Tincan-Ukulelen-Dulcimer

Begonnen von Minne, 13. Feb 2011, 02:02:19

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vinaka

Schaut gut aus - lass mal hören.

Minne

Ein mieses Klangbeispiel gibts ja schon ;)

Ich hab heute mal weiter gemacht. Tonabnehmer zusammengelötet. War vielleicht ätzend, so wirklich kann ich das noch nicht. Habe gut rumgeschmort und in die Lötstellen habe ich wenig Vertrauen. Deshalb wird das mit meinem mehrere Piezos-Experiment auch erstmal nix, auf mehr Löten als unbedingt nötig hab ich keinen Bock. Dann noch verschiedene Kleinigkeiten gemacht, u.a. einen Saitenhalter im Inneren Festgeklebt...

Minne

Heute habe ich weiter gearbeitet.

- Mein Lötversuch von letztends hat nichts Haltbares zu Tage gefördert. Vielleicht versuche ich es morgen nochmal mit neuem Lötzinn (Ich glaube, meiner hatte kein Fließmittel) oder mit leitendem Klebstoff. Mal sehen. Hätte ich mal gleich ein fertiges Pickup gekauft.

- Die Niedrigere Brücke hat Schwierigkeiten mit der Saitenlage gemacht. Na dann benutze ich das Instrument halt auch ein bisschen als Fingerkraftübung... Alte ist wieder drauf.

- Mit zusätzlichen Verstärkungen habe ich die Resonanzen minimiert. Und Kratzer reingemacht. Und die Decke leicht gewölbt. Aber egal, Klang geht vor.

- Den Winkel des Stegs angepasst, ist jetzt grader, was auch die Saitenlage verbessert.

- Neuer Saitenhalter. Saiten Wechseln ist jetzt nicht mehr so fricklig.

- Besserer Pin für den Gurt

- Nochmal neue Saiten ausprobiert. Bass und Dronesaiten sind super, Melodiesaiten naja. Im Augenblick benutze ich D\'addario Pro Arte Konzertgitarrenstrings. A,d, h für cgc\'

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Fazit und Frage: Ich bin mit dem Klang insgesamt sehr zufrieden! Habe eben viel Spaß damit gehabt über orientalisch klingenden Tonarten zu improvisieren. Gerade der volle Bass überrascht mich bei dem kleinen Korpus. Besonderes Feature: Wenn ich den Korpus hebe, so dass der meinem Körper zugewandte Teil des Korpus frei vibrieren kann entsteht ein voluminöser dröhnender Klang den man super als Effekt einsetzen kann. Ein Problem habe ich noch: Die Melodiesaiten gehen gegen die beiden tieferen saiten, die ja auch beide umwunden sind, ein bisschen unter und haben in den höhen Bünden (so etwa ab der Oktave) kein Sustain. Nun bin ich mir unsicher, was man da am besten macht.

Folgende Optionen habe ich mir für die Melodiesaiten überlegt:

1. g-saiten nehmen: bei meinem letzten versuch hatte ich den eindruck, dass der klang dadurch nicht sehr verbessert wird und die intonation leicht leidet. außerdem will ich bei doppelsaiten die spannung nicht allzusehr erhöhen

2. umwickelte g-saite nehmen: dürfte zumindest klangmäßig eine verbesserung darstellen, jedoch will ich auf den melodiesaiten eigentlich kein gequietsche vom umgreifen... außerdem ist da noch das problem mit der spannung und der intonation. (oder haben umwickelte saiten weniger zug?)

3. nylgut-saite nehmen: die sollen ja lauter sein und höhenlastiger. Wäre beides von Vorteil. Aber meint ihr, dass die sich wirklich spürbar besser durchsetzen?

4. carbon nehmen: spräche eigentlich was für die anstelle von nylgut?

5. Ich habe mit kunststoff umwickelte h-strings gesehen. Wäre auch noch eine Option...

Minne


Caruso

Ne Idee habe ich zwar nicht, aber ich finde, dass Dir da ein schönes, rustikales Instrument gelungen ist. Den Sound finde ich auch klasse.

Minne

Danke für das Kompliment, das geht runter wie Öl :)

Hat mich zu einem zweiten Klangbeispiel motiviert - diesma mit einem richtigen Mikro, auch wenn es für Gesang gedacht ist. ;)

Zwei Improvisationen, eine davon orientalisch im Klang.

http://www.box.net/shared/g0exoya1g4