habe ich im Rahmen einer Sonderangebotsaktion mehrere Ukulelen im Laden getestet und mir eine weitere Ukulele angeschafft: eine Lanikai NKTU-T. Beim Testen der Ukulele stach sie gegenüber den anderen Modellen hervor und ich hatte vom Klang der Ukulele einen tollen ersten Eindruck, der mich zum Kauf bewogen hat. Leider hat sich dieser Eindruck nicht bestätigt und ich zweifele, ob ich mich langfristig mit dem Klang der Ukulele anfreunden kann und würde daran gerne, wenn möglich, etwas ändern.

Am Klang meiner Kala Ukulele hat mich begeistert, dass er sehr warm ist. Ich höre während des Spielens zwar leise, wie ich über die Saiten streiche, jedoch überwiegt der warme vom Körper der Ukulele ausgehende Klang. Beim Spielen der Lanikai hört sich der Klang eher abstrakt und "metallisch" an. Hier höre ich hauptsächlich den Anschlag der Saiten und es geht wenig Wärme vom Körper der Ukulele aus. Das Spielen auf der Ukulele besteht für mich im Moment ausschließlich aus Strumming.

Während es sich bei der Kala um eine vollmassive, 8 saitige Tenorukulele aus Akazienholz mit "Aquila Super Nylgut Saiten" handelt, ist die Lanikai ebenfalls eine Tenorukulele mit massiver Koadecke und Hochglanzlackierung mit "Aquila Nylgut Saiten".

Da ich mich nach nur einer Woche ungerne schon von dieser wirklich schönen Ukulele trennen möchte, habe ich mich entschieden hier um Rat zu fragen. Könnten neue Saiten, ein Verstellen der Saitenlage oder etwas anderes den Klang der Ukulele in eine "wärmere" Richtung verändern?
Ich bin für jede Art von Ratschlag dankbar, auch über eine Aufklärung darüber, dass ich meine Suche vergebens ist.

Viele Grüße

Nuuk13




Hummel

Herzlich willkommen im Forum. Es gibt hier sicher erfahrenere Spieler als mich die dir gerne weiterhelfen. Es gibt nämlich ganz viele Faktoren die den Klang beeinflussen. Eine vollmassive Achtsaitige hat vermutlich schon einen volleren Klang als viele andere. Saiten können schon eine Unterschied machen, bei Tenor könntest du auch gut einen Saitensatz mit tiefem G wählen. Fürs Strumming wäre es kein unterschied beim Greifen. Warm sind zb Worth Brown.

Bebopalula

Hallo @Nuuk13,
das Problem hatte ich auch einmal, bin aber mit der Zeit zu einer anderen Erkenntnis gekommen, nämlich, dass wer einen wirklich warmen, d.h. tieftönenden bis bassigen Sound wünscht, mit einer Ukulele nicht gut bedient ist. Hummel hat ja bereits auf ein paar Korrekturmöglichkeiten hingewiesen, aber über deinen 8-Saiten-Kala-Klang hinauszukommen, wird fast nicht gelingen. Inzwischen empfehle ich keine Tenor-Ukulelen mehr, auch Low-G ist nur eine Krücke, und man sollte, wenn man tiefe Töne haben will, doch eher auf eine Gitarre umsteigen. Ein warmer Gitarrenklang ist wunderschön und nicht ersetzbar; der Charme der Ukulele liegt nach meiner Auffassung im helleren, spitzeren, silbrigeren Klangbild mit der Faszination des dennoch Alles-Spielbaren.
Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass du eine Ukulele findest, mit deren Klang du gut zufrieden sein wirst.  :)
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https://www.youtube.com/user/BebopalulaUke/videos

Knasterbax

#3
Zitat...wer einen wirklich warmen, d.h. tieftönenden bis bassigen Sound wünscht, mit einer Ukulele nicht gut bedient ist.
Zwischen Sopran-/Concert-/Tenorukulele und Gitarre läge noch die Bariton!  ;)

Viele schöne Hörbeispiele finden sich in den Kanälen von
Todd Baio https://www.youtube.com/user/doogey9/videos
Pabrizzer https://www.youtube.com/user/pabrizzer/videos  oder
Jon Duncan https://www.youtube.com/channel/UCn700sTscQtRYzcBYJ3wKqA/videos
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)