Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulelen => Thema gestartet von: kleiner wolf am 28. Mär 2021, 11:33:26

Titel: Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: kleiner wolf am 28. Mär 2021, 11:33:26
Hallo,

ich bräuchte mal etwas Rat vor allem von denen unter euch, die Erfahrung mit Brüko Ukulelen haben.
Meine Hauptukulele ist ja meine Bugle Tenor, die mit einem hohen ,,g" besaitet ist (und auch so bleiben soll) und die für mich auch die absolute klangliche Referenz darstellt. Inzwischen spiele ich aber zunehmend auch mit tiefem ,,g", wofür ich meine Islander MT4 in laminiertem Mahagoni nutze. Das ist ein schönes Einsteigerinstrument, ich mag sie immer noch gern. Grade in den höheren Lagen und auch in der Trennschärfe hat diese Ukulele aber klar ihre Grenzen, so dass der Wunsch nach einem vollmassiven besseren Instrument für tiefes ,,g" wächst.

Natürlich wäre für mich eine zweite Bugle ideal, aber das ist momentan finanziell einfach überhaupt nicht dran. So denke ich also momentan auf einer Brüko Tenor T009 in Mahagoni herum. Ich weiß, dass Brükos in dem Ruf stehen sehr gut gebaute Instrumente mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis zu sein. Ich weiß allerdings auch, dass sie eine recht eigene Klangcharakteristik haben sollen, die auch polarisiert. Und da brauche ich nun euren Rat. Ich kenne zwar einige gute Aufnahmen mit Brükos, aber eigentlich nur mit Sopranen. Zudem sind Aufnahmen natürlich nur bedingt aussagekräftig. Wie ist denn diese spezielle Klangcharakteristik? Wie gut funktioniert eine Brüko Tenor für tiefes g? Würdet ihr grundsätzlich für mein Vorhaben zu einer Brüko raten, oder eher davon abraten? Kennt von euch jemand sowohl Brükos (evtl. sogar genau dieses Modell aus Mahagoni) als auch Bugles etwas ausführlicher (Volker?; Old Boy?), so dass ich einen Eindruck bekommen könnte, wie eine Standard Brüko im Vergleich mit einer High End Bugle ist? Leider hatte ich bisher noch keine Brüko in der Hand.

Eine für mich auch wichtige Frage, welche Sattelbreite haben die Tenöre von Brüko? Ich fühle mich mit 38 mm am wohlsten und will eigentlich keinen schmaleren Hals.

Vielen Dank!

Viele Grüße

Clemens
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: Bugle am 28. Mär 2021, 13:15:25
Hallo Clemens,

eine Brüko Tenor ist eine ganz hervorragende Wahl! Da ich die Mahagoni Tenorukulele von Brüko nicht persönlich kenne, sag ich da mal nichts zu - aber...

Momentan verkauft Frolicks diese hier: http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=24852.0 zu einem sehr guten Kurs. Diese Ukulele spielt sich hervorragend, klingt absolut toll und im Laufe ihres Lebens hat sie auch tatsächlich mal ein paar Jahre bei mir verbracht. Verkauft hatte ich sie nur (wie man sich vielleicht denken kann ;) ) aufgrund der immer größer werdenden Eigenproduktion und des schwindenden Platzes im Haus. ;D

Den Beschreibungen von Frolicks habe ich nichts hinzuzufügen; das ist ein tolles Instrument, zum guten Kurs. Die Sattelbreite entzieht sich gerade meiner Kenntnis aber die Mensur ist mit deiner Bugle identisch. Von mir eine ganz klare Empfehlung.

Gruß aus Solingen.
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: UkuWulf am 28. Mär 2021, 15:15:08
Da kann ich auch noch was vielleicht hilfreiches beisteuern:
Exakt die Brüko, die Frolicks abgibt, war eine Zeitlang in meinem Besitz. Ich meine ich hätte sie von Volker übernommen und sie dann an Frolicks weiterverkauft. Vorher habe ich ein kleines Video mit Bildern und Klangproben gemacht, mit Low-G-Besaitung:

Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: Frolicks am 28. Mär 2021, 22:37:38
Leider ist die flache Brüko schon weg. Ich hatte nur versäumt, das im Verkaufsthread entsprechend zu vermerken. Sorry, ist hiermit nachgeholt!

Allerdings scheint sie dem Käufer nicht zu gefallen, er hat sie bereits wieder auf Ebay eingestellt, und zwar vor stolze 90 Euro mehr als er mir gezahlt hat. Das nur für etwaige Interessenten. Ich werde den Namen des Käufers nicht nennen, er ist Forumsmitglied. Aber er kann sicher sein, dass er von mir keine Ukulele mehr bekommt.

Aber zur Frage vom kleinen Wolf: ich habe hier noch eine andere Brüko Tenor, eine Nr. 9 aus Gabun, und die hat exakt einen Sattelbreite von 3,8cm. Da bei Brüko im Lauf der Jahrzehnte nicht allzuviel am Design herumgedoktert wurde, hat sicherlich auch die Flache dieses Maß.
Zu der Mahagoni-Tenor kann ich anmerken, dass es da eine oder sogar zwei mal gab im Leihukulelen-Bestand des Ukulelenclubs. Allerdings bin ich nicht sicher, ob mit dem quasi eingehen des ohnehin nur virtuellen Clubs nicht auch das Leihukulelensystem auf Eis liegt.
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: kleiner wolf am 29. Mär 2021, 12:51:58
Hallo,

@Volker: Vielen Dank für Deine Einschätzung und auch für den Tipp mit der flachen Brüko von Frolicks. Schade, dass sie weg ist, der Preis war wirklich interessant. Allerdings wäre mir eine größere Korpustiefe glaube ich lieber. Insgesamt ist es für mich auf jeden Fall wertvoll, dass Du Brüko so lobst, da ich ja Deine klangliche Messlatte kenne.

@UkuWulf: Danke für Deine Rückmeldung. Interessantes Klangbeispiel, das einen guten Eindruck des Klangs zu erlauben scheint.

@Frolicks: Wie gesagt, schade dass sie nicht mehr zu haben ist, aber so muss ich zumindest nicht drüber nachdenken, ob ich mit einer so flachen Bauform anfreunden könnte.

Was mir immer noch nicht ganz klar ist, ist was es mit dem Brükoklang auf sich hat. Ich hab inzwischen noch etwas mehr drüber gefunden. Die die ihn mögen sagen, hell, brilliant, klar, manchmal auch agressiv, die die ihn nicht mögen sagen schrill und dünn. Ich finde das weder Wilfried Welti auf seiner Sopran schrill und dünn klingt noch Valery Savauge auf seiner Konzert. Ist das wirklich ein so ausgeprägter Klangcharakter, den man bei den meisten Brükos findet, oder klingen die doch eher alle deutlich verschieden? Von der Mahagoni gibt es leider nur ein einziges Klangbeispiel und das ist von der Aufnahme her kaum aussagekräftig.

Mich würde ja die Zeder/Mahagoni, die grade neu zu haben ist, reizen, aber das wäre halt finanziell nochmal ein Schritt über der Mahagoni T009. Mal sehen. Brüko bleibt aber denke ich für mich interessant.

Viele Grüße

Clemens
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: Knasterbax am 29. Mär 2021, 18:08:33
Sich im Forum zu "Brüko oder nicht Brüko" zu äußern, ist m. E. nicht ganz ungefährlich, vor allem, wenn man eher zu Letzterem tendiert  ::)

Aber ich trau mich mal: Mich hat noch keine Brüko vom Klang her überzeugt ("holzig", beschreibt ihn ganz gut, will sagen: hart, trocken), und die notorisch hohe Saitenlage finde ich auch problematisch. Wenn Du einen wärmeren Ton suchst, würde ich mal nach einem Instrument mit Zederndecke schauen, und da lande ich für eine Empfehlung mal wieder bei Kai, im Tenor-Fall wäre die Kai KTI-700 das Instrument der Wahl.

Duck & weg... :-P
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: HEiDi am 29. Mär 2021, 19:19:44
Zitat von: Knasterbax am 29. Mär 2021, 18:08:33
Sich im Forum zu "Brüko oder nicht Brüko" zu äußern, ist m. E. nicht ganz ungefährlich, vor allem, wenn man eher zu Letzterem tendiert  ::)

Ach, weißte, ...
... Schon, als du an Board kamst, herrschte hier das Klischee vom "Brüko-Jünger",
der dir sofort sein massives Instrument über die Rübe haut, sobald du die Marke
auch nur in Frage zu stellen wagst.
Und - hast du sowas seitdem mal erlebt?

Ich bin es allmählich echt leid.

Wer eine Brüko (oder jede andere Ukulele) in Betracht zieht, kann sie ja ausprobieren
und selbst beurteilen, ob sie sein Fall ist.

Ich liebe meine Brükos.
Ich liebe auch andere Ukulelen, die alle ihre Berechtigung haben in ihrer wunderbaren Vielfalt.
Ich liebe natürlich auch Ukulelen, die ich mir nie leisten könnte.
Ich liebe selbst die Billigst-Schraddelteile auf eine gewisse Art, die sich nur als Hinterherzieh-
Spielzeug für Kleinkinder, für Amamda Palmers Straßenaktionen, als Wanddeko oder zum Singen
im Baumhaus eignen.

Sobald ein Instrument gut und qualitativ hochwertig verarbeitet ist - und das sind Brükos
definitiv -, finde ich, dass der Klang vor allem stark durch die Spielweise bestimmt wird.
Ich kann auch auf einer Koa-Ukulele für Tausende Euro aus Hawaii grottig rumschrammeln.
Und Welti entlockt der Billigst-Stagg liebliche Klänge.  :)

Ich kann also nur empfehlen, die in Frage kommenden Instrumente mal auszuprobieren, was
natürlich zur Zeit mangels Ukulelentreffen erschwert ist.
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: lelopa am 30. Mär 2021, 08:43:35
Zitat von: HEiDi am 29. Mär 2021, 19:19:44
Zitat von: Knasterbax am 29. Mär 2021, 18:08:33
Sich im Forum zu "Brüko oder nicht Brüko" zu äußern, ist m. E. nicht ganz ungefährlich, vor allem, wenn man eher zu Letzterem tendiert  ::)

Ach, weißte, ...
... Schon, als du an Board kamst, herrschte hier das Klischee vom "Brüko-Jünger",
der dir sofort sein massives Instrument über die Rübe haut, sobald du die Marke
auch nur in Frage zu stellen wagst.
Und - hast du sowas seitdem mal erlebt?



Falls ein Beispiel reicht:
Warum hatte Guchot damals seine Brükos weggegeben/verkauft?!?
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: kleiner wolf am 30. Mär 2021, 13:21:58
Könnt ihr bitte nicht alte Konflikte über Brüko in meinen Thread hineinbringen. Mich interessien Einschätzungen der Qualität und des Klangs von Brüko Instrumenten, nicht aber ob es früher darüber immer mal Konflikte gegeben hat. Das gehört hier bitte nicht her.

Leider ist es mir momentan nicht möglich eine Brüko Tenor selbst in die Hand zu nehmen. Das Leihsystem scheint es nicht mehr zu geben. Und von Berlin aus nach Kitzingen zu fahren, um eine Ukulele anzuspielen ist auch nicht wirklich drin. Ich bin aber die nächste Station von Torstens Wanderukulele, so dass ich demnächst zumindest mal eine Brüko Sopran in die Hand nehmen können werde.

Ich hab ja auch keinen Zeitdruck. Meine Islander ist ja trotz Schwächen in den oberen Lagen ein ordentliches Instrument.

Viele Grüße

Clemens
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: Old Boy am 30. Mär 2021, 13:35:46
Ich empfehle unbedingt, mal bei BRÜKO anzurufen undHerrn Pfeiffer deine Vorstellungen vom Klang deiner Ukulele zu schildern. Ich habe das bei 5 von inzwischen 6 BRÜKOs so gemacht und habe dann auch das bekommen, was sehr nahe an dem war, was ich mir vorgestellt hatte ... alles natürlich im Rahmen dessen, was für den geforderten Preis möglich ist.


Verarbeitungsqualitätsmäßig bekommst du auf jeden Fall ein Produkt, welches sich absolut nicht verstecken muss.


OK, die Saitenlage ist etwas hoch ... immer; und wenn du sie dir gleich im Werk "flacher legen" läßt (ohne Mehrpreis) wird sie etwas leiser. Da ich mich momentan immer noch in den oberen 5-7 Bünden tummele, macht das für mich so gut wie nix aus. Wer aber auch den 12. Bund tadellos nutzen will ... da muss man Abstriche machen.


Dass ich bisher gegenüber den 6 BRÜKOs nur 3 BUGLEs mein eigen nenne, liegt einzig und allein an der geforderten Preishöhe, die im reziproken Verhältnis zur Anzahl liegt ;)
Allerdings bekommst du bei BUGLE genau und genau die Ukulele gebaut, die deinen Vorstellungen zu 100% entspricht.
Selbst für die Halsform kannst du zur "Anprobe" nach Solingen kommen und Mass nehmen! Das ist eben Custom und nicht Masskonfektion wie bei BRÜKO!


Wenn du schnell und unbedingt sofort eine Neue brauchst ... nimm die BRÜKO, wenn du aber langfristig Geld sparen willst und genau die Ukulele deiner Vorstellung am Haken hängen soll ... warte ein paar Monate länger, ruf Volker an und lass dir "Deine BUGLE" bauen. Anschliessend brauchst du sehr lange nicht mehr über einen Neukauf nachdenken, es sei denn, du hast vor > 1.500-2.000 Euro abzuzweigen ... da gibts natürlich wieder feine Sachen  8)


Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: HEiDi am 30. Mär 2021, 13:42:04
Ich habe gerade festgestellt, dass die dunkle Brüko, die mir als "zwischen Sopran und Concert" verkauft wurde
und die ich die ganze Zeit für eine Concert gehalten hatte, laut den alten Brüko-Blättern genau Tenor-Maße hat.
:D ;D :D
Ich leihe sie dir gern zum Ausprobieren - gegen Abholung im Landkreis Oldenburg (bei Bremen) oder Übernahme
der Versandkosten.
Oder, wenn du ganz viel Zeit hast, in Winterswijk 2022 oder oder ...  ;)
Verkaufen möchte ich sie nicht.
Ich vermute, dass sie aus Mahagoni ist, siehe Klimachor-Video.
Bei den Saiten tippe ich auf ziemlich neue weiße von Aquila. (NACHTRAG: High G, was du aber zum Ausprobieren
gern vorübergehend ändern kannst.)

Wenn du vielleicht sogar in der Nähe von Kitzingen wohnst oder vorbeikommst, lohnt sich auf jeden Fall auch
eine Verabredung mit den Pfeiffers von Brüko.  :)
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: Old Boy am 30. Mär 2021, 14:30:36
Ach ja zum Klang BRÜKO/BUGLE.
Wenn du nach der BRÜKO die BUGLE zur Brust nimmst ... geht förmlich das Licht an!
Will sagen, es entsteht ein "glockenheller" Klang und du siehst in's Schalloch deiner BUGLE, um zu sehen, ob da ein Klangmanipulator eingebaut ist. Zumindest ging mir das so, bei meiner custom "Lacy" von BUGLE.

Übrigens, was das Schalloch in der Zarge angeht ... dir werden die Klänge ja quasi unmittelbar "um die Ohren" gehauen.
Das funktioniert so perfekt, dass ich bei meiner Lacy das "fehlende" Schallloch in der Decke nicht vermisse ...
die Uke singt förmlich mit einem Glockenähnlichen Klang, schwer zu beschreiben, aber ein echtes Erlebnis.
Und keine Sorge, der Klang im Raum ist nicht die Bohne leiser, ohne das "fehlende" Deckenschallloch!
Ja, sie ist den Mehrpreis wert, die BUGLE ... und ggf. das Warten, bis die Kasse wieder ausreichend voll ist!

Zusammengefasst: Muss es zwingend schnell gehen, nimm die Brüko ... suchst du den besonderen Klang: Spare und warte ... mit Volker telefonieren solltest du aber sofort  :)
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: Bebopalula am 31. Mär 2021, 09:58:35
Also, @kleiner wolf, ich würde so vorgehen:
Da eine Grundbedingung für dich die Sattelbreite ist, würde ich bei Brüko anrufen und mich nach der Breite erkundigen. Stimmt sie nicht, ist die Sache erledigt.
Stimmt die Sattelbreite, dann würde ich sie bestellen. Wenn dir Klang und Haptik gefallen, behalte sie und sei glücklich, denn du hast ein Manufaktur-Instrument aus hiesiger Produktion mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis und wachsendem internationalen Kultstatus erworben. Sagen dir Klang und Haptik nicht zu, verkaufe sie weiter mit einem kleinen Abschlag als Preis für deine gewonnene Erfahrung.
Viel Erfolg bei deinen weiteren Überlegungen. :)
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: HEiDi am 31. Mär 2021, 11:01:51
Ach ja, die Sattelbreite: Meine hat einen etwa 36 mm breiten Sattel.
Die G- und die A-Saite liegen dort ziemlich genau 30 mm weit auseinander.
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: kleiner wolf am 31. Mär 2021, 11:42:00
Hallo Old Boy,

vielen Dank für Deine Einschätzung. Mir ist klar, dass keine Mitteklasseukulele an meine Bugle rankommen wird. Meine Fichte/Kirsche Tenor ist meine Hauptukulele und wird es auch bleiben (wenn ich irgendwann wider erwarten deutlich mehr tiefes g als hohes g spielen sollte, wird sie wahrscheinlich auch so besaitet). Eine zweite Bugle ist aber kurz bis mittelfristig einfach nicht dran. Ich brauche aber auch weder schnell noch sofort eine neue Ukulele. Mit der Islander bin ich ja nicht total unzufrieden. Trotzdem würde mich eine bessere für tiefes g reizen. Ich seh das aber recht entspannt und ohne Eile. Brüko mal zu kontaktieren ist auf jeden Fall ein guter Hinweis.

Viele Grüße

Clemens





Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: kleiner wolf am 31. Mär 2021, 11:43:21
Hallo Heidi,

das würde von der Sattelbreite her schon passen. 36 mm ist zwar enger als meine Bugle, aber der Saitenabstand wäre der gleiche. Ich hab Dir mal eine pm geschrieben.

Viele Grüße

Clemens
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: Kat am 31. Mär 2021, 12:11:17
Clemens, das Leih-Ukulelensystem gibt es noch. In Person von Daniela, die hier im Forum ukemouse ist und in der Facebook-Gruppe "Ukulele Deutschland" als Admin ist.

Sie hat auch gerade alle Leihukulelen bei sich, wenn ich das richtig weiß.
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: gerald am 06. Apr 2021, 15:08:39
Zitat von: kleiner wolf am 30. Mär 2021, 13:21:58
Könnt ihr bitte nicht alte Konflikte über Brüko in meinen Thread hineinbringen. Mich interessien Einschätzungen der Qualität und des Klangs von Brüko Instrumenten, nicht aber ob es früher darüber immer mal Konflikte gegeben hat. Das gehört hier bitte nicht her.
Das Thema hast Du letztlich selbst eröffnet, indem Du von dem "Brükoklang"
geschrieben hast.

Brüko baut Ukulelen mit Sopran-, Concert-, Tenor- und Baritonmensur; es
gibt sogar wenige Exemplare mit Sopraninomensur.
Bei Sopran gibt es mindestens als Korpus den normalen Soprankorpus und
seit kurzer Zeit auch die Ananasform. Ich habe aber auch schon bei
Sonderanfertigungen speziellere Änderungen an der Korpusform gesehen.
Mindestens die Standardkorpusform gibt es in normaler Bauhöhe und als
flache Ukulele und das jeweils mit "Bauch" und ohne.

Concertmensur gibt es meines Wissens als Longneck mit Soprankorpus, als
Pinapple, mit Standardkorpus und mit "Jumbo-"Korpus. Den Soprankorpus
gibt es in mindestens zwei Bauhöhen, die anderen gab es in drei unterschiedlichen
Bauhöhen (normal, 3/4 und 1/2 => flach). Das natürlich auch mit bzw. ohne
Bauch (kleine Wölbung).
Bei Tenor gibt es meines Wissens nur zwei unterschiedliche Korpusgrößen,
diese jedoch auch in unterschiedlicher Höhe (auch wenn diese vielleicht aktuell
nicht mehr angeboten werden).
Lediglich bei Baritonukulelen habe ich nur eine Korpusform gesehen und
da habe ich auch noch keine flache und auch keine mit gewölbten Boden
gesehen.

Alleine die Unterschiede bei genannten den Formen ergeben eine Unmenge
unterschiedlichster Ukulelen.
Diese gibt es dann aber aus einer riesigen Menge unterschiedlicher Hölzer.

Und das dann noch über eine Zeit von ca. 100 Jahren.

Da ist die Behauptung, dass diese Ukulelen alle einen gemeinsamen speziellen
Klang haben, doch recht gewagt.

Sicherlich gibt es Standardmodelle, bei denen versucht wird, dass diese
sich weitgehend ähnlich sind, soweit das bei einem Naturwerkstoff wie
Holz wirklich möglich ist.
Aber eine flache Sopranukulele aus Ahorn wird immer anders klingen
als eine Sopranukulele mit voller Bauhöhe aus Mahagoni.

Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: Knasterbax am 06. Apr 2021, 21:44:13
ZitatDa ist die Behauptung, dass diese Ukulelen alle einen gemeinsamen speziellen
Klang haben, doch recht gewagt.
Offtopic: Da gebe ich Dir allerdings recht, gerald. Von "Schuhkarton mit Saiten drauf" kann man hier in der Tat nicht mehr pauschal sprechen.
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: gerald am 07. Apr 2021, 12:59:56
Zitat von: Knasterbax am 06. Apr 2021, 21:44:13
ZitatDa ist die Behauptung, dass diese Ukulelen alle einen gemeinsamen speziellen
Klang haben, doch recht gewagt.
Offtopic: Da gebe ich Dir allerdings recht, gerald. Von "Schuhkarton mit Saiten drauf" kann man hier in der Tat nicht mehr pauschal sprechen.
Auch wenn Du das mit Offtopic kennzeichnest, ist das so wenig zielführend.

Dein erstes Statement hier zu Brüko hast Du so eingeleitet:
Zitat von: Knasterbax am 29. Mär 2021, 18:08:33
Sich im Forum zu "Brüko oder nicht Brüko" zu äußern, ist m. E. nicht ganz ungefährlich, vor allem, wenn man eher zu Letzterem tendiert  ::)

Aber ich trau mich mal: Mich hat noch keine Brüko vom Klang her überzeugt ("holzig", beschreibt ihn ganz gut, will sagen: hart, trocken), und die notorisch hohe Saitenlage finde ich auch problematisch. Wenn Du einen wärmeren Ton suchst, würde ich mal nach einem Instrument mit Zederndecke schauen, und da lande ich für eine Empfehlung mal wieder bei Kai, im Tenor-Fall wäre die Kai KTI-700 das Instrument der Wahl.

Duck & weg... :-P
Wenn Du einfach eine sachliche Meinung zu Brüko schreiben möchtest,
warum leitest Du das so ein? Wenn Dich persönlich noch keine Brüko
vom Klang her überzeugt hat, ist das völlig in Ordnung. Wenn Du bei den
Brükos, die Du in der Hand hattest, die Saitenlage zu hoch fandest, ist
das vielleicht ein wertvoller Hinweis; da wäre es aber auch interessant,
wie viele Brükos Du bereits in der Hand hattest und wie viele davon
Tenor-Ukulelen waren.

Spätestens mit dem m.E. ziemlich unsachlichen Kommentar "Schuhkarton
mit Saiten drauf" willst Du so offensichtlich provozieren, dass Du Dich
einfach nur als Troll outest.

Kennst Du beispielweise die zuvor empfohlene Brüko-Tenor?
Sie entspricht von der Kombination der Hölzer immerhin ziemlich
genau dem, was Du auch empfohlen hast, eine Zederndecke.

Deine Kommentare folgen denen von Bugle, UkuWulf und Frolicks, d.h.
sie beziehen sich auf diese Kommentare.
D.h. Du greist mit Deinem Kommentar, dass ich eine Brüko mag, obwohl
sie wie ein "Schuhkarton mit Saiten drauf" klingt, zunächst einmal aus
meiner Sicht ungerechtfertigt und bösartig mich an und unterstellst mir
absolut keine Ahnung von Ukulelen zu haben.

Aber genauso ungerechtfertigt und bösartig unterstellst Du Frolicks, dass
er entweder genauso wenig Ahnung von Ukulelen hat oder die Ukulele nur
positiv beschrieben hat, um sie besser verkaufen zu können.
Im Kontext gelesen steht hier, Frolicks hat eine Ukulele verkauft, die wie
"Schuhkarton mit Saiten drauf" klingt und diese auch noch positiv beschrieben.
Das finde ich ein starkes Stück.

Es geht aber noch weiter. Vor Frolicks hat auch UkuWulf dazu geschrieben.
Einerseits gilt für ihn ähnliches wie für Frolicks, auch er hat die Ukulele
besessen, auch er hat sie weiterverkauft. D.h. Du unterstellst auch ihm
entweder gar keine Ahnung zu haben oder vorsätzlich "Schuhkarton mit
Saiten drauf" verkauft zu haben.
UkuWulf hat aber sogar ein Video mit Bildern und Klangprobe mit Low-G
verlinkt.
Auch da finde ich die implizite Untersellung ziemlich bösartig.

Und die erste Antwort kam von Bugle. Auch er schreibt, die Ukulele
besessen und weiterverkauft zu haben, er hat diese Ukulele als erstes
empfohlen.
Auch auf ihn bezieht sich damit Dein Kommentar "Schuhkarton mit Saiten
drauf".
Da Bugle selbst Ukulelen baut, ist zwar nicht klar, wie Du zu der
Unterstellung kommst, dass Bugle Ukulelen verkauft und empfielt,
die wie "Schuhkarton mit Saiten drauf" sind.
Aber da wird es schon geschäftsschädigend.

Daher noch einmal die Frage, wie kommst Du zu Deinen Behauptungen?
Kennst Du die empfohlene Brüko-Tenorukulele? Wann hast Du sie in den
Händen gehabt?
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: Bebopalula am 07. Apr 2021, 14:54:38
Möönsch Gerald,
nun lass aber mal Luft ab.

Deine Unterstellungsphantasien, wer bis ins letzte Glied beleidigt worden sein soll, gehen entschieden zu weit.
In einem Forum, das ansonsten ernsthaft seitenlang über Hölzer, Saiten, Klänge oder Marken diskutiert, sollte auch ein bisserl Ironie und Blödelei verstanden werden. Und das sage ich als ,,Brükorianer" mit mehreren Schuhkartons! :)
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: Knasterbax am 07. Apr 2021, 16:42:34
ZitatDeine Unterstellungsphantasien, wer bis ins letzte Glied beleidigt worden sein soll, gehen entschieden zu weit.
In einem Forum, das ansonsten ernsthaft seitenlang über Hölzer, Saiten, Klänge oder Marken diskutiert, sollte auch ein bisserl Ironie und Blödelei verstanden werden.
Danke, Erhard.



Lieber Gerald, tut mir leid, wenn Dich meine kleine Stichelei verletzt hat. Ich glaube allerdings kaum, dass die geschätzten Kollegen Bugle, UkuWulf und Frolicks sich von meiner Bemerkung sonderlich auf die Zehen getreten gefühlt haben.

Jetzt werde ich auf meine alten Forumstage noch zum Troll befördert...  :o

Also nix für ungut, und wenn ich meine erste Brüko habe, geb ich Bescheid.  ;)



Sorry, kleiner Wolf, ich hatte nicht mit einer solchen Welle gerechnet.
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: skiffle am 10. Apr 2021, 18:26:35
Moin liebe Ukulelist_Innen*, schön Mal wieder im Forum zu stöbern.
Herrlich diese Leidenschaft zum Thema Ukulele.
Ohne mich jetzt auch mit "Salz und Pfeffer" am Diskurs zu beteiligen zu wollen, bin ich begeisterter Leser dieses Threads.
Immer wieder erfahren wir, wie besonders in Erregung und mit Impuls geschriebene Zeilen, ohne dem Gegenüber im Gesicht mögliche Zwischenzeilen/ Nuancen/ Interpretationsspielräume ablesen zu können, große Emotionen und mögliche Mißverständnisse provoziert.
Beinahe würde ich meinen, je länger der Text, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er eher mißverständlich ankommt. Die gute Absicht, möglichst jegliche Fehldeutung auszuschließen, erreicht dabei blöderweise oft eher genau das Gegenteil.
Nix ist so prima zur Mißverständigung geeignet wie das Wort. Zumindest im netzbasierten Talk.
Den Schalk im Auge der Betrachter& Innen* bei den aktiven Autor_Innen* kann dir Leserschaft nicht immer wahrnehmen.
Es wird Zeit für ein Treffen in Winterswijk.
In diesem Punkt findet sich gewiß flott Übereinstimmung!

Sorry für das Reingrätschen in den immer wieder wiederbelebten, hier und da unterhaltsamen beinahe philosophische Diskurs zum alten Thema.

Mich würde freuen, wenn die Familie Pfeiffer ihren Fan Club beiläufig erweitern würde.
Obwohl ich selbst noch unverändert vor dem Kauf meiner ersten Brüko stehe.
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: Kat am 10. Apr 2021, 23:58:24
Wie? Du hast noch keine Brüko????  ??? ???
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: skiffle am 11. Apr 2021, 00:23:11
Der Tag wird kommen. Morgen aber erstmal noch nich. 😉
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: HüpfenderFloh1976 am 11. Apr 2021, 12:34:08
Ich finde das ganze auch sehr belebend und denke es sollte ein Neuer Beitrag eröffnet werden. Jeder hat seine Meinung dazu.., und auch diese kann sich ändern wie bei mir.

Lg
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: Für immer Punk am 12. Apr 2021, 16:53:06
Ich weiß nicht, warum ich mich hier jetzt auch noch einmische ...

Habe lange nach ihr gesucht, und sie vor einer Woche endlich bei Ebay gefunden: die legendäre Nr. 1.
Pünktlich um Eins klingelt heute also Dalsey/Hillblom/Lynn an der Haustür.

Was soll ich sagen? Ausgepackt und versucht zu stimmen – geht nicht.
Also erstmal die Mechaniken anständig fester geschraubt, die Reibung sollte schon groß genug sein, dass der Saitenzug nicht von selbst die Tuner zurückdreht.

Irgendwann ist ungefähr GCEA zu erahnen, aber der Klang ist echt grausig – oh Schreck!

Mein Verdacht, dass die Nylonsaiten (sollen angeblich von Pyramid sein, sind die echt so schlecht?) dran schuld sind, wird bestätigt nachdem gute Worth Brown aufgezogen sind.

Gehört denn ab sofort zu meinen Lieblingsukulelen für die nächste Zeit. Und die sind nicht alle von Brüko.
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: Bebopalula am 12. Apr 2021, 17:16:30
Zitatendlich bei Ebay gefunden: die legendäre Nr. 1.

Gratulation, Micha! :)
Ich spiele Mittwoch auch mal ein, zwei Stücke auf meiner. (Klang ist ja eh was Subjektives!)
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: karacho am 12. Apr 2021, 19:21:03
Meine allererst Ukulele war eine Brüko.
Hatte ich einfach auf Verdacht bestellt nachdem ich auf ein paar billigen Kinderukulelen gespielt hatte.
Ich kenne nicht den "Brükosound", aber mir gefiel sie gar nicht. Es klang irgendwie nicht nach Ukulele so wie ich sie mir vorstellte.
Ich war dann froh das ich sie an jemanden glücklich weiterverschenken konnte und war dann lange mit einer Lanika befreundet :)

Aber immer hin kann ich sagen, dass Brüko für mich der Anfang einer weiten Reise auf der Suche nach meinem perfektem Ukulelenklang war!
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: Knasterbax am 12. Apr 2021, 22:53:50
ZitatMein Verdacht, dass die Nylonsaiten (sollen angeblich von Pyramid sein, sind die echt so schlecht?) dran schuld sind, wird bestätigt nachdem gute Worth Brown aufgezogen sind.

Merke also: nicht der Schuhkarton, sondern die Saiten drauf sind schuld! ["Trollmodus" aus]
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: HorstH am 13. Apr 2021, 08:23:34
Moin zusammen,
ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Nach den ersten Ukulelen im preiswerten Sektor so um die 100€ bin ich auf die nicht unbedingt glorreiche Idee gekommen mir eine Brüko zuzulegen...Nr.6 flach,gewölbter Boden. neben meiner 6-saitigen Lanikai war das Klangerlebnis eher flach.
Meine kleiner Liebling ist z.Zt. die Romero Tiny Tenor x (Koa hochglanz) die Andreas im Angebot hatte. Die Saiten sind Klasse lG, die brauchen sehr wenig Stimmarbeit, fast garnix.
Ich gehe schwanger mit Dirk Jungblut und seiner Jumbo Tenor und der Fichtendecke auf Palisander. Leider hat mich ne OP und Corona zurückgeworfen, sonst......wäre schon eine bei mir und ich könnte auch hier was zu sagen(schreiben)
Also:
jeder hat mehr oder weniger Erfahrung mit Brükos von der Fam. Pfeiffer und des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
Pfeiffers haben soviel Klangholz in den verschiedensten Provinenzien da ist für jeden was interessantes sicherlich dabei. Ruft an und probiert selber aus und verlasst euch nicht so sehr auf MEINUNGEN
Titel: Antw:Brüko oder nicht Brüko
Beitrag von: UkeD am 13. Apr 2021, 21:41:51
nicht Brüko,
ich habe es auch mal mit Brükos versucht und war nie zufrieden. Ich mag eher einen vollen holzigen Klang, zur Zeit meist als Tenor mit low g.
Da es aber um Mögen geht, ist meine Nichtgefallen nicht so wichtig.  ;)

Gruß
Dirk
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