Kinder an die Musik heranführen

Begonnen von apfelrockt, 14. Nov 2012, 19:05:35

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Kugel

Zitat von: VauBe.............Komischerweise wollen sie am liebsten die große (Bariton) Ukulele, statt der ihnen eher angemessenen Sopran.


Wird ja auch Kindergitarre genannt.......
nomen est omen....


Gruß Kugel  :o)

Giszzi

Bei meiner Tochter (3 Jahre) ist es ähnlich. Sie singt und tanzt sehr viel und ist ein mal in der Woche im Musikgarten. Wir haben das Glück, viele verschiedene Instrumente im Haus zu haben. Wenn sie Lust hat klimpert sie auf dem Klavier (natürlich sehr intuitiv), spielt Xylophon (das geht schon bewusster), Flöte (aua meine Ohren) oder sitzt mit mir auf der Couch und darf die Brüko maltretieren. Bruder Jakob geht auch schon. Für andere Kinderlieder sitzt sie auf meinem Schoß, ich greife, sie schrummelt zunehmend besser. Leider sind ihre Hände noch zu klein, um andere leichte Griffe z.B. Am zu greifen.
Will sagen, in diesem Alter muss der Spaß im Vordergrund stehen. Das Kind soll probieren und wenns genug ist, dann macht man halt wieder Puzzle^^

Ich würde ihr gern zu Weihnachten eine Sopranino schenken, jedoch finde ich im Netz nichts wirklich etwas, was gut und einigermaßen günstig und noch dazu bunt ist^^

Vielleicht habt ihr dazu einen Tipp?

LG Jens

L'Ukuliste

Zitat von: GiszziWill sagen, in diesem Alter muss der Spaß im Vordergrund stehen. Das Kind soll probieren und wenns genug ist, dann macht man halt wieder Puzzle^^


muss der nich immer im vordergrund stehen? egal wann und wo. zumindest sollte er das, v.a. beim ukulele spielen :)

gerald

Zitat von: GiszziIch würde ihr gern zu Weihnachten eine Sopranino schenken, jedoch finde ich im Netz nichts wirklich etwas, was gut und einigermaßen günstig und noch dazu bunt ist^^

Vielleicht habt ihr dazu einen Tipp?

LG Jens
Mein Tipp wäre, eine normale Sopron-Ukulele für ein Kind zu nehmen. Das Angebot ist bei
normalen Sopran-Ukulelen deutlich größer.

Der Gedanke liegt zwar nahe, für einen kleinen Menschen ein kleines Instrument zu wählen.
Aber meiner Meinung nach sind die Sopraninos, die es so gibt, eher für Erwachsene, die noch
ein spezielles Instrument zusätzlich haben möchten. Das Griffbrett ist meistens mindestens
genauso breit oder gar breiter wie bei Sopran-Ukulelen vom gleichen Hersteller, damit
Erwachsene noch darauf spielen können und damit bieten sie für Kinder kaum einen Vorteil.

Und leider spiegelt sich das meistens auch im Preis wider, die Sopraninos sind tendenziell
teuerer als vergleichbare Sopran-Ukulelen.

Wollfroeschin

Ich geb jetzt auch noch meine Senf dazu  ;)

Also wenn es mein Enkelkind wäre, dann würde ich mir Rythmus Set besorgen... gibt es hin und wieder bei Aldi oder Lidl, kann man sich aber auch selber zusammenstellen.

Rasseleier... kann man sehr schön aus Ü-Eiern machen mit ein paar Rocails drin. Klanghölzer für Rhytmen zu schlagen, Tambourin und was es nicht alles gibt...  
Ich bin der Meinung es ist defi. zu früh mit der Ukulele... die Kinder verlieren sofort den Spaß an dem Teil, wenn da nix vernünftiges raus kommt.  

Ich hab hoffentlich noch was Zeit bis zum Enkelkind... aber so würde ich anfangen  :mrgreen:

Grüße us Kölle von der Fröschin

Giszzi

Zitat von: gerald
Zitat von: GiszziIch würde ihr gern zu Weihnachten eine Sopranino schenken, jedoch finde ich im Netz nichts wirklich etwas, was gut und einigermaßen günstig und noch dazu bunt ist^^

Vielleicht habt ihr dazu einen Tipp?

LG Jens
Mein Tipp wäre, eine normale Sopron-Ukulele für ein Kind zu nehmen. Das Angebot ist bei
normalen Sopran-Ukulelen deutlich größer.

Der Gedanke liegt zwar nahe, für einen kleinen Menschen ein kleines Instrument zu wählen.
Aber meiner Meinung nach sind die Sopraninos, die es so gibt, eher für Erwachsene, die noch
ein spezielles Instrument zusätzlich haben möchten. Das Griffbrett ist meistens mindestens
genauso breit oder gar breiter wie bei Sopran-Ukulelen vom gleichen Hersteller, damit
Erwachsene noch darauf spielen können und damit bieten sie für Kinder kaum einen Vorteil.

Und leider spiegelt sich das meistens auch im Preis wider, die Sopraninos sind tendenziell
teuerer als vergleichbare Sopran-Ukulelen.

Danke, das wußte ich nicht. Dann macht Sopranino keinen Sinn.

LG Jens

Giszzi

#21
Zitat von: WollfroeschinIch geb jetzt auch noch meine Senf dazu  ;)

Also wenn es mein Enkelkind wäre, dann würde ich mir Rythmus Set besorgen... gibt es hin und wieder bei Aldi oder Lidl, kann man sich aber auch selber zusammenstellen.

Rasseleier... kann man sehr schön aus Ü-Eiern machen mit ein paar Rocails drin. Klanghölzer für Rhytmen zu schlagen, Tambourin und was es nicht alles gibt...  
Ich bin der Meinung es ist defi. zu früh mit der Ukulele... die Kinder verlieren sofort den Spaß an dem Teil, wenn da nix vernünftiges raus kommt.  

Ich hab hoffentlich noch was Zeit bis zum Enkelkind... aber so würde ich anfangen  :mrgreen:

Grüße us Kölle von der Fröschin

Den Gedanke kann ich gut nachvollziehen aus Sicht eines unabhängigen Lesers^^. Wenn man aber sieht wie viel Spaß auch eine Dreijährige schon am einfachen Probieren und Hören hat, dann sieht das schon wieder anders aus. Noch dazu kommt natürlich der Nachahmeffekt. Die Ukulele ist Papis Lieblingsinstrument, das möchte ich natürlich auch^^. Die Kinderpsychologie darf man nie vernachlässigen.

Aus rein Musiktheoretischen Gründen hast du natürlich recht, Orff - Instrumente gibts aber auch bei uns.

LG Jens

allesUkeoderwas

Zitat von: VauBeMein 2 1/2 jähriger Enkel singt \"Bruder Jakob\" schon fast perfekt (auch im Kindersitz auf dem Fahrrad auf der Fahrt in die Kita) und tut so als spiele er dazu auch mit vollem Ernst Ukulele.....

Dieses Lied ist der ideale Anfang für eine \"Ukulelen- oder Gitarrenkarriere\"  ;) Man braucht nur 1 Finger auf dem Griffbrett und die kleinen haben es sehr schnell raus, wie man beim Strummen über die Saiten streicht, ohne sich darin zu verfangen. Meist greife ich zuerst den/die Akkord/e und laß die Kleinen schrammeln... Kinder sind sehr talentiert, wenn es um den Rhythmus geht. Wenn sie mitkriegen, wie einfach es ist, mit 1 oder 2 Akkorden ein Lied zu begleiten, ist meist das Feuer entfacht. Man sollte aber auch nicht enttäuscht sein, wenn es nach kurzer Zeit wieder verlischt.  :mrgreen:

Meine jüngste Schülerin war allerdings schon 4. Ansonsten schrammel ich mit Kindern ab ca. 7.

Für den Lehrer und den bereits des Lesens kundigen Schüler würde ich das Kindergitarrenbuch von Peter Bursch empfehlen. Als leicht greifbare Akkorde kommen in den Liedern nur G, D, A und Em vor, diese Griffe wären bei der Ukulele dann C, G, D und Am - Damit kann man schon tausende von Liedern spielen.  :mrgreen:
Ukulelen: Nur Schrott

Juttalele

Zitat von: allesUkeoderwasMan sollte aber auch nicht enttäuscht sein, wenn es nach kurzer Zeit wieder verlischt.  :mrgreen:

Genau!

Das Problem ist weniger, wann jemand mit diesem und jenem beginnt, das Problem ist meist der Anspruch von Erwachsenen, deren Vorstellungen von Kindern selten erfüllt werden, schließlich haben Kinder ihren eigenen Kopf und nicht nur den.

Eine Ukulele verschimmelt ja nicht. Wenn es also Phasen gibt, wo sie ungenutzt in der Ecke steht, ist das weder für die Ukulele noch für den Spieler schädlich. Es sei denn, sie steht an einem feuchten, kalten Ort.

Mjchael

#24
Ich würde das Kind tatsächlich spielerisch an die Musik heranführen.
Ein Xylophon dürfte die ersten Erfolge versprechen.


Ebenso ein einfaches Tasteninstrument dass es zuhauf auf dem Markt gibt. Oft als einfaches Instrument in einem Kindgerechten Liederbuch integriert.

Ein Kazoo dürfte am einfachsten zu spielen sein

Es braucht aber jemand, der dem Kind zeigt, dass man damit richtig Musik machen kann.
Billie Jean (Kazoo multitrack)

Ebenso ist an eine einfache Okarina mit 4 bis maximal 6 Löchern zu denken.

Das Kind kann bei nur 4 Löchern leicht mit dem konzept einer Flöte vertraut gemacht werden.
Aber auch hier braucht man jemanden, der auf dem Instrument richtige Melodien spielen kann, und das vormacht.

Ich würde auf Instrumente mit einem sanften Ton achten. Daher ein Xylophon, und kein Glockenspiel, dass einen viel schneller nerven würde.

An Flöten ist erst dann zu denken, wenn das Kind das Konzept einer Melodie versteht, und nachvollziehen kann, dass man alle Finger auflegen muss, und diese nacheinander abheben muss. Kommt ein wenig auf die Intelligenz des Kindes an. Wenn, dann würde ich für den Anfang eine Irish Tin Whistle empfehlen, da man bei den Flöten die Töne am einfachsten bilden kann, und sich nicht mit den Extragriffen beim C herumschlagen muss.



Auch da gibt es Flöten, die etwas sanfter (leider auch ein wenig blechern) klingen, und welche, die einen schönen brillianten Klang haben, der leider auch sehr schnell die Nachbarn nerven kann.

Als Tonart empfehle ich Gitarrenspielern eine in D-Dur, da man mit denen sowohl in D-Dur, als auch in G-Dur leicht begleiten kann.
Mit der Ukulele empfehle ich C-Dur, da man die Tonarten C-Dur und F-Dur leicht begleiten kann.

Ebenfalls würde eine einfache Tröte

Wie früh mit einer Ukulele anfangen? Kommt einfach auf das Kind an, und ob man jemanden findet, der motiviert und geduldig ist, dem Kind die ersten Akkorde zu zeigen, und der selbst genug Ahnung von einfachen Akkordfolgen hat, und auch dafür ein breites Liederrepertoire.
http://www.youtube.com/watch?v=ErMWX--UJZ4

Er hält die ganze Welt in seiner Hand lässt sich ganz leicht in C-Dur begleiten.
C= 0003
G= 2010
Beachte, dass sich viele Kinderlieder gar nicht mal so leicht begleiten lassen. Zumindest nicht für den Anfangsunterricht mit Akkorden. Es kommt halt hier auf den erfahrenen Musiker an, der nicht nur weiß, wie man ein Instrument spielt, sondern auch, was für Stücke für Anfänger geeignet sind.

Gruß Mjchael

HEiDi

Zitat von: MjchaelEr hält die ganze Welt in seiner Hand lässt sich ganz leicht in C-Dur begleiten.
C= 0003
G= 2010

Wäre Deine PM-Funktion aktiviert, hätte ich es dir privat geschrieben, aber da stimmt irgendwas nicht...  8)
HEiDi mit MAjA, UkuLily & wir_holen_den_cup