Anfängerfrage: Womit Video am Laptop aufnehmen?

Begonnen von Knasterbax, 26. Mär 2020, 22:43:54

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Knasterbax

'n Abend,

"Man könnte natürlich auch mal einen Beitrag in Membersounds posten" schrieb AllesUkeoderwas auf meine Frage nach technischen Lösungen für einen virtuellen Stammtisch.

Recht hat er.

Ich hab nur leider noch nie ein Video aufgenommen und würde das gerne zunächst mal ganz simpel mittels meines Notebooks und seiner eingebauten Kamera versuchen.

Bloß: Welches Programm nimmt mir das Video auf? Was sollte ich mir installieren, oder hab ich das ggf. sogar schon auf dem Rechner?

Hier mal ein paar Daten meiner Kiste, falls die relevant sein sollten:
Asus F540S Notebook PC
Intel Celeron CPU N3050, 1.60 GHz
Installierter RAM: 4 GB
64-Bit-Betriebssytem, x64-basierter Prozessor
Betriebssystem Windows 10 Pro, Version 1903

Im Startmenü hab ich den sog. "Video-Editor" gefunden, ansonsten ist der VLC- und natürlich auch der Windows Mediaplayer onboard.

Für sachdienliche Hinweise dankbar wie immer: der
Knasterbax
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

allesUkeoderwas

Ist in dieser Zeit der Isolation bestimmt auch für andere Leser ein interessantes Thema.
Die Antwort auf diese konkrete Frage überlaß ich mal anderen.

Ich glaub, es ist einfacher, die ersten Versuche mit einem Smartphone zu starten.
Ist handlicher und mobiler. Kann man auch mal eben im Garten, beim Kanufahren, ...
1. Klemmstativ anschaffen
2. Mit Smartphone aufnehmen
4. Hochladen auf Youtube und dort Anfang und Ende beschneiden
Fertig.
Ukulelen: Nur Schrott

Uhu

Und noch simpler: Statt Klemmstativ einen Notenständer verwenden oder wie einige meiner Schüler eine solide Tesafilm-Smartphone-Halterung entwerfen.
Beim Rest empfehle ich ebenfalls für die ersten Gehversuche YouTube, die Schneidefunktion ist brauchbar.
Aufnahmen per Notebook leiden bei mir an einem gewissen Grundrauschen, deshalb rate ich davon ab, ohne zu wissen, ob andere Notebooks ebenfalls rauschen.

Ich selbst nehme ein IPad, klemme es am Notenständer fest, schneide mit dem vorhandenen Programm IMovie und hübsche gelegentlich die Farben etwas auf. Manchmal füge ich einen Titel hinzu. Hochladen bei YT, fertig. Allerdings sind die meisten meiner Filmchen nicht öffentlich und nur für meine Schüler gedacht.


allesUkeoderwas

#3
Zitat von: Uhu am 27. Mär 2020, 11:31:15
Aufnahmen per Notebook leiden bei mir an einem gewissen Grundrauschen, deshalb rate ich davon ab, ohne zu wissen, ob andere Notebooks ebenfalls rauschen.

1. Eingebaute Soundkarten sind oft nicht die besten
2. Der eingebaute Lüfter macht Nebengeräusche

Man kann mit dem Laptop natürlich auch (fast) Studioaufnahmen machen, dann braucht man aber ein gutes Audiointerface, ein gutes Micro, etc. Und für das Greenhorn fangen die Probleme meist schon beim Aktivieren der Kamera unter Win10 an. Das alles mundgerecht zu beschreiben hab ich hier echt keinen Bock.

Mein erstes Video aus dem Jahr 2012 war gleich eine Mehrspuraufnahme. Audio (Schlagzeug, DIY Gummibass, Ukulele und Gesang) mit billigem Mp3 Recorder aufgenommen, mit kostenlosem Audacity gemischt und dazu bewegte Bilder mit MS Paint unter Win XP gemalt. Video mit MS Moviemaker erzeugt - Damals gab es weder Smartphone, noch Kamera im PC und auch sonst hatte kaum jemand eine Kamera. Manchmal denk ich, daß es bis heute mein schönstes Kunstwerk ist, obwohl es doch mit so einigen Macken behaftet ist...



Anlaß für das Video war damals Henk, der hier im Forum einen Wettbewerb zur Chinesischen Sopranino Ukulele Tom startete. Beim Spielen dieses Minigerätes hab ich mir damals fast die Finger verknotet. Ohne Ihn wäre ich vermutlich nie auf die Idee gekommen, Youtubevideos zu machen. Danke Henk!

Die Veröffentlichung kostet dann auch nochmal Mut.
Viele denken, daß man nur perfekte Kunstwerke veröffentlichen sollte/darf.
Aber die bringen vermutlich nie was zustande.  ;)

P.S.:
Das Verfahren der Uhu-Schüler, das Smartphone mit Tesa oder Ducktape irgendwo zu befestigen finde ich prima!  :D
Ukulelen: Nur Schrott

uhol

Ich hatte damals mal die Zeit auf dem Spielplatz genutzt. ;-)

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Viele Grüße

Uwe
Und wenn Du denkst Du brauchst nix mehr, kommt irgendwo ´ne Brüko her...

Frolicks

Tolle Einleitung, uhol, vielen Dank!  Crestor Studio heißt jetzt einfach YouTube Studio, aber sonst hat sich nicht viel geändert. Wer, wie uhol oder auch ich selbst, einen Computer mit angebissenem Obst drauf sein eigen nennt, hat es noch leichter: er kann iMovies nutzen. Einfach Film vom Handy, Tablet oder sonstiger Quelle importieren, mit ein paar einfachen Klicks sind Titel und Abspann hinzugefügt, ein paar einfache Filter für sensationelle Filmeffekte sind auch dabei, und den Lautstärke kann man auch noch einfach erhöhen. Und dann aus dem Programm einfach bei YT bereitstellen - ist wirklich kinderleicht.

Für Knasterbax' anfängliche Frage hab ich leider auch keine Tipps, außer dem von allesukeoderwas: Smartphone oder Tablet. Sound ist sicher ausreichend. Du kannst auch vom Gerät selbst direkt in YT importieren und da noch etwas bearbeiten - z.B. kürzen oder so. Hab ich da aber auch noch nicht gemacht. Prinzipiell bin ich auch ein Fan von so wenig Aufwand wie möglich. Für bombastische Mehrspuraufnahmen, womöglich noch mit entsprechendem Video - also mehrere Filmaufnahmen zusammen schneiden - fehlt mir im Alltag meist einfach die Geduld und auch die Ruhe. Deshalb bin ich ein großer Fan des One-Take-wird-durchgeschrubbelt-egal-wie" (das stimmt in der Realität meist nicht, drei, vier Anläufe sind es meist doch..., aber im Prinzip...!).

Wer ein Smartphone mit angebissenem Apfel sein eigen nennt, hat da neuerdings so eine App namens Clips. Mit der kann man auch so fancy Effekte wie ukelmann in seinem letzten Video (Zeichentrickverfremdung) nutzen, und zwar super simpel. Auch von da kann man direkt auf YT hochladen. Wer's klanglich verbessert haben mag, kann sich ein Aufsteckmikro fürs iPhone kaufen. Gibts sicher auch für andere Smartphones, aber da kenn ich mich nicht aus.
I plink, therefore I am.

allesUkeoderwas

Wer es klanglich besser mag...
Oft hat man auch noch einen digitalen Fotoapperat im Haus.
Auch der kann Video und einige haben sogar einen Eingang für ein externes Mikro.
Es gibt auch spezielle "Youtube" Video Kameras für Musikaufnahmen.

Und was die Videos betrifft...
Ich find ja die in der Ukelgemeinde üblichen, immer gleichen Videos ziemlich langweilig.
Muß man sich unbedingt während des ganzen Liedes beim Schrammeln filmen?
Irgendwelche Filter, die dann irgendwann jeder benutzt verbessert da auch nichts am Geschehen.

Hier gibt's ein paar Anregungen für mehr Kreativität...
https://vision.wettintv.de/?page_id=988
Ukulelen: Nur Schrott