Einsteigerhilfe

Begonnen von ukati, 21. Sep 2011, 23:52:30

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ukati

Hallo alle zusammen!
Das ist mein erster Forumseintrag ;)  und ich hoffe, ihr könnt mir helfen!

Vor ungefähr einem Monat hatte ich die fixe Idee Ukulele spielen zu wollen. Über dieses Forum hab ich mich dann zum Kauf einer Makala Sopranukulele verführen lassen...und bin glücklich! Ich, die vor dem Kindergarten-Blockflötenunterricht eben diese immer versteckt hat! Ich kann keine Noten lesen und bekomme bei zuviel Theorie Ausschlag  :oops: .

Aber wirklich! Wie geht es euch Mitanfängern? Und wie ist es mit den alten Hasen - erinnert ihr euch noch daran, wie es war als ihr angefangen habt Ukulele zu spielen?

Ich hab mittlerweile einiges im Internet zusammensammeln können. Überall gibt es Infos für den Einstieg: Tipps auf eigenen Webseiten, unscharfe Videos auf YouTube - meist auf Englisch, etwas Musiktheorie (für meinen Geschmack etwas zu viel), ein paar Akkordtabellen hier, ein paar Tabtabellen da, viele Noten... Mit anderen Worten: Wer ohne ein Lehrbuch einen Einstieg finden will, muss erstmal suchen. Das war jedenfalls meine Erfahrung.

Und so kam ich auf die Idee eine kleine interaktive Flashanwendung zu basteln. Quasi von Anfänger für Anfänger. Wo derjenige, der keinerlei musikalische Vorbildung hat, sich zurecht finden kann. Etwas, was die Angst nimmt, ein Instrument erlernen zu wollen (können). Wo nur die absoluten Basics erklärt werden - ohne Quintenzirkel, Notenwerte und Skalen (sorry Kay, ich hab kein Wort verstanden  :mrgreen: ).
Wenn meine (ziemlich musikalische) Schwester mich nicht beruhigt hätte, dass ich dieses Wissen (jedenfalls am Anfang) nicht brauche, hätte ich wahrscheinlich von meinem Widerrufsrecht Gebrauch gemacht, und alles zurückgeschickt. Und sie hatte zum Glück Recht!

Und nun (endlich) meine Bitte an euch: wenn ihr das halbwegs so empfindet wie ich, und auch Bedarf für so ein Programm seht - etwas für visuelle Lerner, vielleicht mit Illustrationen, eingebundener Akustik - dann schreibt doch bitte, was eurer Meinung nach auf keinen Fall fehlen sollte, und was nun wirklich nicht rein sollte.

Ich danke euch schon jetzt! Da muss doch was zu machen sein auf dem deutschen Ukulelenparkett!!

robertschult

#1
High ukati,

nun, ich bin ja mit fast 9 Monaten eigentlich (naja . . .) kein Anfänger auf der Ukulele mehr (außerdem hatte ich gitarristische Vorbildung ;-), aber ich finde jetzt z.B. nicht, dass man als Anfänger viel suchen muß.
Ich habe (im Internet) so viel Zeugs gesammelt, dass ich in 5 Jahren noch davon lernen kann . . .  ;)

Ich verstehe auch nicht so ganz, was Du mit einer Flashanwendung erreichen willst . . . was sind denn die absoluten Basics ? Für mich z.B. ist die Basis schlicht flüssiger Akkordwechsel - für andere mag das ein Grund-Strumming sein oder ein einfaches Picking oder . . . oder . . . \"absolute Basics\" wird vielleicht eine sehr lange Liste.

Vielleicht bin ich da aber einfach auch schon zu abgeklärt - auf jeden Fall finde ich es klasse, wenn Du Dich kreativ einbringst und etwas auf die Beine stellst, was Anfängern (und anderen Spielern vielleicht auch) helfen kann.

Hier im Board gibt es ja z.B. auch Tipps & Tricks-Beiträge, die erstellt und dann mit der Zeit erweitert werden - so könntest Du es doch mit Deiner Flash-Idee auch handhaben. Dann haben wir was Konkretes, an dem Alle mitbasteln können.

Ich blicke also (im Moment) wieder mal nicht richtig durch  :mrgreen:  (wie so oft), bin aber auf Dein Ergebnis sehr gespannt.

Gruß Robert  ;)

Edit: Übrigens - willkommen im Board !  :D

losguidos

#2
Willkommen Ukati! :D

Wenn ich Dich  richtig verstanden habe, geht es Dir darum, Dinge möglichst einfach zu erklären? Ohne musikalische Fachbegriffe. Und auch nur soviel wie gerade nötig um einen Einstieg zu finden?

Meiner Meinung nach ist eine Flash-Animation dafür nicht sonderlich geeignet. Ich schaue doch eher ein Video, in dem mir ein sympatisches Mädchen etwas erklärt, oder vorspielt, als einen Lehrfilm mit Animationen und Soundbeispielen. Gerade wenn ich keine Lust auf große Erklärungen habe und am liebsten sofort loslegen möchte.

Ich schätze mal Du programmierst gerne und gut. Animationen könnte ich mir z.B.  für interaktive Übungen, oder Play-alongs mit Akkorden und Text  vorstellen. Aber wie man eine Uke stimmt, oder hält, oder ein bestimmtes Schlagmuster spielt, schaue ich mir doch lieber an einem echten Menschen mit Uke an. Beim musizieren spielt die Motorik ja auch eine große Rolle und die vermittelt man einfacher mit einem Video. Findest Du nicht?

Klar sind viele Videos die man im Netz findet schlecht. Aber da stört mich meist weniger die mangelhafte technische Qualität des Videos, als die mangelhafte Qualität des Inhalts. Es gibt aber auch ein paar gute und kurzweilige.

Ich finde auch Du solltest was machen, was jemandem den Einstieg leicht macht. Nur bei der Umsetzung hätte ich wohl andere Vorstellungen.

Für mich gehört da rein das mir jemand das Instrument kurz erklärt. Wie man es stimmt und hält. Mir ein paar Akkorde zeigt und ein paar einfache Schlagmuster. Dann kann\'s eigentlich schon losgehen. Einfache drei Akkordlieder mit der Uke als Begleitung und mit jedem neuen Lied, kommen dann auch ein paar neue Akkorde dazu. Das Problem ist nur, soche Videos gibt\'s schon zu hauf.

VG

skiffle

#3
Hi Ukati! Weil ich von Natur aus ein in Dauerspannung lebender Mensch bin,
Neugier mein zweiter Vorname ist und weil ich weiß wie oft und schnell Projekte
noch bevor sie entstanden sind bereits zerredet werden, und all das nur,
weil die Vorstellungen oft noch unreif aneinander vorbei schlenzen
ohne sich berühert zu haben, sage ich: mach das!
Mühelos kann ich Deinem Vorhaben gedanklich folgen, aber auch der Argwohn,
der Dir wohlwollend hier entgegenschlägt, ist nachvollziehbar.

Es ist wie mit einem ungemalten Bild in einer Auftragssituation.
Der Künstler und der Auftraggeber wähnen sich nach ausführlichsten und scheinbar
maximal unmißverständlichen Gesprächen im Einklang.
Später, das Werk ist vollbracht, gibt es auf beiden Seiten lange Gesichter.
Es stellt sich heraus, jeder hatte doch in der Summe der Details andere Vorstellungen.
Es fehlte beispielsweise eine mehrstufige \"Zwischenabnahme\",
die Klärung und Auswege im Diskurs hätte Aufzeigen können, die andere Entscheidungen offenbart hätte.

Mein Tipp: Hab Vertrauen in Deine Idee und leg erstmal was diskutables vor,
laß es reifen und  nicht gleich zerreden.
Die ratgebenden Kritiker im Forum haben dann echte Sustanz als Rankhilfe für ihre Vorschläge
und Du den Nutzen.  ;)  Und ich als Verbraucher später bestimmt auch. :lol:
Gut Ding will Weile haben.
Gehe es ruhig und gelassen an. Das riecht nach einer guten Idee!

ukati

Vielen Dank für den freundlichen Empfang und eure Tipps!!!  :mrgreen:

@Robert:
Das mit dem flüssigen Akkordwechsel seh ich genauso. Wenn man da von Anfang an die Weichen stellen kann, indem man die Finger auch an die richtige (optimale) Position legt für den Wechsel, kommt man sicher schneller voran. Ich für meinen Teil hab das am Anfang nicht so richtig wahrgenommen und versucht irgendwie meine Finger zu platzieren (z.B. hab ich Am immer mit dem Zeigefinger gespielt und hab jetzt immer noch das Problem mit dem Wechsel zu F, weil das schon so ,,drin" ist!).

@ losguidos:
Genau, so einfach erklären, wie möglich, und dann nach und nach mehr Infos. Ich meine, ich muss am Anfang doch nicht umbedingt wissen, wie ich ,,chucke" (ha, ich kann durch die ganzen englischen Videos nur die englischen Begriffe) oder den hawaiianischen Anschlag spiele.
Mit der Menge an Videobeiträgen hast du natürlich Recht, aber das erstmal zu filtern... also mir hätte das was gebracht. Gerade das Ganze mal etwas ,,objektiver" und neutraler zu zeigen wäre mir wichtig (ich hab nämlich auf YouTube nicht so viele ,,sympathische" Erklärungen gefunden  :mrgreen: ).

@skiffle:
Ich danke Dir für die Motivation!! Es ist wirklich schwierig, das Passende zu finden, vor allem, wenn man schon so viel recherchiert hat. Ich versuche mich daran zu halten, was für Fragen ich mir selber bei meinem Sprung ins kalte Wasser gestellt habe. Aber das ist natürlich subjektiv. Deshalb ist es mir so wichtig zu wissen, was andere Anfänger gerne genauer erklärt haben würden. Wenn Andere auch die ,,Krise" kriegen beim Blick auf Noten und Tabulatoren, und ein paar Tools zum Anhören - Vorspielen - Nachspielen haben wollen, ist mir schon viel geholfen!

DANKE! Und liebe Grüße,
ukati

catfish

Moin aus dem Norden!

Ukati, mach`das bloß! Just so wie skiffle sagte: ANFANGEN!

Bin ja auch Beginner und da macht es Sinn, viel Versteutes mal zusammen zu führen.
Und jeder nutzt/benötigt einen anden Zugang zum Spielen.

Gruß, catfish

Ukepitter

Wer kann mir in Köln mal meine Ukulele überprüfen? Ich bin Neuling und traue mir das noch nicht zu. Es handelt sich um eine Lanikai  LU 21 C. Habe das Gefühl, das die Saitenlage zu hoch ist. Es kann auch gerne ein professioneller Laden sein. Die Leute sollten allerdings nicht nur Ahnung von Gitarren haben, sondern sie sollten sich auch mit Ukulelen auskennen. Danke schon jetzt für eure Tipps.