Gitarrenbanjo - Nein, die Banjolele ist mein Wunschinstrument - Jetzt ist sie da!!!

Begonnen von skiffle, 11. Okt 2011, 14:17:41

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skiffle

Das Gitarrenbanjo wird genauso besaitet wie eine gemeine Gitarre und genauso gestimmt.
Dies zu meinem Glück, sonst würde ich definitiv die Finger davon lassen.
Die 4 und 5 Saiter sind bestenfalls optisch verwandt.
Akkustisch oberflächlich gehört, ebenfalls. Aber bekanntlich macht der feine Unterschied die Sache aus.
Mein Ziel ist es heraus zu finden, welch Gitarrenbanjo für mich das geeignetste sein könnte.
Alle anderen (bestimmt besseren) wenigersaitigen Alternativen kommen für mich nicht in Frage.
Kennt ihr Marken und habt Erfahrungen mit den 6saitigen G-Banjos, die meine oben genannten Kriterien erfüllen können?
Danach würde ich dann später bei Gebrauchten suchen. Über Tipps würde ich mich freuen.
Ich hab Zeit mit der Recherche, weil ich bis zur eigenen Investition Leihinstrumente bekomme,
um mir zwischenzeitlich das ganze Titelgetürm in die Birne pressen zu wollen und zu können. :|

hade

Hallo skiffle!
 
Wir wollten Dir das Gitarrenbanjo nicht ausreden. Wir freuen uns, dass Du die Gelegenheit bekommst, solch eine tolle happy music zu machen. Ich beneide Dich darum! Da kommen die Erinnerungen an meine Jugend wieder hoch.

Gruß hade

skiffle

Ich weiß hade! Und danke für den Neid ;) !
Ich wollte nur nochmal \"kurz\" zusammenfassen, worum es mir geht.
Was gibt es schöneres, als mit Spass an der Musik Geld zu erarbeiten.
Diese Mugge mit diesen Typen habe ich im Sommer bei einem Festumzug in Rostock-Warnemünde
musikalisch eine Stunde im strömenden Regen begleiten dürfen.
Dieser Umzug wird dort alljährlich unter allen Umständen gefeiert!
Danach waren wir zum Auswringen durchnäßt. Keiner hat genörgelt!
Das war der Job! Und es war ein sehr fröhliches Tun.
Natürlich musizieren alle noch in anderen Konstellationen von Klassik bis Freejazz.
Aber diese Musikaktivität zeigt an, ob man noch lebt! :twisted:

Guchot

Gitarrenbanjo hatte ich bisher nur eines in den Fingern (und im Besitz), nämlich ein altes von der Firma Eko. Das war nicht so prickelnd und ich habe dabei einen Einblick bekommen wie kompliziert es sein kann ein Banjo aufzusetzen. Habs irgendwann wieder verkauft, weil ich das Interesse verloren habe. Momentan habe ich ein 4-String Billigbanjo der Fa. Collins, mit dem ich sehr zufrieden bin.  Ob die Qualität bei den Gitarrenbanjos genauso ist, weiß ich nicht. Du kannst aber mal auf der Seite http://www.banjoworld.de/ nachschauen. Der hat auch jede Menge gebrauchtes und ein Gitarrenbanjo ist mindestens dabei, wie ich beim kurzen überfliegen gesehen habe.

skiffle

Danke für den Link MusikusColonius. Ich war schon mal eher zufällig bei meiner ersten Ukulelerecherche auf dieser HP,
hatte aber zwischenzeitlich vergessen, wie ich da hinkam bei aller Surverei.

@ hade & @ alle hier nochmal zur Auffrischung der akustischen Eindrücke vom 3. Oktober in Bonn
s.o. zu hören auch das besagte Gitarrenbanjo von hade lobend erwähnt.
Kurios ist für mich die letzte fürs Fernsehen liebevoll gestellte Szene auf dem Clip.
Ich weiß die ist gefakt.
Marching Saints musizieren gemeinsam mit dem Bonner Stadtsoldaten-Corps,
aber es kommen nur Töne aus der Marching-Band. ;)

http://www.youtube.com/watch?v=focTUr30b4o

Knasterbax

Zitat von: skiffleBis ich das passende Instrument \"gebraucht\" gefunden habe, übe ich auf einer normalen Konzertgitarre mit Stahlsaiten.

Aua! Musst Du der Tarre das antun? Stahlsaiten auf Konzert? Die Arme...
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

skiffle

Erbitte Gnade und solidarisches Mitgefühl.
Zur Beruhigung. Ich tat ihr es nicht an. Der Leihgeber ist der Schuldige. 8)  
Ihm jedoch sei gedankt!
Sie fristete stahlbasaitet bisher ein Dasein im Dunkel eines wohnlichen Bauwagens.
Und sie kennt es nicht anders. Und ich bin am Ende dankbar,
dass ich nicht auf meiner eigenen Perlonbesaiteten das Schrammeln üben muß.
Die stahlsaitige ist so ein brauchbar alternatives Lernvehikel bis zum Tag X.


[size=11]Korrektur dank Hinweis von Knasterbax[/size]. Es ist natürlich keine Konzertgitarre,
sondern eine  Aria AW - 20 N Akustikgitarre, die darf oder muß sogar so!

Wie sagt meine Frau Mutter immer; ...\"wär nur nisch älder mei Schunge!\"
Und sie wußte schon immer,was sie sagt!
Ein Ergebnis der Folgen des offensichtlichen Alterns wurde soeben hier demonstriert!
:(

Knasterbax

Puuh! :D
(Scheine doch noch ein Herz für die 6saiter zu haben...)
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

skiffle

@ Knasterbax  
 ....Herz und Verstand für die 6saiter.... ;)

der Neue

Noch meine 5 cents zum Thema: Auch ich besitze ein sechssaitiges Banjo, das ich zwar selten spiele, aber trotzdem behalten werde. Mein Eindruck nach verschiedenen Experimenten ist, dass es mit einer offenen Stimmung immer etwas mehr nach Banjo klingt als in der normalen Gitarrenstimmung. Tiefes E nach D gestimmt bewirkt schon einiges!
Ferner glaube ich manchmal, dass die sechs Saiten einfach zu viel Belastung auf das Fell bringen, es schwingt nicht mehr so unbelastet durch wie ein Bluegrass Banjo, es hört sich oft ein wenig schrummelig an. Verzicht auf die Tiefe E Saite könnte also ebenfalls eine Lösung sein wenn du viel Strumming darauf machen möchtest.

Weiter oben hat Apfelrockt  mal vorgeschlagen, ein Banjo in Ukulelenstimmung zu stimmen, der Vorschlag hat durchaus etwas für sich...man darf aber nicht vergessen, dass der Vorteil der Ukulele, die kurzen Entfernungen, am langen Banjohals nicht mehr gegeben ist.

Wenn du auf der Suche nach einem gebrauchten six-string-Banjo bist, wirst du in Deutschland hauptsächlich auf Modelle von Framus stoßen, teilweise auf auf welche von Musima. Die sind beide nicht unbedingt  die Superteile, jedoch recht solide und langlebig, und könnten für deine Zwecke durchaus ausreichen.

  Im niedrigeren Preisbereich (bei Neuware) hat in jüngster Zeit die Marke Recording King bei den Banjos einen ganz guten Ruf erworben, ich habe von RK allerdings noch kein 6-Saitiges gesehen. Der Billigheimer von HB soll wohl nicht so der Bringer sein. Der Markt für neue Gitarrenbanjos ist eher klein, weil ja mit den heutigen Möglichkeiten jeder an die notwendigen Materialien herankommt, das 4- oder 5-saitige Banjo zu erlernen.
Eine Motivation beim Kauf eines Gitarrenbanjos ist oft die, dass man niemanden kennt, der einen in die Spielkünste der \"richtigen\" Banjos einführen könnte. Wenn du keine Zeit durch das Erlernen eines fremdartigen Instrumentes verlieren willst, kann ich das jedoch gut verstehen.

Also, wenn für dich der Erwerb eines Ukulelenbanjos nicht in Frage kommt, dann rate ich dir zum Gebrauchtkauf eines Framus, Höfner (seltener) oder eines Musima Banjos. Eko hat ganz nette Gitarren gemacht, die Banjos sind wohl etwas schwächlich ;) Sicherlich gibt der Markt auch noch einige andere Marken her, die mir nicht bekannt sind. Ich habe das GEfühl, wir erleben eben einen Banjo-Boom, daher erscheint mir das Angebot von Cinque durchaus in Ordnung, wenn das Stück in einem vorbildlichen Zustand ist. Ein wenig handeln sollte man bei Gebrauchtkäufen selbstverständlich immer, das erwartet ja sogar der Anbieter.
Beschädgte Teile wie Stege oder Felle bekommst du ohne Weiteres noch zu kaufen, z.B. bei Thomann. Das wär\'s!

skiffle

Hi der Neue. Danke für die ausführlichen Darstellungen der Situation. Es bestätig meinen ersten Erkundungs-Eindruck.
Framus, Musima und EKO sind wohl die hierzulande gängigen Modelle. Ukulelenbanjo wäre für die Zwecke zu leise.
Der sound des G-Banjos ist halt ein wenig anders, als der des klassischen.
Macht aber im konkreten Fall nix!
Auch Deine Tipps z.B. mit der tiefen e-Saite werden mir helfen.
Allerdings werde ich auf gar keinen Fall neben der Ukulele noch klassisches Banjo erlernen. :?  
Das lassen werde Zeit, Lust noch Kalkkopp zu.

Der bisherige Chefbanjospieler wird mir, wenn ich erstmal ein Stück mit den Stücken voran gekommen bin,
bestimmt auch noch weitere Erfahrungwerte anbieten.
Zunächst bekomme ich ja eine Leih/Lerninstrument, zu den Muggen wohl ein besseres.
Aber wie es so ist, natürlich möchte ich auf ein und demselben Teil üben und muggen.
Das (mein) Ziel heißt; bundrein, laut, leicht, wasserfest, gut bespielbar, robust, stimmstabil ect.

Peu a peu werde ich mich rantasten. Jede Wortmeldung wird gern aufgesogen. ;)

skiffle

Am Ende wird es (was mir ja auch ganz lieb wäre) doch noch eine Ukulele.
Da könnte ich die zig neuen Titel gleich mit neuen Griffen lernen und meine Ukulelenfortschritte wären auch größer.
Eine entzückende Idee oscar. Danke!
Ich werde mir mal welche anhören.

Hatte da mal so türkisch anmutende blecherne Cümbüs Teile im Netz gesehen.  
Weiß eine/r wie die heißen und welche möglichst preiswerte Banjoukulele wäre laut und gut genug für mich, mit nachspannbarem Plastikfell,
ausreichend breitem Griffbrett, vielleicht Konzertmensur, dennoch leicht und perfekt für meine neue Herausforderung 2012?
Natürlich gibt es hier im Forum auch schon einige Threads zum Thema. Merke ich gerade beim Forumssurven.
Eine riesige neue Welt!  :?  Mit wieder mehr Fragen als möglichen Antworten?

Guchot

Also meiner bescheidenen Meinung nach kann auch ein noch so gutes Ukulelenbanjo nicht gegen ein 4 oder 5String Banjo lautstärkemäßig ankommen. Ich habe zuhause ein altes Ukebanjo das ist wirklich für Ukulelenverhältnisse schrecklich laut, meist auch mehr schrecklich als alles andere. Aber das spiele ich von der Lautstärke her mit meinem Tenorbanjo locker an die Wand. Für Ukulelenspieler ist das Tenorbanjo sowieso ein dankbares Instrument. Man kann es in der Original Tenorstimmung CGDA spielen, oder auch in der Gitarrenstimmung DGBE oder auch in GCEA. Saiten sind dafür problemlos zu kriegen. Ich habe mir damals wie gesagt ein Collins Tenornbanjo gekauft für 99,- Euro und nochmal für 15 Euro beim Gitarrenbauer einstellen lassen. Die CGDA-Stimmung habe ich darauf schon probiert, aber die ist mir zu schrill. DGBE war mit Stahl-Gitarrensaiten auch kein Thema, das war mir allerdings zu laut. Da konnte ich nicht gegen ansingen, da mußte ich gegen anbrüllen. Seit einiger Zeit spiele ich es mit Gitarren-Nylonsaiten (Hannabach, Extra High Tension) in DGBE mit hoher D-Saite. Klingt etwas wärmer und nicht mehr ganz so laut wie mit Stahlsaiten.

Serienmäßige Uke-Banjos gibt es meines Wissens nach momentan nur beim Rigk, von Gold Tone  (www.ukulele.de). Bauen kann Dir der Hans eins (www.hulaparty.de) oder Wim (www.banjolele.net). Ansonsten mein üblicher Tip, mal über ebay.co.uk gehen. Da gehen Banjolelen fast im Stundentakt raus.

der Neue

Ja, laut sind sie schon, die großen Banjos. Und Skiffle möchte halt eines mit 6 Saiten.
Ich habe meines übrigens mit High Strung Besaitung ausgestattet, das nennt sich auch Nashville Tuning. Ganz einfach gesprochen, sind das die Oktavsaiten einer 12-Saitigen Gitarre, bei der 1ten und 2ten ändert sich da ja bekanntlich nichts. Ich stelle hier mal die entsprechenden Hörproben vor, um zu zeigen, dass auch auf des Sechssaiter mehr geht als man für möglich hält. Für deine Zwecke, Skiffle, wäre diese Stimmung wohl weniger geeignet, weil das gestrummte Instrument damit wahrscheinlich eine Spur zu hell oder hoch erklingt. Banjos sind derart laut, dass selbst die Aufnahmen mit schlechten Mikros noch laut genug werden. Hier die Homepage meines Banjos, nicht meine:
http://www.myspace.com/benfried.bajo

Guchot

Zitat von: der NeueJa, laut sind sie schon, die großen Banjos. Und Skiffle möchte halt eines mit 6 Saiten.

Naja, in seinem letzten Posting war die Rede von ner Banjo-Ukulele. Deswegen mein Hinweis auf Tenorbanjos...