In meiner zentralsächsischen Lebensphase erlebte ich als junger Mensch sehr viel Avantgardistisches
im Dreistädtedreieck Berlin-Leipzig-Dresden. Auch in der Provinz gab es vieles zu entdecken,
was abseits vom mainstream magisch anzog.
Nicht anders als anderswo, aber überschaubar, verabredbar und mit der dauerhaften Anmutung
von Konspiration versehen. Selbst gänzlich Unschuldiges war, wie mittlerweile bekannt ist,
dem Argwohn diverser Behörden ausgesetzt.
Man wußte damals und weiß heute, diese Behörden hatten einen Humor, der doch sehr anders war,
als der der ANDEREN.
Doch möchte ich diese Büchse jetzt nicht öffnen.
Vieles verbarg sich in seinem Tun auf der Suche nach eigenem künstlerischen Ausdruck in oft skuril
anmutenden Formen und heute gern so genannten \"Nischen\".
Oft leise unmerklich, aber beeindruckend und unerreichbar und vorallem unverständlich dem Beobachtungsapparat.
Vieles war nicht vordergründig als Gesellschaftskritik angelegt, wurde aber gern von beinahe allen Beteiligten
so empfunden oder interpretiert.
Man gefiel sich schließlich als kulturtouristisch agierend Andersdenkender in der Rolle des Zwischendenzeilenlesers.
Ich vermute heute, selbst harmlosen Gebrauchsanweisungen von Schnellkochtöpfen
konnte man versteckte Kritik am System abringen.
In dieser Zeit gab es für einige Jahre in Leipzig einen Flohzirkus.
Gelegentlich traten wir, damals überwiegend noch Studenten der Leipziger Karl-Marx-Universität, mit der \"Losen Skiffle Gemeinschaft Leipzig-Mitte\" an Abenden vermittelt von der damaligen Leipziger Konzert- und Gastspieldirektion,
genannt KGD, mit diesem Zirkus auf.
Ich bin heute noch unsicher, ob da jemals Flöhe Akteure waren oder lediglich die reine Imagination.
Eine \"Nummer\" des Programms war Erwin Stache, dessen kleine magischen show-acts mich damals sehr beindruckten.
Nach meiner Erinnerung ohne jeden Bezug zur \"Ukulele\" ( \"hüpfendem Floh\" ) im Allgemeinen oder im Besonderen.
Alle Instrumente waren selbst gebaut (gebastelt) und die Innereien voller einfacher, mechanischer und unsichtbarer Klangmacher.
In der Szene des Freejazz, der in den 70/80igern auch in der DDR Hochkonjunktur hatte,
begegnete man oft seltsamen Eigenkrationen mit zauberhaften Klangergebnissen.
Erwin Stache tummelte sich damals noch in Gesellschaft andere Kleinkünstler und hat sich nach und nach emanzipiert.
Heute bestreitet er, international agierend, souveräne Soloprogramme als Musiker.
Noch immer, wenn auch zwischenzeitlich mit modernerer Elektronik bestückt,
kann man seine ungewöhnliche Musik erleben. Für mich war und ist er noch immer ein Beispiel dafür,
wie man anspruchsvollen Humor ohne ein einziges gesprochenes Wort in Musik injizieren kann.
OK die Ukulele gehört nach meinem Wissensstand nicht in sein instrumentales Portfolio.
Aber der eine oder andere im Forum der Ukuleleverrückten läßt sich ja gern durch solch einen Hinweis in seinem Tun anregen.
So ist es zumindest vom Autor dieser Zeilen gemeint.
Zur Lektüre empfohlene Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Erwin_Stache
http://www.erwin-stache.de/start/infos.htm
http://www.youtube.com/watch?v=UOSQst4Y0tw&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=Ar2UTjP90BM&feature=related
http://www.lose-skiffle.de/
In DDR-Zeiten und in den Neunzigern deutschlandweit unterwegs mit
Wolfgang Krause Zwieback http://www.youtube.com/watch?v=FB-VfCYuDAo
Natürlich haben beide auch jeweils eine HP die bei weitergehendem Interesse gesucht und gefunden werden könnte.
Sorry, wenn einer das hören mag, bitteschön. Ich finde es nervig.
Manche mögen vielleicht so experimentelle Sachen hören. Als Musiklernender wäre ich froh, die tradionellen Sachen mal in den Griff zu bekommen. Es ist aber nie verkehrt, den Geist für Neues offen zu halten. Dieses Experiment trifft nicht gerade meinen Geschmack, aber wer\'s mag, bitteschön.
Ich muß mich leider outen:
Musikalisch... und auch sonst im Leben habe ich mich meist mit der Missionarsstellung begnügt.
Die dadurch gewonnene Zeit habe ich genutzt, weitere Teile des Kosmos zu erforschen.
Wie unten zu lesen, bezeichne ich mich selbst als Universaldilletant.
Stockhausen und andere, für mich atonale Werke haben sich mir bisher nicht erschlossen...
Ich kann damit aber gut leben :mrgreen:
Habe mal kurz in die Videos geschaut und fand die Anfänge klasse. Zu mehr bin ich noch nicht gekommen. Zum Lesen ist mir der Startbeitrag viel zu lang.
naja, wenn s schee macht, wie man so sagt.
meins ist es nicht - was aber nix heissen soll. jeder nach seiner facon :)
Mein hinweisender Beitrag ist nur gedacht zur Anregung und Ermutigung für Leser mit Kreativkraft und - lust.
Vielleicht kann er anregen selbst Gegenstände zum Klang zu bringen.
Mancheinem öffnen sich gänzlich neue Möglichkeiten, wenn er erstmal diese Türe öffnet und es geschehen läßt.
Oft ist Unkenntnis Auslöser von Unsicherheit und Ablehnung.
Das ist natürlich und verständlich.
Oft ist man als Hörer eher bereit, solchen Umgang mit Klang auch spielerisch und unvoreingenommen mit sich selbst zuzulassen,
wenn man es selbst unmittelbar und unverfälscht erfahren hat.
Ich mag als Zuhörer frei improvisierte Musik, hab aber keine CD mit solcher Musik.
Und sie langweilt mich entsetzlich, wenn sie nicht professionell gemacht ist auch als Besucher bei Konzerten.
Man kann grundsätzlich nur überzeugend abstrahieren und spielerisch musizieren,
wenn man das Material beherrscht und nicht umgekehrt.
Mit der Hörausbildung, auch auf diesem Wege, bildet sich eine Bereitschaft und eine Art von Verständnis aus,
das mir zumindest unmöglich scheint, unmißverständlich beschrieben zu werden.
Aber das ist auch nicht mein Ansinnen.
Wie gesagt; eine Anregung.
@skiffle: Anregung angekommen ! ;)
Gruß Robert
dito (in der Kürze liegt die Würze) :mrgreen:
Zitat von: Floyd BlueHabe mal kurz in die Videos geschaut und fand die Anfänge klasse. Zu mehr bin ich noch nicht gekommen. Zum Lesen ist mir der Startbeitrag viel zu lang.
Ganz im ernst: Dieser Beitrag ist einfach so unglaublich unsinnig. Im Grunde hättest du schreiben können: \"Ich weiss nicht worum es geht, aber ich mache mal Postcount +1. Uhh Yeah.\"
Zum Thema:
Musik kann man sowas nicht nennen. Der macht irgendwelche zufällige Geräusche. Tut mir Leid, aber das kann ja wohl jeder.
@CabalTherapy: Was ist Dein Problem?
Du tauchst hier nur auf, um zu meckern. Solltest Du etwa ein Troll sein?
Etwas sinnvolles habe ich jedenfalls von Dir noch nicht gelesen.
Stache erschließt sich sicher nicht jedem. Ich weiß auch nicht warum sich bei solchen Themen meist diejenigen zu Wort melden, die offensichtlich gar nichts mit ihm anfangen können. Es gibt doch genug Drei-Akkord-Song-Threads zu denen sie auch etwas halbwegs geistreiches schreiben könnten. Tolleranz sieht jedenfalls anders aus.
VG
Zitat von: skiffleMein hinweisender Beitrag ist nur gedacht zur Anregung und Ermutigung für Leser mit Kreativkraft und - lust.
.........
Oft ist Unkenntnis Auslöser von Unsicherheit und Ablehnung.
Das ist natürlich und verständlich.
.......
Wie gesagt; eine Anregung.
Wieder sorry, aber was schreibst du da? Alle die deinen Beitrag nicht als Anregung und Ermutigung sehen, sind unkreativ?
Unkenntnis, Unsicherheit Ablehnung? Was der Bauer nicht kennt das frisst er nicht oder wie soll ich so eine Aussage verstehen.
Schon damals in deinem Beitrag zu diesem unssagbar unmusikalischen Beatles Eindeutscher wolltest du dies als besonders wertvoll verkaufen, dabei handelte es sich einfach nur um Klamauk.
Nach dem Lesen aller Beiträge dieses Strangs, bin ich der Auffassung, dass die Intention von skiffle genau in das Gegenteil von dem umgeschlagen ist, was er erwartet hat. Um es kurz zu sagen: ſħ→ŧ happens.
Über die Sinnhaftigkeit von Beiträgen kann man vortrefflich streiten oder diskutieren und kommt zu keinem Ergebnis, genau wie bei Diskussionen über Geschmack. Aber man hat immer ein Thema...
Allen Menschen, außer denen, die diesen Anregungen und Ermutigungen nicht folgen können oder wollen, unterschwellig Kreativkraft und -lust abzusprechen halte ich für ziemlich anmaßend.
Mir gefallen die beiden Videos mit Stache gut, ob es Musik ist, kann ich nicht beurteilen. Ich würde es Klangcollagen nennen. Mit dem Zwieback-Video kann ich gar nichts anfangen.
Und schon wieder ein Beitrag mehr! Yeah! Kann man diesen blöden Zähler nicht abschalten? Die Zahl ist doch völlig irrelevant.
Mir ist natürlich klar, wie schnell so ein Thema polarisiert.
Und ich meine mit Unkenntnis nicht Dummheit.
Und ich meine keine Person konkret.
Und Beleidigungen oder Diffamierungen sind nicht meins.
Schade wäre, wenn das so hier und da ankäme.
Es lesen ja auch user, die in ihrer Suche und Begegnung mit solcher Musik unsicher sind und sich dennoch hingezogen fühlen, ohne diese Musik zu \"verstehen\". Diese möchte ich ermutigen Wege zu erforschen. Auch allein!
Aus meiner persönlichen Berufserfahrung weiß ich sehr genau wie das ist mit der Unkenntnis,
den Vorurteilen, dem Verständnis und der daraus oft resultierenden Gereizheit beim Konsumenten.
\"Was der Bauer nicht kennt, frißt er nicht...\" wäre noch die mildeste
Umgangsform der potentiellen Wahrnemer mit unkonvetionellen Aüßerungen von Künstlern.
Jeder weiß, dass ein anderes Thema der persönliche \"Geschmack\" ist, der natürlich individuell zu Ignoranz,
freudvollem Umgang ggf. aber auch zu agressiver Verurteilung usw. führen kann.
Ich meine mit Kreativkraft/lust (freilich explizid) die Gestalter/Leser, die bereit sind andere Weg zu suchen und zu gehen.
Und natürlich verurteile ich nicht in diesem Beitrag Leser,
die andere Wege der Kreativität gehen.
Frage mich natürlich warum sich wer eine \"Jacke anzieht\",
die als solche garnicht deklariert ist.
@apfelrockt Bei dem Beatleseindeutscher war eher das Thema; der Umgang von uns Zuhörern mit diesem Interpreten und dessen Vermarktung, als eine überproportionale Huldigung an den Autor dieser \"Verwandlung\".
Worte können so oder so ausgelegt werden. Fluch und Segen zugleich.
@ Apfelrockt
Die Antwort auf Deine Frage kann Dir Skiffle am besten selber geben, aber so wie ich seine blumige Sprache interpretiere, hat er das sicher nicht so gemeint :)
Stache und der Beatles-Cover-Sänger haben so wirklich gar nichts gemein. Der Eine kopiert, der Andere schafft etwas neues. Es muß ja auch nicht jedem gefallen und es muß sich ja auch nicht jeder dafür interessieren. Aber einfach nur seinen Unmut darüber zu äußern suggeriert ja, das so etwas nicht in ein Ukulelenforum gehört.
Ich selber habe ja auch schon die Erfahrung gemacht, daß man über manche musikalischen Themen hier gar nicht vernünftig reden kann, weil die Mehrheit der Meinung ist, man brauche das gar nicht, oder zumindest interessiere es niemanden. Ist ja auch OK. Und wenn es niemand weiß, oder es niemanden interessiert, kann man sich ja auch woanders die Informationen holen. Ich find\'s nur ein bißchen schade, wenn sich die Ukulele-Spieler immer mit den gleichen Fragen beschäftigen und alles was darüber hinaus geht, als Angriff auf ihr Konzept von Ukulele/Musik verstanden wird.
Nur das Du mich nicht mißverstehst, Apfel... Deine Beiträge hier im Forum schätze ich sehr :)
VG
Dass der Vergleich mit dem Beatles Eindeutscher hinkt, war mir in dem Moment klar als ich den Beitrag abgeschickt hatte. Ziehe ihn hiermit mit Bedauern zurück. Gehöre aber nicht zu den Leuten die einmal gesagtes im nachhinein editieren ohne dies kenntlich zu machen, um so für den späteren Leser einen anderen Eindruck zu erwecken als in der ursprünglichen Version.
Losquidos, ich bin allerdings schon der Meinung dass man sich hier über alle möglichen musikalischen Themen unterhalten kann. Ich mag es nur nicht wenn dies, wie im besagten Thread den wir hier jetzt nicht mehr hervorkramen wollen, aber auch in Ansätzen in diesem hier, in Manier des Oberlehrers passiert, quasi allen die anderer Meinung sind, das Niveau abzusprechen.
Ich schätze deine Beiträge auch, selbst wenn wir nicht immer einer Meinung sind.
Ich habe in den 1980ern eine Phase gehabt, in der mir die Musik gar nicht experimentell genug sein konnte. Manche der Rockbands der 70er sind da ja auch schon recht weit gegangen, nennen wir mal nur als Beispiele Yes, Pink Floyd, King Crimson und vor allem Frank Zappa.
Ich hörte damals ganz gerne eine Sendung auf dem Klassiksender SDR 2, da gab es eine Sendung, die hieß \"Musik zu Zeit\" oder so ähnlich. Moderne Musik, in der sich Free Jazz und die Moderne (Ernste Musik) begegnen. Ich hörte das aber meistens, wenn ich im Haus irgendwelche Arbeiten zu erledigen hatte, still sitzen könnte ich dazu nicht :) Dementsprechend könnte ich so ein Konzert auch nur besuchen, wenn die Besucher sich dort frei bewegen dürften, am Besten rund herum um eine Insel, auf der sich die Musiker befinden.
Auch auf der Ukulele lassen sich durch die reentrante Stimmung ja durchaus bizarre Klangbilder erzeugen. Machmal gerate ich immer noch in so etwas hinein. Ansonsten bin ich nicht mehr so experimentell wie früher, bin wieder mehr bei den musikalischen Wurzeln (meinen persönlichen) angelangt.
Ich empfinde die Klangkonstruktionen eines Thelonius Monk mittlerweile schon als gewagt genug, und das macht mich im musikhistorischen Sinne wohl schon ein wenig konservativ: http://youtu.be/hXUDfoLyirU
Ich finde es bedauerlich, dass die Dinge sich in diesem Thread so unsäglich zu entwickeln scheinen.
Und ich muß bestimmt noch einiges lernen, um handwerklich solide in einem Thread zu texten.
Mein Bemühen mich möglichst unmißverständlich auszudrücken scheitert wohl
schon allein am Umfang meiner Satzkonstrukte. Nachträgliche Verbesserungsversuche sind also tabu.
Ein geschriebenes Wort impliziert sehr häufig eine Welt von Verständigung und/oder auch eben Missverständniss.
Bei zwei Worten verdoppelt sich die Möglichkeit. In Foren scheint das die Krux zu sein.
Die Nuancen, die im direkten Gespräch gegenwärtig sind und unmittelbar funktionieren, fehlen oft beim geschriebenen Wort.
Ich persönlich hatte selten Aversionen gegenüber scheinbar arroganten Menschen.
Weniger zurecht komme auch ich mit der Oberlehrermentalität, die ja kaum bei jemandem Sympathien weckt.
Wer mich kennt, weiß, dass ich ein eher fröhlicher Mensch bin,
mit einer soliden Grundausstattung von Ironie.
@ der Neue Gerade lese ich Deinen Beitrag, der wohl eher und besser geeignet scheint, als mein eigener, zu vermitteln, was ich meine. Genau diese Phase meine ich. Und natürlich ist diese Art Musik erträglicher und verständlicher, wenn man sie vor Ort erlebt. Und noch einladender, wenn man mit beteiligt ist. Eine Art Musik die uns an Stellen erreicht, die wir vermeindlich mit der eigenen Kindheit und unserer Unschuld begraben haben.
OT:
@der Neue
Hey! Ich liebe die Musik von Monk :) Da versuche ich mich an mehreren seiner Stücke auf der Uke. Ist ja wie immer Geschmackssache, aber ich persönlich finde es interessanter Sachen selber auf der Uke zu entwickeln, als Arrangements für die Uke nachzuspielen... und von Monk gibt es nicht eine vernünftige Interpretation auf der Uke. Da kann man nur hier und da mal bei den Gitarreros schauen, wie sie die Sachen umsetzen. 1:1 läßt sich seine Klaviermusik auch nicht auf die Uke übertragen. Aber es macht Spaß seine Ideen aufzugreifen und sie in etwas vereinfachter Form auf der Uke umzusetzen :)
VG
Ja, der Thelonius ist selbst nach so vielen Jahren immer noch erfrischend unkoventionell. Bei ihm wirkt das, als ob er das nicht so bringt, um zu provozieren, sondern es scheint für ihn die normalste Sache der Welt zu sein. Der hat halt einfach so getickt. Ihn regelrecht nachzuspielen könnte ich auch nicht, er ist aber ungeheuer inspirierend!
Moin moin!
So ich habe mal die o.a. Links mit Auge und Ohr verfolgt. :roll:
Ich muß vorausstellen, daß mir Experimentieren mit instrumenten und Klängen nicht fremd ist und mein musikalisches Verständis eigentlich auf einer sehr breiten Basis steht.
Resumierend muß ich aber sagen, das mir traditionelle chinesische Musik besser gefällt als die wahllose Aneinanderreihung von Klängen. Wobei die erzeugten Klänge, isoliert betrachtet, nicht immer schlecht sind und die traditionelle chinesische Musik für westeuropäische Ohren recht gewöhnungsbedürftig ist.
Bei der ganzen Diskussion fiel mir dieser Sketch ein, mit der Bitte die Lacher im Hintergrund mal geistig ausblenden und sich nur auf die entstehende Diskussion zwischen Interpret und Publikum konzentrieren und sich möglichst das eigene Gelächter verkneifen :
http://www.youtube.com/watch?v=RAx0P-8n5K4
Gruß
ich werde mir den link jetzt mal anschauen gebe aber vorher meinen tip ab: Hurz???
Richtig.
Aber wichtig ist, sich auf die Diskussion konzentrieren und die Scherzkomponete ignorieren. Das Ergebnis ist dann eigentlich sehr interessant.
Nur um auch mal meinen Senf abzugeben ;)
Ich finde auch, dass Neue Musik mitunter sehr anstrengend sein kann, wir sind im Studium auch sehr viel damit \"gequält\" worden. ;)
Das interessante ist aber, dass sich durch häufiges Hören tatsächlich ein anderes Verständnis für Klangverbindungen ergibt - daran kann man dann sehr schön sehen, was die Hörerfahrung im Bereich Musik ausmacht.
Was ich selbst am spannendsten fand: Es gibt ja Formen neuer Musik, die nicht ganz so radikal oder radikal experimentell sind, und die harmonisch tatsächlich mehr an jazzige Klangverbindungen denken lassen.
- So etwas kann einem nach einer Phase des Einhörens irgendwann sogar richtig gut \"gefallen\" (im klassischen Sinne :mrgreen: ); und das kann enorm bereichernd sein, wenn einem die 08-15 Klangverbindungen zwischendurch mal etwas zu \"langweilig\" sind! :)
Grundsätzlich gilt aber, so wie überall - über Geschmack lässt sich nicht streiten.
Liebe Grüße
Lauren
Zitat von: skifflehttp://www.youtube.com/watch?v=Ar2UTjP90BM&feature=related
Ein echtes Meisterwerk, ganz FUN auch!!!
Den Ausführungen von Lauren kann ich nur zustimmen.
Interessant finde ich auch Formen der algorithmischen Komposition oder aber Bilder, durch Programme, in Musik umzuwandeln. Mit diesen beiden Themen habe ich mich vor einigen Jahren, noch zu Atari ST Zeiten ein wenig beschäftigt. Das werde ich, dank Skiffles Anregung, nun mal wieder beginnen.
Zitat von: Floyd Blue... oder aber Bilder, durch Programme, in Musik umzuwandeln. Mit diesen beiden Themen habe ich mich vor einigen Jahren, noch zu Atari ST Zeiten ein wenig beschäftigt. Das werde ich, dank Skiffles Anregung, nun mal wieder beginnen.
Boooaaahhh.... Das waren noch Zeiten.... ;)
Ich hab mein erstes Geld verdient, indem ich Musik in Bilder umgewandelt habe.
Durch Ablenkung des Kathodenstrahls in den ersten Farbfernsehern. Die Diskos waren ganz heiß darauf :mrgreen:
Apfelmännchen am Atari über Musik gesteuert war auch ein Hit :mrgreen:
Hab mich als 5-jähriger schon für die tollen Klänge auf Kurzwelle (die zwischen den Sendern) begeistern können.
Vermutete damals Kosmische Klänge. Meine Eltern waren von diesen Klängen nicht so begeistert.
Da könnte man mit heutiger Studiotechnik so einiges draus machen :mrgreen:
Zitat von: allesUkeoderwasHab mich als 5-jähriger schon für die tollen Klänge auf Kurzwelle (die zwischen den Sendern) begeistern können.
Vermutete damals Kosmische Klänge. Meine Eltern waren von diesen Klängen nicht so begeistert.
Da könnte man mit heutiger Studiotechnik so einiges draus machen :mrgreen:
Vermutete damals Kosmische KlängeWow, du gehörtest also auch zu diesem Club! Waren das etwa keine kosmischen Klänge? Ich hörte das auch immer wieder gerne, und mit dem damals noch runden Drehknopf zur Senderwahl hat man ja gewissermaßen mit diesen Klängen spielen können. Das war nach dem Eierschneider mein zweites Musikinstrument, und bereits ein elektronisches, lange, bevor Herr Moog seinen Synthesizer zur Serienreife brachte. Was ist bloß aus diesen Kurzwellensounds geworden? Bekommt man die mit einem alten Radio wohl noch herein?
Zitat von: der neue Ukie...Das war nach dem Eierschneider mein zweites Musikinstrument....
Bei mir waren es die Kochtöpfe :mrgreen:
Die Begeisterung für 8-beat-Pattern wurde vermutlich in dieser Zeit geprägt :roll:
Unser Eierschneider hieß Mama, die ließ sich nicht instrumentalisieren - Der Floyd ist übrigens virtuos auf dem Eierschneider ;)
Zitat von: der neue Ukie..............Waren das etwa keine kosmischen Klänge? Ich hörte das auch immer wieder gerne, und mit dem damals noch runden Drehknopf zur Senderwahl hat man ja gewissermaßen mit diesen Klängen spielen können. Das war nach dem Eierschneider mein zweites Musikinstrument, und bereits ein elektronisches, lange, bevor Herr Moog seinen Synthesizer zur Serienreife brachte. Was ist bloß aus diesen Kurzwellensounds geworden? Bekommt man die mit einem alten Radio wohl noch herein?
Ja, kann man noch hören. Am besten noch mit einem Amateurfunkempfänger mit einstellbarem Seitenband und zur Nachtzeit.
Was auch nicht schlecht ist, ist der Empfang von Sferics im Längstwellenband unterhalb des Langwellenbandes. Da muß man sich aber entsprechendes Equipment basteln. Was man da hört ist nicht der Große Guru an seiner Himmelsharfe sondern die Auswirkung eletromagnetischer Felder in der Atmosphäre von Mutter Erde ;) also stinknormale Physik. :P
Aber dreht heute nacht mal nicht solange am Radiorädchen sonst verpaßt ihr noch den Weltuntergang den Harold Camping im dritten Versuch auf Freitag den 21.Oktober 2011 festgelegt hat. 8) Samstag werde ich ihn dann wegen Vertragsverletzung für einen mehrstelligen Millionenbetrag verklagen. :lol:
Gruß
Günter
Zitat von: gukarieAber dreht heute nacht mal nicht solange am Radiorädchen sonst verpaßt ihr noch den Weltuntergang den Harold Camping im dritten Versuch auf Freitag den 21.Oktober 2011 festgelegt hat. 8) Samstag werde ich ihn dann wegen Vertragsverletzung für einen mehrstelligen Millionenbetrag verklagen...
Sofern Dir der Oberste Richter die Gelegenheit dazu gibt - Freitag ist schließlich Judgement Day ;)
Hallo Skiffle,
den Stache kannte ich noch nicht. Großartig, vielen Dank für die Links!
Die Freunde der Kurzwelle könnten an diesem unterhaltsamen Interview mit Holger Czukay gefallen finden:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/musiklegende-holger-czukay-die-anarchische-methode-1.284572
Czukay ist Klasse, das Interview ist köstlich....
Czukay: \"Besonders nehme ich aber die Stille und die Ruhe wahr, wenn hier kein Mensch im Studio ist. Das fasziniert mich am meisten.\" :shock:
Danke Stephan !!!
Der hier erinnert mich an den armen Spottdrossel, der jetzt wieder in Keiner da arbeiten muß....
http://www.youtube.com/watch?v=AfVgvKf190o&feature=related
Mit Dreispitz und Cidre :mrgreen:
Zitat von: allesUkeoderwasDer hier erinnert mich an den armen Spottdrossel, der jetzt wieder in Keiner da arbeiten muß....
http://www.youtube.com/watch?v=AfVgvKf190o&feature=related
Mit Dreispitz und Cidre :mrgreen:
G-E-N-I-A-L 8) Man könnte wirklich meinen, das ist Pete mit angeklebtem Schnäuzer :mrgreen:
Zitat von: BassepartoutG-E-N-I-A-L 8) Man könnte wirklich meinen, das ist Pete mit angeklebtem Schnäuzer :mrgreen:
Warum gibt es hier keinen Gefällt-mir-Button ? :mrgreen:
Zitat von: allesUkeoderwasMit Dreispitz und Cidre :mrgreen:
Es ist gut zu wissen, dass ich eine gute Zukunft in Deutschland haben werde, ob meine Arbeit in Kanada verloren wurde! hehe
Dreispitz und Cider... und Rotwein... und Ukulele.... was für ein Leben! :twisted:
Spotti