Kürzlich habe ich schweren Herzens beschlossen, mich von meiner Taylor-Gitarre zu trennen, sie bei den Kleinanzeigen von E-Bay reingestellt, und sofort einen Käufer gefunden. Ich habe die Gitarre per DHL verschickt, und als sie ankam war die Kopfplatte angebrochen. (0:40)
https://www.youtube.com/watch?v=ID5NeD-Kdlc (https://www.youtube.com/watch?v=ID5NeD-Kdlc)
Das war Samstag vorletzte Woche. Der Empfänger hat die Gitarre sofort in die DHL Filliale zurückgebracht, in der irrigen Hoffnung, die würden den Schaden ersetzen. Seitdem haben wir beide die Hotline, die Nachforschungsmailadresse und die Postadresse mit Anfragen bombardiert, unter anderem mit der Bitte, die Gitarre wieder dem Empfänger zukommen zu lassen.
Hat nichts genutzt, heute kam die Gitarre wieder bei mir an. Ich habe sie zu einem Gitarrenbauer gebracht, und der meinte, der Schaden sei zu beheben.
Was mich aber interessiert ist, welche Möglichkeiten hat man als Kunde, einen DHL-Verantwortlichen dazu zu bekommen, sich zu der Sache zu äußern? Wenn jemand von euch da Erfahrungen hat, wäre ich für Tipps sehr dankbar.
(Wie bettet man übrigens ein Video ein, bei mir erscheint da immerhttps://www.youtube.com/watch?v=ID5NeD-Kdlc?)
hmnn, sehr sehr ärgerlich. Wie war die Gitarre denn verpackt, im Koffer oder lose im Karton?
Denke die werden sich natürlich winden wenn es darum geht den Schaden zu ersetzen und werden mit unsachgemässer Verpackung oder so argumentieren. Berichte bitte wie es ausgeht.
Zu einer Äusserung kriegste die nicht, aber als Paket wars versichert, da müssen sie zahlen, wenns richtig verpackt war(ich mach immer ein Foto des Paketes) das dauert zwar aber bei mir haben sie gezahlt.
1. um Einbetten den Y-Button und nur den Code hinter dem = reinkopieren
2. geht immer zum Absender, denn dieser ist ja der Vertragspartner des Logistikunternehmens
3. Karton bei Empfang (im Beisein des Zustellers) auf Beschädigung prüfen und bei Beschädigung gleich reklamieren.
Heute habe ich den Karton entsorgt, und da war ein kleiner unscheinbarer Sticker drauf, dass DHL sich melden würden, dass das aber noch dauern könnte. Wenn DHL fachmännisch argumentieren würde, dass die Gitarre nicht sachgemäß verpackt war, würde ich das eventuell ja noch akzeptieren, wenn es wirklich so war, aber das frustrierende an der Sache ist, dass da bis jetzt keinerlei Kommunikation stattgefunden hat.
Gestern kam ein Schreiben von DHL mit dem Inhalt, dass es ihnen natürlich sehr leid täte, aber sie für den Schaden nicht aufkommen würden, da das Instrument nicht ausreichend verpackt war. Ich werde morgen mal anrufen und nachfragen, was DHL unter einer ausreichenden Verpackung für eine Westerngitarre aus Fichte/Mahagoni versteht?
Zitat von: Ukebychance am 15. Feb 2015, 20:25:22
Gestern kam ein Schreiben von DHL mit dem Inhalt, dass es ihnen natürlich sehr leid täte, aber sie für den Schaden nicht aufkommen würden, da das Instrument nicht ausreichend verpackt war. Ich werde morgen mal anrufen und nachfragen, was DHL unter einer ausreichenden Verpackung für eine Westerngitarre aus Fichte/Mahagoni versteht?
Wie hattest du sie denn verpackt? Ich würde mal sagen alles ausser Koffer, möglichst Formkoffer ist unzureichend.
Die Gitarre war in einem supermassiven Taylor Formkoffer mit extradickem Plüsch und dann habe ich noch solche Luftkissen um den Koffer gestopft. Ich denke, die Ablehnung war erst mal Formsache. Was mich daran stört, ist, dass es keinerlei inhaltliche Begründung gab, nach dem Motto "Der Koffer ist zu dünnhäutig"."Die Kopfplatte muss separat abgefedert werden", "Saiten bei Transport entspannen"...
Zitat von: Ukebychance am 15. Feb 2015, 22:07:12
Die Gitarre war in einem supermassiven Taylor Formkoffer mit extradickem Plüsch und dann habe ich noch solche Luftkissen um den Koffer gestopft. Ich denke, die Ablehnung war erst mal Formsache. Was mich daran stört, ist, dass es keinerlei inhaltliche Begründung gab, nach dem Motto "Der Koffer ist zu dünnhäutig"."Die Kopfplatte muss separat abgefedert werden", "Saiten bei Transport entspannen"...
Das hört sich doch gut an. Wollte nix sagen, aber es hat auch schon Fälle gegeben wo sich jemand beim Händler einen Gitarrenversandkarton besorgt hat, mit ein wenig Zeitungspaier ausgestopft und ab zur Post.
Ich bin normalerweise nicht der Typ der direkt zum Anwalt läuft, aber in dem Fall würde ich mich auf nix einlassen. Gar nicht erst telefonieren, ein Einschreibebrief die Fakten schildern, verbunden mit der Aufforderung einer verbindlichen Zusage zur Übernahme der Reparaturkosten plus Wertminderung, ansonsten erklären dass du die Angelegenheit deinem Anwalt übergeben wirst.
Viel Glück.
Im Fingerpickerforum gab's kürzlich einen interessanten Thread zu dem Thema:
http://www.fingerpicker.de/forum/viewtopic.php?t=24116&highlight=taylor+dhl
Kurz vor Weihnachten gabs mal einen Testbericht im TV mit den 4 großen deutschen Versendern mit Paketen die mit Sensoren ausgestattet waren wurden die Erschütterungen etc untersucht.
Dabei kam heraus, das bei allen Vieren mit Fallhöhen von bis zu 2 m gerechnet werden muss, also 2 m freier Fall.
Da muss man schon mächtig abpolstern.
Ich habe die Gitarre hier in Sulzbach zu Six and Four zur Reperatur gebracht. Der Gitarrenbauer hat die Kopfplatte so tadellos wieder angeklebt, dass der Käufer sie wieder haben wollte. Diesmal habe ich sie mit DPD geschickt und sie kam gut an.
DHL geht inhaltlich nicht auf meinen Widersprruch ein. Für die ist wohl die Hauptsache:der Wagen rollt weiter >:(
man sollte (laut DHL vor ca 4-5 jahren) so verpacken, dass ein 30kg schweres paket von einer höhe von ca. 1,60m oder so (wohl fließbandhöhe ?) auf das eigene paket fallen darf, ohne es zu schaden.....
das ist vielen nicht immer möglich.
Schade, das mit der Gitarre, aber gut, dass hier wirklich alles vertont wird, sogar der Transportschaden einer Gitarre bzw. das Verhalten von DHL ;)
Ich habe vor einiger Zeit hier im Forum eine wunderschöne Brüko Sonderanfertigung gekauft. Der Besitzer schicke sie mit DHL versichert , die Brüko befand sich im Hartschalenkoffer, der im Karton, noch was zum Polstern dazwischen. Auf dem Weg von München nach Hamburg ist irgendwas geschehen die Lieferung verzögerte sich , das Tracking war seltsam....kurz : die Brüko kam völig zerstört hier an, der Koffer war eingedrückt, es war unglaublich! Offensichtlich hatte das Zustellfahrzeug einen Unfall..
Nach Kontaktaufnahme, Schadensmeldung etc . kam von DHL nur, daß die Ware nicht AGB- konform verpackt gewesen sein- keine Zahlung des Schadens!!!
DHL hat angeblich fast keine Fälle, wo sie bei verursachten Transportschäden zahlen...da nützt auch der "versicherte Versand " nix!!
das "versichert" gilt eher für's verschwinden, nicht so sehr für defekte - nützt aber auch nichts, da ein bekannter von mir ein paket nicht ersetzt bekommt, welches verschwunden ist, trotz zusätzlich zur normalen versicherung gezahlter extra-versicherung gegen verschwinden, wegen versand ins eu-ausland!
Zitatkam von DHL nur, daß die Ware nicht AGB- konform verpackt gewesen sein- keine Zahlung des Schadens!!!
Das haben sie bei mir auch geschrieben. Keine inhaltliche Begründung, nur eine Standardabsage.
In den AGBs steht lediglich, dass das Transportgut den Belastungen eines Posttransports gewachsen sein muss, keinerlei Details. Da bekommt man wirklich den Blues >:(