Nee, also das ist wirklich nix! :'(
Ich schätze die Rolling Stones, weil sie mit die Ersten waren, die den Blues in den Sechzigern in der europäischen Pop- und Rockmusik hoffähig gemacht haben. Und es gab im Laufe ihrer Bandgeschichte viele gute Beispiele, wie man Blues und Rock prima rüberbringen kann. Die neue CD klingt leider gar nicht bluesig, irgendwie glattrasiert, englisch, gestelzt, und man möchte sofort die Originale von Howlin´Wolf, Memphis Slim oder Jimmy Reed auflegen, um einen anderen Klang ins Ohr zu bekommen. Diese CD wird nicht mehr oft aufgelegt.
Ich mag die Originale ja auch lieber ... aber auch ohne Stones-Fan zu sein, ich mag die CD auch ...
Wozu da Vergleiche ziehen - auch wenn wie so Vieles inspiriert von den "Alten", das sind verschieden Welten, eine ganz anderer Stil, den kann man mögen oder nicht ...
@Tschuldigung admin: das gehört in "Alles was sonst noch anfällt"...
@Bluesopa: Sehe ich eigentlich auch so :), aber ich möchte bei einer neuen CD mindestens ein bisschen überrascht werden, einen "Rolling Stones-Blues" hören, egal ob in Cover oder ganz neu, aber hier fehlte mir einfach die Blues-Wärme, wie ich sie z.B. bei "I still do" in meinem Clapton-Tipp gefunden hatte.
Naja, was kann man erwarten, Downgrade von der "Greatest Rock&Roll Band" zur "wir spielen den Blues in feuchten Kellerkneipen für ne warme Mahlzeit-Band" mal so eben zwischendurch? Nie zuvor wurde Brian schmerzlicher vermisst.
Also, nach erstem flüchtigen Durchhören bin ich geneigt, Beopalula zuzustimmen... lieblos runter geschrubbter Klischee-Blues. Absolut verzichtbar.