Musikalische Wochenendrätsel

Begonnen von Floyd Blue, 03. Mär 2012, 12:46:32

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema. (64 Antworten, 9.047 Aufrufe)

skiffle

#45
Sind auch Löcher zugelassen?
Nun derer gibt es zahllose auf dem Bilde.
Angefangen von denen, die man nicht sieht. Im Dach.
Der Regenschirm, chancenlos überfordert wenn´s regent, ist er auch gelocht.
Das Loch in der Quischeente aus dem der Ton austritt, wenn man sie tritt.

Das Schalloch der Ukulele wäre wohl zu primitiv als Lösung für diese anspruchsvolle Rätselserie. ;)

Muß es denn überhaupt wohlgeformt rund sein das Loch, das so vielfältig die Raumlüfte passieren läßt?
Wird die geschlossenen Tür, hinter der der Kuckuk in der Schwarzwalduhr lauert, auch als Loch akzeptiert?
Das Loch als Synonym für Nichts, als Ausdruck zeitgemäßen Verlangens nach Transparenz in der politischen Alltagskultur?
Nein, nichts von alledem!

In der Gebärdensprache signalisiert uns die Handbewegung deutlich ein F.
Der Protagonist spricht eine deutliche Sprache aus der Leinwand seiner Zeit heraus in unsere Zeit hinein.
Er möchte uns sagen: F...!  :evil:
(Edit: Mittlerweile eine Aufgabe des Mittelfingers bei zeitgemäßer Kommunikation weltweit.)
http://de.wikipedia.org/wiki/Fuck
Oder etwas besinnlicher: It\'s fucking cold. Überall Löcher!

OT: Tolle Idee Goschi und bestimmt mit Mörderaufwand ins Bild gesetzt. Whouhh..-!
Ab jetzt jedes Wochenende auch für mich Pflichtlektüre!

Tuke

Zitat von: Goschi... wenn der eine oder andere die Steilvorlage nutzt, die die Bilder liefern und sich von der darstellenden Kunst ein wenig auf andere Gedanken bringen lassen. ...

Genau dafür danke ich Dir und biete folgende Lösung an:


In der Luther-Bibel von 1545 ist diese Szene so geschildert:

,,VND das Weib schawet an / das von dem Bawm gut zu essen were / vnd lieblich anzusehen / das ein lüstiger Bawm were /
weil er klug mechte / Vnd nam von der Frucht / vnd ass / vnd gab jrem Man auch da von / Vnd er ass.
Da wurden jr beider Augen auffgethan / vnd wurden gewar / das sie nacket waren / Vnd flochten Feigenbletter zusamen /
vnd machten jnen Schürtze."

Die ,,Schürtze aus Feigenbletter" (hier eine viersaitige Version) ist in der Bildmitte links gut zu erkennen. Ferner deutet das von Adam
im linken Bild gehaltene Schild darauf hin, dass der Baum wirklich klug gemacht hat.
Für mich daher eindeutig: Rechts vor, links nach dem Verzehr der verbotenen Frucht.
"Die Normalität ist eine gepflasterte Straße: Sie ist bequem zu gehen, aber auf ihr wachsen keine Blumen." - Vincent van Gogh

skiffle

#47
Ich möchte den Verkehrshinweis von Tuke \"... rechts vor, links...\" aufgreifen und dieses \"Sittengemälde\",
vorläufig nur in Kupferblech gestochen und ausgedruckt, näher betrachten.

Dabei fällt mir auf, dass in der ursächlichen Variante die sekundär wichtigen und hinweisgebenden Indizien von der Natur selbst sinnbildhaft in Szene gesetzt sind.
Die Zweige der scheinbar sehr lebhaften Bäume halten, am Bildgeschehen aktiv beteiligt, die Scham beider Deliquenten bedeckt,
stützen wichtige Verkehrs/Betriebsumgangs-Hinweisschilder.
Das eingeblendete Instrument auf der linken Abbildung weist mit seinem Kopf (neck), der für Klugheit aber auch für Begehrlichkeiten steht,
doch recht deutlich auf den nun unvermeindlich folgenden Akt von Vereinigung, alias \"Verbotene Frucht\" hin.
S.F. würde sich hier die φαλλός – phallós- Andeutung nicht übersehen.
 
Um es kurz zu machen, ich darf, kann und muß mich all diesen eindeutigen Zeichen im Bilde nicht verwehren und somit den Ausführungen meines \"Vorredners\" anschließen.
Rechts vor links!
Die waagerechte Bildachse im linken Bild deutet unübersehbar auf das \"Davor\".
Bei genauer Beobachtung im linken Bild formt der männliche Darsteller seine linke Hand zu einem in der Gebärdensprache üblichen O,
als bildhafter Ausdruck seiner Begeisterung und Entspannung für das in solchen pikanten Momenten so vertraute \"Ohhh...\" und \"Ahhh...\".
Wie, leicht entrückt und verzückt, und in welch anderer Sprache sollte er sonst zu uns sprechen können?

Es war die Ukulele und nicht die Schlange!
Und also ein beiläufig nachträglicher Beweis für die Unschuld der Schlange!
Gottlob gilt heute die Unschuldsvermutung im Rechtssystem des Abendlandes.
Aktiver Artenschutz aus heutiger Sicht!
Welch grandiose Voraussicht eines A.D.!

Und wie mutig von Goschi kurz vorm Osterfest diese, wenn auch codierte, Aufklärung-/Aufdeckungsarbeit zu betreiben!
Ein Buch muß erneut umgeschrieben werden.

-Jens-

Einen und 29 virtuelle. Nette Ukulele :)

skiffle

#49
Eine Frage sucht nach einer Antwort.
Die Antwort kann nach umfangreicher Recherche, aufwändiger F  ;) rschungsarbeit
und mit unverhohlenem Stolz nur lauten.
Es gibt ihn nicht!
Dieser Troubadour ist ohne Zwillingsbruder in die Jahre gekommen. Vielmehr ist er ein alterndes neurotisches Einzelkind
mit unerfüllbarem Kinderwunsch.
Trost in der Sache sucht die zentrale Bildfigur in der liebvollen Liebkosung einer Ukulele.
Ein Bild das traurig stimmt. Insbesondere wenn wir sehen, dass dieser seiner Zeit weit voraus eilende Klonversuch,
der sichtbar zumindest im Vermehren der bedauernswerten Figuren-Vorlage erfolgreich von statten ging,
beim Reproduzieren des Instrumentes recht kläglich scheiterte.

Hier hat, unschwer zu erkennen, die  Kopiertechnik des ausgehenden 19. Jhh. versagt, wenn auch der Porträtist geschickt darüber hinweg zu täuschen sucht.
Einhundert Jahre später gelingt das nunmehr asiatischen Unternehmen im Sekundentakt in dem Original täuschend ähnlicher Qualität.
Haben die Gesichtszüge des stummen Sängers gar eine leicht asiatische Anmutung?
Nun, eines läßt sich unzweideutig erkennen, der gelbfarbene Glorienschein war und ist ein diskreter Fingerzeig in die Zukunft.
Auch hier ist der Künstler ein Visionär.

Tuke

30 auf Deinem Wimmelbild, einen auf meinen Songsammlung und einen auf meinem Ukulelenkoffer...
"Die Normalität ist eine gepflasterte Straße: Sie ist bequem zu gehen, aber auf ihr wachsen keine Blumen." - Vincent van Gogh

skiffle

#51
Ad 1. Keine.
Ad 2. Keins.

Jan

Die Dame rechts ist eindeutig älter. Erstens: schlaffes Bindegewebe und eingefallene Konturen am Kopf und fortgeschrittene Zellulitis an den Beinen. Zweitens: das Saiteninstrument hat nur drei Saiten und es ist bekannt, dass Ukulelen bereits seit der Bronzezeit üblicherweise vier Saiten hatten. Daran hat sich ja bis zum heutigen Tag nichts geändert.

Echt sind also beide Figuren, nur aus unterschiedlichen Epochen. Zum Gewicht kann ich nichts sagen - das fragt man eigentlich aus Gründen der Diskretion genauso wenig wie das Alter.

Tuke

Lieber Goschi,

diesmal bist Du leider einer plumpen Fälschung aufgesessen!
Es handelt sich bei der figürlich dargestellten Person (rechts ein Replikat, offenbar aus fränkischem Salzteig) um eine gewisse
Yolanda Konopka, wohnhaft in Berlin-Wilmersdorf, Nachodstraße 8!
Fotobeweis:

http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Yolanda_(Berlin-Wilmersdorf)
"Die Normalität ist eine gepflasterte Straße: Sie ist bequem zu gehen, aber auf ihr wachsen keine Blumen." - Vincent van Gogh

Dieter

Gruss Dieter

ukeman1

#55
Hab den Fehler gefunden! Es geht nicht ums Getränk!!

der Depp auf dem rechten Bild spielt die Ukulele mit nem Bogen , Pfui Pfui Pfui.......

gruss Sascha
Musik muss nicht perfekt aber echt sein.....

Floyd Blue

#56
Ist doch klar, wird ja in der Bildbeschreibung schon verraten. Die Gläser enthalten 1624er \"...\". War bestimmt ein guter Jahrgang.

Pippinne


Floyd Blue

#58
184 1/3 mal zwei natürlich...

... bei knapp unter 6 Philatelisten.

Kugel

#59
Halt Alle.....


LG Kugel :o)