Schiefe Töne durch angepasste Saitenlage!?Was tun?

Begonnen von Baschiii, 05. Jan 2011, 18:14:01

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Baschiii

Hallo Liebes Forum,

ich hoffe, ich poste hier nich in die falsche Ecke des Forums! Wenn doch entschuldigt bitte :oops: (Dachte wenn wer was dazu sagen kann, dann bestimmt die Bastler^^)

Seit knapp ner Woche hab ich ne neue Uke. Aufgrund der guten Saitenlage vermute ich, dass vor dem Versand der Uke etwas an dieser gemacht wurde.
Lässt sich auch sehr angenehm spielen.
Allerdings scheint die Spannung der Saiten dabei etwas flöten gegangen zu sein, oder der Winkel der Saiten an der Stegeinlage ist nicht mehr so optimal.
insbesondere auf der A-Saite ist es nämlich gerade in den Bünden ab dem 3ten so, dass das Gespielte gerne mal unsauber klingt - sprich der Ton wird schief.
Außerdem verändert sich die Lage der Saite dann spürbar auf der Steckeinlage, was auch ab und an mal zu einer Art Knackgeräusch führt!

Ich hoffe ich hab mich verständlich ausgedrückt...

Gibt es etwas was ich das tun kann bzw. kann das Problem evtl. sogar durch die Nutzung anderer Saiten aus der Welt geschafft werden?

Gruß Basti

Juku

Erst mal ´ne Woche drauf schrammeln und immer wieder nachstimmen, so lange kann es dauern, bis sich die Saiten gesetzt haben. Erst dann würde ich mir Sorgen wegen schiefer Töne machen.

Bassepartout

Zitat von: BaschiiiAußerdem verändert sich die Lage der Saite dann spürbar auf der Steckeinlage, was auch ab und an mal zu einer Art Knackgeräusch führt!
Meinst Du Steg (Am korpusseitigen Saitenende) oder Sattel (an der Kopfplatte) ?
Am Sattel hatte ich das schon mal, nachdem ich dünnere Saiten als vorher aufgezogen hatte; da war dann der Sattelschlitz zu breit und das hat dann zu ähnlichen Effekten wie von Dir beschrieben geführt. Da hilft nur neuer Sattel oder (wieder) dickere Saiten. Am Steg sollte das eigentlich nicht passieren, da die Saiten da ja nicht in Schlitzen liegen. Wenn\'s \'ne alte Uke ist, könnte es höchstens sein, dass sich da mit der Zeit Kerben gebildet haben; da würde ich mal vermuten, es könnte helfen, die Kerbe wieder glattzuschleifen (ohne Gewähr).

hoaloha

#3
Aloha Baschiii

Das wichtigste hat Juku ja schon geschrieben, erst einmal warten bis die Saiten sich gesetzt haben.
Auch ein neuer Satz Saiten ist in den meisten Fällen nicht verkehrt, da die OriginalSaiten meistens nicht so der Burner sind.

Leichter würde man sich bei der Diagnose deines Problems allerdings tun, wenn mann wüßte
um welche Ukulele es sich handelt und woher du sie bezogen hast.

Wenn du sie von einem unserer forumsansässigen Händlern hast, kann es gut sein, daß der eine oder andere daran herum gefeilt hat,
aber dann klingt sie bestimmt nicht schief.  :D

Jeder andere Händler versucht bestimmt nicht die Saitenlage zu verbessern, die verkaufen nur \"out of the box\"

Hast du sie von Privat gekauft, würde ich mich mit dem Verkäufer kurzschließen, falls sich das Problem nicht mit neuen Saiten beheben läßt.
Denn da besteht die Gefahr, daß daran gefeilt wurde und sie im Anschluß verkauft wird, weil es nicht geklappt hat.  :|

Ansonsten viel Glück und herzlich Willkommen bei uns im Forum  :D

Baschiii

Erstmal danke für die Antworten!

Am Sattel is alles in Butter ich mein Schon den Steg am Korpusseitigen Ende. Am alter des Instrumentes wird es nicht liegen, ist wie gesagt meine aktuellste Neuanschaffung^^ (von einem Händler bezogen)
Es handelt sich um eine Stagg UC-60S. Die Standardsaiten wurden ersetzt durch Aquila Nylguts glaub ich (nicht sicher)

Jedenfalls hab ich mich letzte Nacht nomma hingesetzt und ne ganze Zeit geklimpert. Muss auch kaum noch nachstimmen.
Das Problem scheint sich eher in der sehr geringen Spannung der Saiten zu äußern. Beispielsweise die A-Saite lässt sich bereits im 1ten Bund ohne große Anstrengung vom Griffbrett herunterziehen. Sprich Finger im ersten Bund auf die Saite und ab nach unten damit^^ (weiß nich wie ich das besser ausdrücken soll (:oops:)

Ich denke nicht, dass sich die Saitenspannung durch das \"setzen\" der Saiten derart erhöht, sodass sich das Problem von selbst erledigt. oder lieg ich da falsch?

Oder Gibt es Saiten mit höher Spannung die für meine Uke geeignet sind?

-Jens-

Aquila Saiten sind weiß und haben eigentlich eine relativ hohe Spannung. Ich tippe mal, deine Saiten sind durchsichtig und sehr dünn. Zum Spielen einer gut eingestellten Uke braucht man eigentlich kaum Kraft, d.h. vielleicht müsstest du nur zärtlicher spielen. Andererseits könnte natürlich ein Satz strafferer Saiten schon helfen. Zum Ausprobieren stimme die Uke mal einen Ton höher, ob es dann besser wird.

wwelti

Moin Baschiii,

Willkommen, und darf man fragen, welche Instrumente Du schon vorher gespielt hast? Wenn Die Ukulele richtig gestimmt ist, sollte die Saitenspannung eigentlich mit jeder Art Ukulelensaiten ausreichend sein. Falls die Ukulele jedoch eine Oktave zu tief gestimmt ist, sind alle Saiten total labbrig.

Aber VORSICHT! Nicht jetzt einfach mal eine Oktave höher stimmen. Falls Deine Uke nämlich schon korrekt gestimmt war, wird es auf jeden Fall krachen, wenn Du die Stimmung um eine Oktave erhöhst!

Ein ganz kurzes Klangbeispiel Deiner Leersaiten würde diese Sache unmißverständlich klären. Alternativ hör Dir einfach mal ein paar Videos von mit Leersaiten gespielten Uken an und versuche zu vergleichen. Oder lade Dir ein Tuner-Programm herunter (z.B. AP Tuner) und lass Dir die Frequenz der Saiten anzeigen. Die A-Saite muß genau mit 440 Hz schwingen -- das ist das Eingestrichene A. Auch genannt \"Kammerton\" -- genau das was eine Stimmgabel produziert.

Baschiii

Ok knapp daneben ist auch vorbei!! sind die dünnen durchsichtigen Saiten^^
Dass es auch ein Stück weit an meiner Spielweise liegt, will ich nicht ausschließen, allerdings sind im Vergleich zu meiner Tenoruke schon unterschiede spürbar!

@wwelti: ein paar Ukulelen hab ich schon in der Hand gehabt( falls das mit Instrumenten gemeint ist^^). ne Kala Color, diverse Lanikai-Modelle und ein aktuelles Korala-Modell. Momentan besitze ich allerdings nur die in meiner Signatur aufgeführten Uken. Auf jeden Fall kann ich sagen, dass oktavieren nicht nötig sein wird, was der Vergleich mit meiner Tenoruke zeigte.
Ich werd die Uke erstmal so weiter spielen und schaun wie ich weiterhin zurecht komme.
Im Zweifelsfall gibts dann halt einen Satz straffere Saiten...

Vielen Dank euch allen für die Antworten! :)

Jan

Manche Ukulelen haben ein realtiv schmales Griffbrett und die A-Saite befindet sich sehr nah am Rand. Wenn man sich eine etwas unsaubere Spielweise angewöhnt hat, kann es passieren, dass man ständig mit dem Finger über den Rand rutscht - das ging mir anfangs mit der Fluke so. Nach einiger Zeit klappt das dann schon.

Oktavrein sollte die Ukulele dennoch sein, sonst wird man auf Dauer wohl nicht glücklich damit.