Verbesserung durch kompensierte Stegeinlage

Begonnen von Tschebberwooky, 14. Sep 2012, 08:16:16

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Tschebberwooky

Bei meiner Anuenue U-900 Pineapple \"Bear\" war ich mit der Bundreinheit trotz \"Tieferlegung\" nicht zufrieden.
Hörbare Abweichung der Einselsaiten und etwas \"schiefe\" Akkordklänge machten das Spielen mit dem Bären nicht
gerade lustiger.
Die Kunststoff-Stegeinlage musste sich verabschieden...

Ich habe in der Bucht eine günstige Büffelknochen-Stegeinlage in der kompensierten Variante erstanden (alles zusammen um
die Eur 8,--).

Natürlich passte das gute Stück nicht auf Anhieb und war eindeutig zu hoch.
Abgeschliffen also....(5 Minuten Arbeit)
Auch die Länge war nicht die Richtige (zu kurz) das war mir aber egal.
Die Breite des Teils war gering zu groß, dass es gerade nicht in den Einlageschlitz passte.
Also habe ich auch die Breite durch Abschliff verringert (1 Minute Arbeit).

Stegeinlage montiert und siehe da....es war auf Anhieb eine deutliche Verbesserung der Bundreinheit festzustellen!
Nach mehrmaligem Nachstimmen habe ich folgendes festgestellt:

-Der Klang der Ukulele hat sich verändert (mehr Plöng, mehr Sustain)
-Die Entwicklung des Tones ist klarer und schwankt sehr wenig (vorher hatte ich immer einen \"Peak\" von 5 Cent Abweichung beim Anschlag, dann hat sich der Ton auf den normalen Ton eingeschwungen)
-Die Bundreinheit hat sich deutlich verbessert, ohne Stimmgerät höre ich persönlich keine Abweichungen mehr.

Mein Fazit:
Ein Wechsel einer Billigst-Stegeinlage auf eine etwas teurere Büffelknochenstegeinlage die vielleicht auch noch kompensiert ist zahlt sich aus und erhöht das Spielvergnügen deutlich.

Knasterbax

#1
Danke für Deinen Beitrag, Tschebber!

Unsauber intonierende Uken sind gerade auch ziemlich mein Thema  :roll: , und mir ging es jetzt auch zweimal so, dass ich zwar an Sattel uns Stegeinlage tiefergelegt habe, soweit es ging, die Intonation sich aber nur wenig bis gar nicht verbessert hat.

Ich denke mir nur: Jede unsauber intonierende Uke intoniert anders unsauber!
Mit einer Standard-Kompensierung wird also nicht jeder beizukommen sein. Bei der einen ist die C-Saite, bei der anderen die G-Saite vielleicht das Problem...

Die Schwierigkeit sehe ich darin, erstmal rauszukriegen, welche Saite wie kompensiert werden muss, damit die Intonation stimmt!

Gibts bei Deiner Bezugsquelle unterschiedlich kompensierte Büffelknocheneinlagen?
(BTW: Verrätst Du uns die Quelle?  ;) Zumal die Ebay-Suche nichts zutage fördert...)

Schöne Grüße
Knasterbax
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

Pipocu

Hallo Knasterbax,

schau mal in der Bucht nach \"Kompensations-Steg\".

Natürlich ist das nur \"Standard-Kompensierung\", aber nach meiner Erfahrung kann das schon eine Menge positiv verändern. Die Teile kosten nicht die Welt und mit ein wenig Schleifpapier sind die auch schnell angepasst. Und die Verbesserungen auf meiner Kala (Sopran) und meiner Pono (Tenor) waren wirklich bei allen Saiten deutlich.

Noch mehr Genaugkeit ist eher ein Fall für den Gitarrenbauer.

Ergebenst
Jens