Modifikation einer Stagg Paula

Begonnen von allesUkeoderwas, 12. Jul 2013, 17:52:58

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allesUkeoderwas

Hatte mal 2 Stagg Paulas (eine in Black, eine in Sonnenexplosion) billigst ( ca. 15 €) aus der \"Wolfs\"-Bay gefischt. Hab damit rumgebastelt, fand es aber bisher nicht erwähnenswert, da man sich mit mit dem Klang einer derartigen Ukulele sehr schnell unbeliebt macht....

Aber vielleicht interessiert es ja doch den einen oder anderen jungen Wilden Punk.  :roll:
Zumindest ist es eine billige Lösung, sich mit Ukulele unbeliebt zu machen.  :mrgreen:



Original, black Nylon Strings mit Piezo fand ich klanglich nicht sooo prickelnd, obwohl das Originalinstrument durch seinen bereits eingebauten Kopfhörerverstärker für nächtliche Leisespieler sicherlich ein famoses Gerät ist.

1. Modifikationsversuch:

Stahlsaiten drauf und GCEA gestimmt. Saiten: 12er Gitarre Pyramid Acoustic silverwound Saite 1 bis 4.
Ergebnis: Schon besser, aber für meinen Geschmack ziemlich schrill, mandolinig...

2. Modifikationsversuch:

Stahlsaiten drauf und DGHE gestimmt. Saiten: Gitarre Pyramid Acoustic silverwound Saite 2 bis 5.
Ergebnis: Schon ganz gut, etwas Gitarriger, aber irgendwie gefällt der Piezo nicht so wirklich...

Experimente mit anderen E-Gitarrensaiten waren sehr unterschiedlich...
Dünne eierten, Dicke waren eher Fingerexpander.
Um eine gute Intonation zu erhalten, muß der Sattel schon recht präziese vertieft werden. Die Saiten dürfen nur ein Mü über dem ersten Bund liegen, sonst eiert\'s. Der Anfängerfehler, die Saiten mit Gewalt auf\'s Griffbrett zu zwingen fürt auch zu Mißtönen.

Bis zu diesem Punkt ist außer Anpassung des Sattels nicht mal ein Eingriff notwendig.

3. Fortsetzung von 2. Modifikationsversuch:

Irgendwie hat mir der Piezoklang jedoch nicht so wirklich gefallen und ich hab mir aus einem billigen Chinesischen Schalloch PU einen Magnet PU gebastelt. Wenn man die Dinger aufschraubt, findet man auf der Grundplatte die lose Wicklung und einen losen Permanentmagneten vor. Wicklung ablöten, Anschlußdraht anlöten, gemeinsam mit Magneten in die Abdeckkappe und mit Gießharz vergießen. Dann ca. 2 mm Loch schräg von der Decke zur Unterseite gebohrt. Dahin, wo der Preamp sitzt. Auf einen PU-Umschalter hab ich verzichtet, ich hab eine Klinkenbuchse neben die Kopfhörerklinke gesetzt. Fertig ist die Laube. Den PU hab ich jederzeit wieder lösbar mit UHU-Patafix Klebepad auf die Decke gepappt.

Tests haben ergeben, daß die Positionierung des PU\'s zwischen Hals und Steg wegen der kurzen Mensur ziemlich wurscht ist. Ich hab zumindest keinen Unterschied feststellen können und hab den PU daher dort hingepappt, wo es am besten aussieht und sich das Preampfach für die Bohrung noch drunter befindet.

So, das war\'s !!!

Soundbeispiel gibt\'s gleich nebenan... http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=16030

Edit:

Achja, warum das Ganze mit dem Magnet PU ??? - Nun, jetzt hat se sowas wie einen Twäng und Sustain ist jetzt auch genug da und einen Hauch von 60er Jahre Sound kann man auch verspüren..
Ukulelen: Nur Schrott

Floyd Blue

#1
Danke! Das hat auch schon meine Frage beantwortet.

Der Steg-Piezo Sound nervt mich eigentlich schon immer. Deshalb will ich ja auch einen Stahlsaiten-Magnetpickup-Sound. Das klingt dann zwar nicht mehr so wirklich nach Ukulele, ist aber für meine psychedelische Musikexperimente genau das richtige.

Mich würde allerdings noch interessieren, wie das Teil über einen \"richtigen\" Amp klingt. ;)


Edit: Eben erst Dein Edit gelesen. Da geht es mir genau so.

allesUkeoderwas

Zitat von: Floyd BlueMich würde allerdings noch interessieren, wie das Teil über einen \"richtigen\" Amp klingt. ;)

So... http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=16046
Ukulelen: Nur Schrott

Floyd Blue