Tonleitern/Pausen, Notenlängen

Begonnen von Ramon, 06. Aug 2019, 13:31:43

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema. (14 Antworten, 4.623 Aufrufe)

Ramon

Hallo zusammen,

in letzter Zeit beschäftige ich mich viel mit dem Thema Spielen nach Noten vom Blatt (in meinem Fall vom Tablet), dabei sind jetzt ein paar Fragen/Themen aufgetaucht, die ich mir nicht komplett selbst erarbeiten kann und daher dachte ich mir ich frag' mal wieder im Forum. Ich fass das einfach mal zusammen in ein Thema zur besseren Übersicht.

Ich hab ja mit Gitarren auch gar keine Erfahrungen, nutze aber immer wieder Gitarrenvideos zum Lernen, vieles kann man ja übernehmen. Bei den Tonleitern war ich immer begeistert wie manche in sämtlichen Lagen über das Griffbrett ihre Tonleitern spielen. Ich selbst auf der Ukulele habe mich lange mit der ersten Lage zufrieden gegeben, nicht zuletzt weil ich für den dahinter liegenden Teil keine Shapes / verschiebbare Muster gefunden habe. Allgemein weiß ich, dass da die Meinungen auseinander gehen, wie zielführend das ist und welchen praktischen Nutzen das hat. Ich finde es aber persönlich recht hilfreich als Fingerübung, Merken der Töne auf dem Griffbrett, Ansatz für Improvisieren und einfach für mehr Freiheit auf dem Griffbrett. Hier habe ich endlich aus Zufall diese super Übersicht gefunden http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=20412.msg307595#msg307595 Mit mehr oder weniger Erschrecken musste ich feststellen, dass die Muster bis auf die mir bereits bekannte erste Lage alle Oktavbrüche beinhalten. Von dieser Seite gesehen, ist an dem Low G Muster auch nichts besonders, das funktioniert genau so gut/schlecht wie die anderen (bis auf, dass es bei Low G komplett funktioniert, spiele ich aber nicht). Wie nutzt man dann diese Lagen praktisch? Über mehrere Oktaven hinweg geht ja sowieso nicht bei der Ukulele und eine am Stück, wie gesagt auch nur in der ersten Lage. Da kann ich auch fast nur in der ersten spielen, vielleicht nicht in C Dur, dann vielleicht eher ein anderes Muster das ohne Leersaiten auskommt.

Das zweite Thema betrifft Pausen, beziehungsweise auch Notenlängen, da sollte man nun mal den Ton stoppen, wenn die Note vorbei wäre. Früher für mich kein Thema, habe nach Tabs gespielt, da war mir das ohne das zugehörige theoretische Wissen erst nicht klar und danach habe ich einfach weiterhin alles ausklingen lassen, was sich nicht selber stoppt. Jetzt würde ich es aber gerne richtig machen. Wie macht ihr das bei Einzeltönen? Klar, wenn man dann die Saite direkt wieder anschlägt im selben oder in einem anderen Bund ist es ja egal? Aber sonst, stoppt ihr die Saite mit der Greifhand oder der Schlaghand, dann kommt ja noch der Unterschied hinzu ob mit dem Daumen oder allen Fingern gespielt wird. Und wie sieht das bei Akkorden aus?  Kleinen Finger auflegen bei offenen Akkorden oder sonst bei Barrett einfach locker lassen? Oder doch mit der Schlaghand?

Beides sehr komplexe Themen, ich hoffe auf viele nützliche Tipps oder Einblicke wie es der eine oder andere selber macht.

Danke!

Dada

Hi Ramon,
zum ersten Thema kann ich leider nichts sagen, weil mir auch deine Frage dazu nicht ganz klar ist.

Beim Abstoppen von Tönen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zunächst gehe ich nicht davon aus, das du das sog. Chucking meinst, bei dem die Schlaghand normal einen Akkord anschlägt und dann sofort weiter in der Bewegung mit dem Handballen die Saiten ,,mutet".

Das Abdämpfen kann entweder mit einem freien Finger der Griffbordhand (GBH) erfolgen (bei A-Dur zB der kleine Finger); oder (insbesondere bei Akkorden mit wenigen oder keinen frei klingenden Saiten) die Finger der GBH heben sich für einen ganz kurzen Moment an und legen sich dann sofort wieder auf die Saiten.

Ich sitze gerade auf der Couch, bei Bedarf kann ich auch entsprechende Erklärvideos im Netz suchen.

Gutes Gelingen!
( o ) == ::

Ramon

Ja bzw. Nein Chucking meine ich nicht. Ja das meinte ich, letzteres mit den Fingern kurz abheben dann wahrscheinlich eher bei Barreakkorden oder da wo alle Saiten gegriffen werden. Das stoppen mit der Schlaghand ist nicht so geläufig? Geht ja theoretisch auch ohne markantes Chuckinggeräusch. Wie stellt sich die Sache be Einzeltönen also Melodiespiel oder Arpeggio da?

Die Fragen zum ersten Themen sind schwer zu beschreiben ehrlich gesagt, mir geht in erster Linie darum wie spielt man eine Melodie in der zweiten "Lage" wenn da mitten drin die Oktave wechselt bzw. warum sollte man das. Im Gegensatz zur Gitarre sind hinten auch keine Töne die in höhere Oktaven laufen und auch das Voicing lässt stark nach.

LokeLani

Du kannst ja mal zur Übung Dur-Tonleitern von verschiedenen Tönen aus spielen:

C-Dur- Tonleiter  (c1- c2, geht ganz in der 1. Lage)
D-Dur Tonleiter  (d1- d2 )  geht in der 2.Lage

E- Dur  "   -------------0---2---4----6---7      hier, musst du für die obersten Töne die 2. Lage verlassen
                -0---2---4-----
                 --------------

Das Lagenspiel bei der Ukulele wird nicht so eng gesehen wie z.B. bei der Violine.  Es wird so gewechselt, wie es eben vom Fingersatz her am bequemsten geht.
Sinnvoll finde ich es, wenn der 1. Finger einen "Anker" bildet. Wenn du eine Melodie hast, die in die Höhe geht, also der 1. Finger in der Position bleibt, z.B. 5.Bund für die Töne ab hohem d, e ,f ,g , usw.

Schau dir auch mal die verschiedenen Positionen der Akkorde an. Das Melodiespiel richtet sich oft auch nach den Positionen der Akkorde!


       


Ramon

Ich muss mich korrigieren, Lage war an der einen Stell das falsche Wort. Im Endeffekt geht es darum, dass nur das eine Muster was man in C Dur in der ersten Lage von der offenen Saite an spielt das einzige ist was eine Tonleiter in der richtigen Reihenfolge der Töne in eine Oktave ermöglicht. Bei den anderen Fällt man im Muster mittendrin um eine Oktave tiefer. 

LokeLani

#5
Zitatch muss mich korrigieren, Lage war an der einen Stell das falsche Wort. Im Endeffekt geht es darum, dass nur das eine Muster was man in C Dur in der ersten Lage von der offenen Saite an spielt das einzige ist was eine Tonleiter in der richtigen Reihenfolge der Töne in eine Oktave ermöglicht. Bei den anderen Fällt man im Muster mittendrin um eine Oktave tiefer.

??? Ich verstehe dein Problem nicht!


Pazukulele

#6
Wie der Zufall so will, habe ich die Seite mit den Tonleitern gerade grundlegend überarbeitet:
https://ukulele.space/doku.php?id=vok:bewegliche_griffmuster
oder abgekürzt direkt zu den Skalen:
https://nalala.me/chords/Moving/skalen.html

Ohne Oktavbrüche und garantiert vollständig.  :)
Es gibt tatsächlich nur sieben Möglichkeiten. Viel Spaß dabei!

Nebenbei: Auch eine kleine Entdeckung, daß das Ukulelen-Griffbrett Schritt für Schritt durch alle modalen Tonleitern führt ...
The LORD was ready to save me: therefore we will sing my songs to the stringed instruments all the days of our life in the house of the LORD. (Isaiah 38:20)

Ramon

Danke Pazukulele, wird immer viel zu selten erwähnt großes Lob für die Leute die sich die Mühe machen so etwas für andere zu erstellen und/oder zur Verfügung stellen.

Ein paar Fragen ergeben sich bei mir direkt, du gibst an "Die vierte Saite wird nur in linearer Stimmung gespielt und ist deshalb grau unterlegt.". Da fällt mir gerade bei Ionisch auf, was ja Dur entspricht, dass nur gerade mit Rückläufer Stimmung die Töne auf der G Saite passen um in der selben Oktave zubleiben. Bei Lineal macht es daher grad kein Sinn, bei den anderen Tonleiter sehe ich das nicht direkt auf den ersten Blick, hab aber auch kaum Ahnung von Kirchentonleitern. Die andere Sache ist, mit Grundton in Moll und Dur versteh ich auch nicht. Äolisch wäre Moll, da erkenne ich aber nicht ein der mir bekannten Muster und warum sind überall Moll und Dur Grundtöne? Versteh den Aufbau der Übersicht nicht ganz.

Pazukulele

Zitat von: Ramon am 09. Aug 2019, 20:30:46
Versteh den Aufbau der Übersicht nicht ganz.
So schwer ist es an sich nicht. Die Stammtonreihe lautet AHCDEFG. Zwischen HC und EF ist ein Halbtonschritt. Das bleibt immer so, egal, mit welchem Ton der Stammtonreihe ich meine Tonleiter beginne. Da meine Ukulele in einer C-Stimmung ist, fange ich einmal mit dem Ton der leeren C-Saite an. Das ist ein C. Das ist mein Grundton. Dann sieht das, was ich für eine ganze Oktave spielen muß, so aus: CDEFGAHC. Das kann ich so mit dem Muster spielen, das "Ionisch" heißt, und steige dann schön sauber Ton nach Ton auf bis zum nächst höheren C. Das ist meine C-Dur-Tonleiter (C-Dur ist identisch mit Ionisch).

Rutsche ich zwei Bünde (=Halbtonschritte) nach rechts, beginne ich mit dem D als Grundton. Wenn ich nun dasselbe Muster spiele, habe ich eine D-Dur-Tonleiter. Soweit kein Problem. Nur heißen die Noten jetzt ganz anders: D-E-Fis-G-A-H-Cis-D.

Die wollte ich aber gar nicht spielen, sondern ich wollte bei meiner Stammtonreihe bleiben, also den Tönen, die in C-Dur enthalten sind, aber diesmal mit D beginnend. Also DEFGAHCD. Die Töne bleiben also gleich, und zwischen EF und HC sind immer noch Halbtonschritte. Nur sind sie jetzt gegenüber C-Dur (Ionisch) eine Position nach vorne gerutscht. Die Tonleiter, die daraus resultiert, nennt man "Dorisch", und ihr Grundton ist D. Wenn ich trotzdem C-Dur spielen möchte, muß ich auf einem anderen Ton anfangen, nämlich natürlich auf C. Das kann ich also entweder von der 4. Saite aus (wenn meine Ukulele linear gestimmt ist) oder von der 1. Saite aus, dann aber nur abwärts. Macht ja nichts, es bleibt C-Dur.

Rutsche ich noch zwei Bünde weiter, beginne ich mit dem E. Die Reihenfolge meiner Stammtöne soll nun also lauten: EFGAHCDE. Das nennt man "Phrygisch". Wenn ich in dieser Anordnung trotzdem C-Dur spielen will, kann ich also wieder von der 4. Saite aus da anfangen, wo "1" steht, und aufwärts spielen, oder bei der "1" auf der 2. Saite, dann aber wieder nur abwärts.

Es folgen noch der 5. Bund (Lydisch), 7. (Mixolydisch), 9. (Äolisch) und 10. (Lokrisch). Allerdings kommt in Mixolydisch und Äolisch C (Nr. 1) nur einmal vor, also kann ich auch weder auf- noch abwärts eine vollständige C-Dur-Tonleiter spielen. :( Das kannst Du aus Deiner "Alltagserfahrung" leicht bestätigen, wenn Du einmal versucht, eine vollständige F-Dur-Tonleiter in der ersten Lage zu spielen: Es klappt nicht, weder auf- noch abwärts.

Dafür kann ich etwas ganz anderes, nämlich Moll. Du hast schon bemerkt, daß Äolisch und (natürliches) Moll identisch sind. Die Stammtonreihe von Äolisch fängt mit A an: AHCDEFG. Das ist gegenüber CDEFGAHC um sechs Töne verschoben. Fange ich in jedem dieser Muster auf dem Ton mit der Nummer 6 an, kann ich also jedes Mal die A-Moll-Tonleiter spielen. Allerdings bekomme ich sie in Phrygisch und Lydisch nicht vollständig hin, weil das A nur einmal enthalten ist. :(

Mit dem äolischen und lokrischen Muster greife ich übrigens über den 12. Bund der Ukulele hinaus. Für Sopranukulelen sind sie also zumeist nicht spielbar. Es bleiben also eigentlich nur fünf nützliche Muster übrig, und von denen sind Phrygisch und Lydisch eben auch nur eingeschränkt nützlich. Ionisch, Dorisch und Mixolydisch sollte man aber können.

Fun Fact: Diese ersten fünf Muster sind spiegelsymmetrisch. Wenn man den leeren Bund in der Mitte des phrygischen Musters als Querachse nimmt (das ist der 6. Bund auf der Ukulele) und dann die Linie zwischen 2. und 3. Saite als Längsachse, passen sie genau aufeinander.  :o

Bisher haben wir uns immer in C-Dur (bzw. der parallelen Molltonart A-Moll) bewegt. Das Ganze kann ich jetzt in jeder beliebigen Tonart durchexerzieren, ich kann als D oder E oder was auch immer zum Grundton machen. Aber die Muster bleiben immer diesselben.

The LORD was ready to save me: therefore we will sing my songs to the stringed instruments all the days of our life in the house of the LORD. (Isaiah 38:20)

Ramon

#9
Ein bisschen Überblick über den Aufbau der Übersicht konnte ich jetzt gewinnen. Die Meinung, dass Tonleiter Auf- oder Abwärts egal ist, kann ich nicht ganz teilen, zur Dur und Moll gehört eigentlich der 8. Ton schon dazu. und wenn, dann ist auch eher der Grundton wichtiger, als dessen Oktave. Aber an sich klappen die Muster schon besser. Ist ja eh alles der Ukulele und seiner Stimmung zu verschulden. Aber was mich dann wieder verunsichert, ob ich dein Aufbau und die Beschreibung ganz verstanden habe ist, bei Dorisch sagst du von der vierten Saite an C Dur abwärts. Also 1, 7, 6, 5, 4, 3, 2 dann lande ich aber bei 4 auf F#, dass gehört aber nicht in C Dur. Außerdem sehe ich in allen Mustern ab Phrygisch sehr wohl Oktavsprünge, dort zum Beispiel von e´ zu d" oder von f´ zu e" je nachdem wie man spielt. Also "Ohne Oktavbrüche und garantiert vollständig" ist das ja dann ja nicht wirklich. Und "Allerdings kommt in Mixolydisch und Äolisch C (Nr. 1) nur einmal vor" bis auf Ionisch ist überall  nur eine 1 (C), deswegen geht es ja nur abwärts.

P.s. Mir fiel auf, dass auf der Seite die Datei "Die wichtigsten Ukulelen-Akkordgriffe (Stimmung: C6 = CGEA)" unter A5 ein Akkord mit den Tönen G und C gelistet ist, das kann aber nicht sein..

LokeLani

#10
.

Pazukulele

Zitat von: Ramon am 13. Aug 2019, 13:09:14
bei Dorisch sagst du von der vierten Saite an C Dur abwärts. Also 1, 7, 6, 5, 4, 3, 2 dann lande ich aber bei 4 auf F#, dass gehört aber nicht in C Dur.
Dorisch in C Dur beginnt im 2. Bund. Also abwärts 1 = 3. Bund 4. Saite = C), 7 = 7. Bund 3. Saite = H, 6 = 5. Bund = A, 5 = 3. Bund = G, 4 = 5. Bund 2. Saite = F, 3 =  4. Bund = E, 2 = 2. Bund = D, 1 = 5. Bund 1. Saite = C.

Zitat
Mir fiel auf, dass auf der Seite die Datei "Die wichtigsten Ukulelen-Akkordgriffe (Stimmung: C6 = CGEA)" unter A5 ein Akkord mit den Tönen G und C gelistet ist, das kann aber nicht sein..
Danke für den Hinweis. Das ist natürlich C5. A und E wäre richtig. Ich hab's korrigiert.
The LORD was ready to save me: therefore we will sing my songs to the stringed instruments all the days of our life in the house of the LORD. (Isaiah 38:20)

Ramon

#12
Jetzt hast es ja beides verbessert, so sieht dorisch schon besser aus. Die 7 im 2. Bund hätte ich aber gelassen, dass ermöglicht das ganze ohne Verschiebung zu spielen.

Das Buch klingt auch nicht so schlecht, weiß bloß nicht ob ich mit meinem englisch da auskomme.

Hat sonst noch jemand Tipps oder Infos wann er in welcher Lage spielt? Oder ähnliches?#

Gerne auch noch zum stoppen:

Zitat von: Dada am 06. Aug 2019, 22:51:32
Hi Ramon,
zum ersten Thema kann ich leider nichts sagen, weil mir auch deine Frage dazu nicht ganz klar ist.

Beim Abstoppen von Tönen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zunächst gehe ich nicht davon aus, das du das sog. Chucking meinst, bei dem die Schlaghand normal einen Akkord anschlägt und dann sofort weiter in der Bewegung mit dem Handballen die Saiten ,,mutet".

Das Abdämpfen kann entweder mit einem freien Finger der Griffbordhand (GBH) erfolgen (bei A-Dur zB der kleine Finger); oder (insbesondere bei Akkorden mit wenigen oder keinen frei klingenden Saiten) die Finger der GBH heben sich für einen ganz kurzen Moment an und legen sich dann sofort wieder auf die Saiten.

Ich sitze gerade auf der Couch, bei Bedarf kann ich auch entsprechende Erklärvideos im Netz suchen.

Gutes Gelingen!

Da wurde ja wohl alles gesagt was Akkorde angeht oder? Bei Melodien stehe ich noch bisschen da..

Uhu

Zum ,,Stoppen": Idealerweise kommst du mit möglichst wenig Leersaiten aus, dann klingt auch nichts weiter.
Leersaiten abdämpfen, klassische Technik: In dem Moment, in dem der nächste Ton bzw. die Pause beginnt, setzt du den Finger wieder auf, der den Ton erzeugt hat.
Leersaiten abdämpfen, bequeme Technik: Wenn nach der klingenden Leersaite (z. B. a) der nächste Ton auf der Nachbarsaite gegriffen wird (z. B. e) kannst du den Greiffinger absichtlich zu flach aufsetzen, sodass er die Leersaite mit abdämpft.
Fortgeschrittene Techniken: Mit dem Druck der Greiffinger arbeiten, z. B. um kurze Melodietöne (Staccato) zu erzeugen. Oder bei langen Pausen mit dem kleinen Finger der Greifhand alle Saiten berühren, um jegliches Durchklingen zu verhindern.

Das, was ich hier schreibe, ist etwas, was man grundsätzlich beim Melodiespiel mit üben sollte.




Ramon

Zitat von: Uhu am 15. Aug 2019, 09:59:00
Zum ,,Stoppen": Idealerweise kommst du mit möglichst wenig Leersaiten aus, dann klingt auch nichts weiter.
Leersaiten abdämpfen, klassische Technik: In dem Moment, in dem der nächste Ton bzw. die Pause beginnt, setzt du den Finger wieder auf, der den Ton erzeugt hat.
Leersaiten abdämpfen, bequeme Technik: Wenn nach der klingenden Leersaite (z. B. a) der nächste Ton auf der Nachbarsaite gegriffen wird (z. B. e) kannst du den Greiffinger absichtlich zu flach aufsetzen, sodass er die Leersaite mit abdämpft.
Fortgeschrittene Techniken: Mit dem Druck der Greiffinger arbeiten, z. B. um kurze Melodietöne (Staccato) zu erzeugen. Oder bei langen Pausen mit dem kleinen Finger der Greifhand alle Saiten berühren, um jegliches Durchklingen zu verhindern.

Das, was ich hier schreibe, ist etwas, was man grundsätzlich beim Melodiespiel mit üben sollte.

Super Danke, mit der Ergänzung kann ich weiter arbeiten.