Welcher günstige Akustik-Bass ist ok?

Begonnen von Uki-Zwucki, 15. Okt 2012, 22:38:49

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Uki-Zwucki

hallo!
nein, ich möchte nicht konvertieren ;-)
ich bin auf der umschau nach einem günstigen, spielbaren akustik-bass.
ich weiß, günstig ist relativ, bin auch schon draufgekommen, dass bässe teurer sind als ukulelen. naiverweise dachte ich, ich kauf halt ein gebrauchtes instrument um 50.- oder so.

also: ich suche einen akustikbass für meine musikgruppe in der arbeit (keyboard, gitarre, ukulele,...). für leute, die schon bass spielen können, ich möchte mir aber nichts anfangen mit verstärker, kabeln... und manchmal werden die instrumente auch nicht ganz schonend behandelt...
ich hab ja von bass keine ahnung, auf willhaben.at gehts preislich ab 200.- los, bei ebay ab 100.-. (wohne in wien-österreich)

kann mir jemand einen günstigen bass empfehlen, anbieten, abraten?

lg thomas

nachtrag, hab infos gefunden:
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=11020

und einen beitrag:
Ich hab zwar keinen im Angebot, kann dir aber AEB Serie von Ibanez (bzw auch deren Vorgänger) sehr empfehlen. Sehr warmer Sound und der Korpus hat genau die Größe das er zwar sehr groß (für viel Sound) aber nicht so zu groß, das er nicht mehr zu wuchten ist.

Aber ich warne immer vor der Meinung ein Akkustik-Bass könnte ohne Verstärker gespielt werden. Ein Akkustikbass bringt nicht einmal die Hälfte der Leistung einer Akkustikgitarre... der bringt nicht mal die Soundleistung einer Ukulele. Wenn man gut mit Plek spielt oder die Saiten wirklich reißt, oder sowieso nur die obersten Lagen spielt, bekommt man da schon ein wenig was raus das auch klingt, aber das ist auf keinen fall mit Akkustikgitarren zu vergleichen.
Da bin ich selbst auch schon drauf reingefallen obwohl man mir das vorher gesagt hat (und ich es natürlich besser wusste).
Ein Akkustikbass klingt natürlich ganz anders als ein E-Bass und hat wunderbare Einsatzmöglichkeiten und sieht dazu auch zigmal besser aus, aber den Gedanken man könnte damit pauschal unverstärkt mit anderen Akkustikinstrumenten und Gesang mitspielen oder so, den sollte man sich meienr Erfahrung nach nicht als Grundgedanken für so einen Kauf nehmen.

stephanHW

#1
Wenn du kein Geld ausgeben willst, dann gib auch keins unnötig aus und nimm so etwas:
 http://www.thomann.de/de/harley_benton_hbb30nt_akustikbass.htm

Ob das Ding 150 oder 350 Euro kostet ist ziemlich egal, solange es gut eingestellt ist.
Nimm so einen Harley Benton, lass ihn vom Gitarrenbauer überprüfen u. ggf. einstellen. Ist der Piezo nicht in Ordnung oder hat er sonst ein gravierendes Problem, schicke das Teil zurück.
Kauf dir einen billigen Verstärker dazu. Ab wann der zur Anwendung kommen muss, wird die Erfahrung zeigen. Bei der von dir beschriebenen Instrumentierung wird er benötigt.

Geht es nur um das Musizieren im eher `akustischen´ Rahmen, d.h. ohne Schlagzeug und E-Gitarren, reicht so ein Murkel. Nutze die Klangregelung.
http://www.thomann.de/de/harley_benton_hbw20.htm

Und lass das Teil wirklich einstellen wenn notwendig. Jedem Bassisten, der mal eben vorbeikommt, wird es völlig egal sein, ob ChinaVietnamPhilippinen-Produkt X-Markenname-Y akustisch etwas voller klingt.
Lass dich nicht von irgendwelchen `der hat aber den besseren Dingsda´- Kriterien beeindrucken.
Trage das bisschen Geld lieber zum örtlichen Gitarrenbauer, du wirst für verhältnismäßig wenig Geld viel mehr Instrument bekommen.
Die Teile sind sperrig und unhandlich, sie sollten sich auf jeden Fall gut spielen lassen. Dann werden die Bassisten es lieben und mit Freude darauf spielen. Sie werden nicht glauben, das du für das Teil nur 150 Euro bezahlt hast.

[size=8]Erwähnte ich schon den Gitarrenbauer ?    Wegen der Einstellung und so...[/size]




Und noch ein kleine Korrektur - [size=8]natürlich sieht so ein Akustikbass-Pummelchen nicht besser aus, als ein E-Bass[/size]

Guchot

Ich kann nur dem Zitat aus Deinem ersten Beitrag beipflichten. Mit einem Akustikbass haste schon Probleme gegen EINE Uke anzukämpfen. Bei Deiner Kostellation kannst Du das komplett vergessen, es sei denn Du willst den Bass über Mikro abnehmen. Gebrauchte e-Bässe gibts in der Bucht schon für 50,-€, dazu ein kleinerer VErstärker für den selben Preis, dann sieht die Sache schon anders aus. Ich habs auch auf die harte Tour lernen müßen... ein unverstärkter Akustikbass bringt in ner Gruppe gar nix.

UkeDude

Zitat von: GuchotIch habs auch auf die harte Tour lernen müßen... ein unverstärkter Akustikbass bringt in ner Gruppe gar nix.

Stimme ich zu: Einen Bass, fast egal welchen, muss man verstärken in der Gruppe. Die einzige Ausnahme die mal gesehen jabe war dieser Mexikanische Bass den der Liederbear hat, das Ding hat wumss. :)

Guchot

Zitat von: UkeDudeStimme ich zu: Einen Bass, fast egal welchen, muss man verstärken in der Gruppe. Die einzige Ausnahme die mal gesehen jabe war dieser Mexikanische Bass den der Liederbear hat, das Ding hat wumss. :)

Stimmt, war der nicht letztes Jahr in Winterswijk mit im Gepäck? Wenn ich mich recht entsinne war das ein Guitarron.

UkeDude

Zitat von: Guchot
Zitat von: UkeDudeStimme ich zu: Einen Bass, fast egal welchen, muss man verstärken in der Gruppe. Die einzige Ausnahme die mal gesehen jabe war dieser Mexikanische Bass den der Liederbear hat, das Ding hat wumss. :)

Stimmt, war der nicht letztes Jahr in Winterswijk mit im Gepäck? Wenn ich mich recht entsinne war das ein Guitarron.
Genau und seit dem such nach einem.... Hat jemand einen zum Abgeben? :)

Floyd Blue

#6
Liederbär hat kein Guitarron dabei gehabt. Es war eine Akustikbassgitarre mit XXL-Korpus.

Edit: Bevor jemand fragt: Der Hals ist komplett anders.


@UkiZwucki: Warum baust Du Dir nicht einfach eine Baritonukulele zum Bass um? Handwerkliches Geschick hast Du ja schon bewiesen. Um einen Verstärker wirst Du allerdings wirklich nicht herumkommen.

stephanHW

#7
Zitat von: Uki-Zwuckialso: ich suche einen akustikbass für meine musikgruppe in der arbeit (keyboard, gitarre, ukulele,...). für leute, die schon bass spielen können,

Ich hatte ihn so verstanden, das da ein Instrument für Bassisten unkompliziert verfügbar sein soll.

Wenn ich mich als Bassist an meine vor-Ukulelenerweckungszeit zurückerinnere - so ein umgebautes kleines Ding hätte ich nicht gerne mal eben unbeschwert gespielt. Wäre eine ulkige Erfahrung gewesen, aber ich hätte nur mit den unmöglich schmalen Saitenabständen etc. gehadert.
Ohne längere Gewöhnung habe ich selbst den Höfner-Hals verflucht. Das hat Monate gedauert, bis ich auf dem unbeschwertes Spielvergnügen entwickeln konnte.

Es wäre ein wenig so, als würde man Brükos Oktavgitarre den Gitarrenspielern mal eben in die Hand drücken.

Uki-Zwucki

#8
danke für die kommentare, tips und blumen!

(hehe, das bringt mich auf die idee, meine brüko-oktavgitarre wieder rauszukramen)

habe von gestern auf heute folgendes gelernt:
gut, dass ich einen micro cube habe; kann ich ja vorerst auch einen bass anschließen, nicht nur die uke.

falls ich einen bass kaufe. ich wollte ja einen, mit dem es sich unplugged mitspielen lässt. jetzt weiß ich, dass ich um einen verstärker wohl nicht umhin kommen werde.
aber ich wollte  mir das mit verstärker, kabel, kopfhörer.... in der arbeit ersparen. wegen drauf acht geben, kaputt werden, lautstärke....


sagt, was meint ihr: ließen sich auf eine normale 4/4 gitarre (hätte ich eine übrig) passende saiten aufziehen, und drauf bass spielen? das könnte ich mal probieren lassen. hätten meine mitmusiker was zum tüfteln, wäre auch nicht schlecht. wäre ergonomisch für die linke hand eine herausforderung, denke ich. (hab ich scon erwähnt, dass ich nicht bass spielen kann?)
edit: grad ein bißchen gegoogelt: das wäre ziemlich mühsam, ähh-mühsamst, die passende stimmung hinzukriegen, wenns der hals, korpus überhaupt aushält und die saiten durch die wirbel gehen würden, und noch ca. 100 wenn`s mehr.

grüße, thomas

Floyd Blue

Zitat von: Uki-Zwucki...
sagt, was meint ihr: ließen sich auf eine normale 4/4 gitarre (hätte ich eine übrig) passende saiten aufziehen, und drauf bass spielen? das könnte ich mal probieren lassen. hätten meine mitmusiker was zum tüfteln, wäre auch nicht schlecht. wäre ergonomisch für die linke hand eine herausforderung, denke ich. (hab ich scon erwähnt, dass ich nicht bass spielen kann?)
...
Machbar ist das schon, aber um einen Umbau wirst Du nicht herumkommen. Die dicken Basssaiten passen schlichtweg nicht durch die Löcher der Gitarre.

stephanHW

#10
Ich denke, eine Bastelarbeit kann dich am Ende teurer zu stehen kommen als ein Instrument aus der Bucht.
Bei dem Instrumentenangebot und den lächerlichen Preisen und der Tatsache, das ein Verstärker verfügbar ist und der Annahme, das ein Umbau akustisch noch leiser werden dürfte, würde ich da nicht viel tüfteln.

Mitspielen kannst du sowiso. Solange man noch bei den ersten Gehversuchen ist, wird die vornehme akustische Zurückhaltung von den Mitmusikern möglicherweise sogar goutiert.

Man bekommt auch lautere A-Bassgitarren, die tummeln sich in ganz anderen Preisregionen.
Als akustisches Instrument hat der Kontrabass seine Größe selbstverständlich nicht umsonst (in beiderlei Sinne des Wortes).

Mir fällt ein, richtig laut war Jogis Reso-Bass. Ein sehr witziger und gelungener Umbau einer günstigen Resonatorgitarre mit eigenem, mittenbetonten Klang. Den hört man weit besser.
Ich habe keine Ahnung, was da an Investitionen nötig war.
Sollte er möglicherweise noch mal vorstellen, oder den passenden Thread vorholen, wenn schon vorgestellt.
Oder wir nehmen beim nächsten Stammtisch mal was in kleiner Gruppe auf.

kmklw

Wir haben jetzt jahrelang bei den Gentle Ukes eine akustische Bassgitarre gespielt (wahlweise Harley Benton oder Takamine), meist ohne Verstärker. Das ging in der Besetzung 9 - 12 Uken und Cajon lautstärkemäßig wunderbar, vorausgesetzt der Bass wurde von jemandem gespielt, der/die wusste, wie man Bass spielt.
Jetzt haben wir eine Bass-Uke, was zwar cool ist; ich bedauere aber doch, dass es nun ohne Amp gar nich mehr geht (ist halt kein Stevens).

Gruß kmklw