Ewiges schnarren

Begonnen von Ramon, 09. Aug 2018, 00:08:48

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Ramon

Liebes Forum mich plagen mehre Fragen, grund dafür ist das ewige schnarren meiner Ukulele. Es handelt sich um eine Classic Cantabile UC-500CE Konzert, kennen wahrscheinlich wenige leider gibts auch kaum Infos im Internet nicht mal zum Hersteller. Preisklasse ist 129 €. Diese hatte nach dem Kauf eine ungefähre Saitenhöhe von 1,5 mm im 1. und 2,5 mm im 12. Bund. Daher habe ich sie erstmal gleich tiefer gelegt auf 0,5 mm im 1. und 1,85 im 12. Damals hab ich wohl nicht gründlich geprüft, auf jeden Fall hab ich kein schnarren gehört... Als ich dann aber ein Solostück spielte und dabei auf den 8. Bund der C Saite traf, hörte man es deutlich sehr deutlich und mann sah es auch deutlich dann die Saite im 8. Bund gegriffen im 9. Bund auf lag.. Also ab ins Musikhaus (nicht der Verkäufer), der hat dann schnell nachgemessen und auch deutlich erkannt das der Bund Höher steht, da er auch der Meinung war 96 € für das Abrichten sind nicht angemessen meinte er der Steg müsste wieder hoch sonst hilft nix.. Ich muss dazu sagen ich hab die Ukulele schon mal wegen schnarren reklamiert. Also neuen Steg mit genommen, zuhause aber erstmal noch mal alles geprüft und ziehe da es sind mehrere Bünde die drüber stehen. Also hab ich diese ein bisschen weiter eingeschlagen, danach war das schnarren im 8.Bund auch weg.. Die hochstehenden Bünde an sich auch bzw. sind es jetzt andere. Das große Abrichten wollte ich mir erstmal sparen. Also neuen Steg rein, neue Saitenlage jetzt 3 mm hinten aber immer noch ein Schnarren in den ersten Bünden der C Saite. Daher zurück ins Musikhaus und erstmal mehrere Modelle Geprüft zwei Leho für 380 € mehre Tiki Uku von LAG ein paar Cascha.. Und viele schnarren teils, oft in den ersten Bünden der E und C Saite teilweise aber auch auf der G. Wobei alle eine sehr hohe Seitenlage haben sag ich mal so 1 mm im ersten und 2,5 im 12 also manche waren auch ein bisschen höher.. Also ich sage mal an Hand meiner Recherchen sollten vorne im 1. Bund definitiv mindestens 0,5 mm drin sein und im 12. Richtung 2 mm. Ich finde keinen der über 3 mm empfehlt. Also in der Konsequenz sind dann ja alle Ukulele die vor 3 mm im 12. ten Bund schnarren nicht wirklich spielbar. So also auch meine. Der Verkäufer meinte das das so sei.. Entweder leiser anschlagen (wobei ich gar nicht so doll anschlagen musste) und lauter drehen.. Was ja auch nur mit verstärker geht, den Steg mit einer Einlage noch höher setzten oder dickere Saiten. Was sagt ihr dazu? Ist das wirklich so? Ist das normal? Braucht man doch eine höhere Saitenlage oder ist schnarren normal. Wenn das an einer 380 € Ukulele so ist. Oder ist das inakzeptabel? Bin ich zu kleinlich? Schnarren unsrer Leihukulelen auch? Haben die eine eingestellte Saitenlage.

ukemouse

Classic Cantabile ist die Hausmarke von Musikhaus Kirstein, made in Chinaland. So wie Harley Benton bei Thomann....
Daher findest du da auch nix drüber im Internet.

1,85mm im 12 Bund bei einer Konzert finde ich zu wenig.

Die Leihuken schnarren nicht, soweit ich weiß, aber die sind natürlich auch nicht auf solche Maße gefeilt (und bitte auch nicht machen)

bigfellow

#2
ok ...., Dein Textblock ist nicht ganz einfach zu lesen, aber so schreibst Du halt.
Und vielleicht liegt es auch an Deiner Spieltechnik, wenn es "schnarrt". Das könnte eine der Ursachen sein.

Wenn Du schreibst "Und viele schnarren" heißt das, dass die auch schnarren, wenn sie von anderen gespielt werden?

>> Wobei alle eine sehr hohe Seitenlage haben sag ich mal so 1 mm im ersten und 2,5 im 12

2.5 mm (bis 3 mm) im 12 Bund empfinde ich als völlig normal, genauer gesagt sind das sogar meine Zielwerte, wenn ich eine Ukulele einstelle oder prüfe.

Dann schreibst Du einige Dinge, bei denen ich mich frage:

Kann es sein, dass der Hals verzogen ist? Grob kannst Du das sehen, wenn Du von der Kopfplatte her über das Griffbrett zum Korpus schaust.
Eine Krümmung oder Biegung sollte dabei nicht zu sehen sein. Eine kleine Wölbung nach innen (konkav) ist hingegen erwünscht oder sogar notwendig,
nicht zuletzt, weil ja die Saiten zur Mitte der Mensur (12. Bund) mehr schwingen.
Die Instrumentenbaukundigen hier im Forum werden Dir das genauer beschreiben können, ich schreibe nur aus meiner Erfahrung im Umgang mit diversen Saiteninstrumenten.

>> mehrere Bünde die drüber stehen. Also hab ich diese ein bisschen weiter eingeschlagen,

Verzeihung, aber "wo" stehen die "drüber"? Und was meinst Du konkret mit "einschlagen".

Wenn Du Dir mal einen Bunddraht im Querschnitt anschaust, wirst Du feststellen, dass Du ihn vielleicht platt schlagen
aber kaum einschlagen kannst, wenn der Draht nicht vorher "locker" war, der Kopf also nicht auf dem Griffbrett auflag (meinst
Du das mit "drüber"?).
Ist das nicht der Fall, kann der Kopf aber leicht abgeschliffen werden.

Was die Umfrage angeht, kann man die Frage so (Du kannst nur "ja" oder "nein" ankreuzen) imho eigentlich nicht beantworten.
Richtig wäre: Ja, das kommt vor. Dann kann man aber meist etwas dagegen tun (lassen wir verzogene Hälse mal außen vor).

Ich hatte schon folgende Ursachen dafür, das etwas "schnarrte" (Liste sicher unvollständig):

- umwundene Saite defekt
- Bund zu hoch
- Grifftechnik
- Stimmmechanik "locker"
- Sattel unsauber gearbeitet
- Streben im Korpus "locker"
- Hals zu gerade oder konvex. Das läßt sich bei Instrumenten mit "Halsstab" leicht nachstellen, nur werden die bei Ukulelen leider
selten eingebaut (Pono macht das z.B.).
- ....












Ramon

Erstmal vorne weg, mir fehlt es auch an einstellbaren Hälsen an Ukulelen.. Das würde einiges einfacher machen, an meinem Bass mit Stab und Saitemreiter lässt sich da alles problemlos regulieren.

Und eine Entschuldigung für die Schreibweise, bei längeren Texten hab ich da so meine Probleme, man will nix vergessen, dann fällt einem noch was ein oder oder da leidet die leserlichkeit.

Also mit alle schnarren meine ich das die im Geschäft auch schnarrten, habe dort keinen anderen Probe spielen gesehen und habe auch keinen der meine spielen kann. Wie gesagt aber der Verkäufer spielte ein wenig darauf und  meinte halt das das normal sei und dickere Saite, leiser spielen etc. Ob das am meiner Spieltechnik liegt weiß ich nicht, ich habe dabei die Saite mit dem Daumen angeschlagen mit mittlerer Kraft.

Ja genau, also Bund ist zu hoch damit meinte ich das die Bundwippe kippelt an der Stelle.. Man sah auch eine Lücke zwischen Bund und Griffbrett.. Was aber an fast allen Bünden der Fall ist. Daher habe ich die entsprechenden ein bisschen nach geschlagen.. Was das Problem an der Stelle löste aber auch teils verlagerte. Ja das Feilen meinte ich mit abrichten, was ich mir erstmal sparen wollte bis ich mehr Infos habe.  Insgesamt sehe die Bünde im Gegensatz zu meinem Bass auch nicht so aus ob sie je eine Feile gesehen haben. Ob der Hals verdreht ist werde ich noch mal prüfen. Es wirkte so ob zumindest das Griffbrett nach links abfällt. Ich habe halt viel zur Saitenlage recherchiert, also ja so viel findet man auch nicht. Aber Dort war überall die Rede von 2 mm bis 2,5 mm am 12. Bund je nach Instrument, Saite, Spieler etc. Aber auch das 3 mm selten sinnvoll sind. Und halt 0,5 mm im 1. Bund. Was haben eure Ukulelen den so? Das 1,85 mm zuwenig sind weiß ich. Das  sollten auch 2 mm werden.. Mit sollten meine ich das ich eigentlich auch dachte das sie es waren.. Genau wie das es nicht so geschnarrt hat. Drei Monate später bin ich mir da nicht mehr ganz so sicher .. Dachte aber bei der ersten auch das sie am anfang nicht geschnarrt hat was sie dann aber tat. Damals dachte ich könnte am Winter gelegen haben..  Seitdem überwachen ich Temperatur und Luftfeuchtigkeit das die bei 20% und 50 % bleibt..  Gut mehr als Fenster auf bei zu niedriger Feuchtigkeit kann ich auch nicht machen, Temperatur passte die meiste Zeit nur klar jetzt habe ich auch angenehme 20 grad in der Wohnung. Von der Heizung hab ich sie nachdem Umtausch auch weg gehangen. Werde morgen mal versuchen das schnarren auf zunehmen.

bigfellow

#4
>> Man sah auch eine Lücke zwischen Bund und Griffbrett.. Was aber an fast allen Bünden der Fall ist. Daher habe ich die entsprechenden ein bisschen nach
>> geschlagen.. Was das Problem an der Stelle löste aber auch teils verlagerte

Soetwas habe ich schon lange nicht mehr gesehen und hätte ich gleich zurück gehen lassen.  Achte besonders darauf, dass das Griffbrett Deiner Ukulelen nicht austrocknet, weil damit Bünde im Extremfall auch ihren Halt verlieren können. Eine regelmäßige Pflege mit Zitronenöl wirkt da Wunder.
Oft haben das Instrumente schon gleich nach dem Kauf nötig. Man sieht das aber eigentlich recht deutlich.

Vielleicht noch ganz nützlich; ein Link (engl.) zum Thema Ukulele Setup mit gutem Text und (deutsch) sehenswerten Videos:
https://www.ukulele-arts.com/learn/the-setup-of-the-ukulele/?lang=en






Bebopalula

Also, als handwerklich nicht Versierter lese ich das alles mit gemischten Gefühlen.  :o

Nach meiner Meinung sollte jede Ukulele nach dem Stimmen spielbar sein und nix sollte schnarren. Alles andere ist Kokolores und sollte zurückgeschickt/zurückgegeben werden. Später dann mal Saiten wechseln: OK.  8) :)

Diese ganzen Basteltipps mögen zwar ein gewisses Bedürfnis befriedigen, sind aber für Neulinge auf der Ukulele, die Spaß und Freude mit diesen wunderbaren einfachen Instrumenten haben wollen, einfach abschreckend.  ???
Und für Spieler/innen die schon länger dabei sind, nur noch zum Schmunzeln.  :) :)
___________________________________________
https://www.youtube.com/user/BebopalulaUke/videos

Ramon

So also wie versprochen hier einmal die Hörprobe https://instaud.io/2xSj , ich spiele dabei erst die Saiten GCEA und dann noch mal jede Saite von der Leersaite hoch bis in den 7. Bund. Und hier einige Bilder der Bünde und Griffbretts (schwer zu fotografieren)



















Ramon

Des Weiteren ja das Problem mit den ausgerockneten Griffbrettern kenn ich, daher habe ich nach dem ersten Umtausch und fast Monatlich das Griffbrett dieser Ukulele mit Dunlop geölt daran sollte es diesmal auch nicht liegen.

Der von dir verlinkte Beitrag ist sogar einer von den den ich wären meiner Recherche entdeckt habe und mich darauf beziehe. "mehr als 3 mm im 12. Bund selten sinnvoll" das heißt also darunter .. Wenns dann bei 3 mm schon schnarrt interpretiere ich das als nicht Spielbar. Die andere Sache ist klar wäre es super das die Instrumente nach dem Kauf nur gestimmt werden müssten und los gehts. Die Realität sieht aber anders aus.. Überall ist zulesen das die Instrument ausgeliefert selten (sehr selten) richtig eingestellt sind. Und ich selbst habe auch ehrlich gesagt noch kein gesehen, abgesehen vom 12. Bund sind wir uns wohl alle klar darüber das der 1. Bund unbedingt sehr flach sein muss und sich kaum von der Saitenhöhe im 2 Bund bei gedrückten 1 Bund unterscheiden sollte (Intonation). Alle die ich in der Hand hatte waren deutlich drüber 1 mm aufwärts. Jetzt bin ich Handwerklich sehr versiert und habe kein Problem selbst was zu machen und will das auch, meist kauft man sich nicht nur eine Ukulele sondern 1, 2, 3 .. wenn man die jedes mal zum einstellen zum Instrumentenbauer geben würde wäre man ja arm..  Teils wären die Kosten ja teuer als die Instrumente bei manchen. Zudem liegt die richtige Einstellung ja meist beim Spieler wie soll das ein fremder einstellen. Da beschäftigte ich mich lieber einmal richtig damit und mach es dann selbst. Das meine Meinung.

Fischkopp

Die Hörprobe ließ sich bei mir nicht abspielen. Die Saitenlage finde ich viel, viel, viel zu hoch, da käme ich gar nicht mit zurecht.
https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Traditional, Ärztelieder usw.  170 Videos)
https://www.youtube.com/user/RollinUke#g/u (Gecoverte Lieder 291 Videos)

Ramon

Das ja mein Problem, nach dem Hochlegen auf 3 mm im 12. Bund spielt es sich so ungewohnt schlecht..  Und dann schnarrt es nach wie vor.. 1,85 mm möge zu niedrig gewesen sein..  Aber ganz verstehen wie manche 3 mm als ideal an sehen kann ich nicht..  Hat noch jemand Problem mit der Hörprobe? Bei mir gehst nach wie vor.

Hummel

Wie hast du denn höhergelegt? Über die Stegeinlage? Dann ist der Sattel ev noch zu tief. Also du drückst die Saite im dritten Bund runter dann muss beim ersten noch ein Hauch Platz sein . Mein Maß:1 bis 2 noch gefaltete Zigarettenblättchen- auf der C ev noch ein bisschen mehr als ein Hauch. Kommt auch darauf an wie fest du anschlägst. Wenn das stimmt kannst du dich der Höhe am 12ten widmen. Würde ich immer in der Reihenfolge machen und zwischendurch auch die Intonation kontrollieren. Was ich noch sehe ist ein Macke in der Saite, (Aquila Reds?) ein Längsriss im Griffbrett und ein ordentlicher Dötsch an der Griffbrettseite. War das von Anfang an so am Griffbrett? Das hätte ich auch sofort reklamiert. Ich habe auch schon billigst und B- Ware gekauft und ein bisschen gebastelt, aber so was habe ich ehrlich gesagt noch nicht gesehen. Zur Saitenlage am 12ten, 2,5 finde ich Minimum bis  4 mm ist die Uke so grad noch  spielbar.  Die Höhe hat ja auch mit Lautstärke und sauberer Intonation zu tun. Und wenn das Griffbrett  hinausgeht auf den Korpus dann bleibste noch mit den Nägeln an den Bünden hängen.

Ramon

Kläre mich bitte auf was ist Dötsch?  ???

Ja eine neue Stegeinlage angefertigt. Also am Sattel sollte es nicht liegen, im 1. Bund habe ich 0,65 mm auf der C Saite und gegriffen im 3. Bund dann 0,20 mm das sollte doch passen. Ja Red Series von Aquila ist drauf, komisch die Macken in den Saiten sind mir auch aufgefallen beim fotografieren sind keine 14 Tage drauf und ich spiel ja nicht wirklich wegen der Situation. Die Risse sind nicht normal? Die waren bei beiden von Anfang an mir wurde gesagt das liege am Holz, hatte eine 380 Leho in der Hand die hatte das auch diese kleinen Risse. Echt bis 4 mm? Also ich fand meine flache Einstellung super eigentlich, mit 3 mm komm ich jetzt nicht wirklich klar da wäre wohl 2,5 mm eine gute Mitte allerdings schnarrt ja jetzt noch bei 3 mm. ::)


Hummel

Dötsch = Delle Foto 2
Und neee , Risse sind nicht normal!!!  Entweder schlechte Verarbeitung oder schlechte Transport- bzw. Lagerungsbedingungen.

Hummel

Vorschlag - du bist doch auch im Leihsystem angemeldet. Ich habe aktuell die Ukumele Konzert bei mir zu Hause. Das ist eine wirklich hübsche , schön klingende Uke und sehr gutmütig in der Bespielbarkeit. Die Bundstäbchen sind am Rand etwas rauh, dafür ist der Hals sehr angenehm.  Die Aquila New Nylguts  die ich draufgezogen habe sind nicht schlecht aber auch nicht optimal. Melde dich einfach als Interessent an, dann bekomme ich per E- Mail deine Adresse und schicke die Uke so bald wie möglich an dich weiter.

Ramon

Achso die Delle, dass am Übergang Hals Korpus also da wo ich Anschlage. Wundert mich auch ein bisschen das Holz sich da abspielt .. Also wenn ich Palisander Griffbrett bei Google eingebe haben da sogar welche mehr dieser Ritzen https://www.google.de/search?q=palisander+griffbrett&client=ms-android-blackberry&prmd=sinv&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjG9o-f2encAhWSwAIHHTdyB5QQ_AUIEigC&biw=412&bih=604#imgrc=FiHgttye5XDOeM:

Hat das niemand?

Auf das Angebot würde ich eigentlich gern eingehen, dann hätte ich Vergleich und könnte sie vielleicht doch noch mal Retoure senden.. Aber ob die dritte besser wird. Allerdings sehe ich grad das auf der Konzert 2 schon zwei auf der Warteliste stehen.