G/B

Begonnen von denist, 13. Dez 2007, 21:05:07

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Ole Lele

Zitat von: Henk
Zitat von: OleLeleAlso spielt man anstelle des einfacheren [...]  C/C - Dm/D - C/C - F/C [...]
lieber [...]  C/C - Dm/D - C/E - F/F.
Eben setzte ich mich mal an Deine Alternative. Ich finde, dass der \"Basslauf\" C-D-E-F, auf der Ukulele gespielt, nicht wirklich trägt. Ich vermute, dass das ganz einfach an der G-Saite liegt, die den Basston doch irgendwie \"verdeckt\" (weiß nicht, wie ich das sonst nennen soll).
Tröste Dich, einen richtiger Basslauf wäre vielleicht ein bisschen viel erwartet. Wilfried hat zwar oben schon geschrieben, dass man ein bisschen tricksen kann, und wenn man es darauf anlegt, kriegt man es auch hin, dass man das c-d-e-f auch heraushört.

Und, um auch stromlos zu antworten: Manchmal kommt es sogar gut, auf der Ukulele nur die Basslinie zu spielen!

Aber es geht mir hier gar nicht darum, dass die Zuhörer raunen: oooh, hör mal - die Basslinie! Die Unterschiede zwischen den Varianten sind subtil und werden nicht immer wahrgenommen (viele Menschen hören ja nicht einmal, ob zwei gleichzeitig angeschlagene Töne im Quint- oder Oktavabstand sind). Aber für mich ist es eben nicht richtig zu sagen: egal, das e ist im C-Akkord schon drin, irgendwie sind alle verlangten Töne untergebracht und gut.

Das ist natürlich eine ganz grundsätzliche Frage, nicht nur dann, wenn die Akkorde einen Schrägstrich haben. Der Solist spielt ja auch nicht einfach eine Folge von Tönen unterschiedlicher Höhe und Länge, sondern eine Melodie. Er phrasiert und stellt so die Töne in einen Zusammenhang; Akkorde stehen durch das Voicing in Bezug zueinander (und zur Melodie). Und ein Ton hinterm Slash gibt uns eben einen wichtigen Hinweis für das Voicing.

wwelti

Ja, das hast Du schön gesagt OleLele :)

Es sind halt zwei paar Schuhe was man tut wenn man \"vom Blatt\" Akkorde für einen Song mitspielt, oder ob man ein Solo ausarbeitet. Und ich werde bestimmt nicht bei einem G#7/C 11-12-11-11 greifen, nur damit der tiefste Ton ein C ist :D

Wenn man Zeit hat alles in Ruhe auszuarbeiten wird man wahrscheinlich zu einer Lösung kommen, bei der auch Gegenmelodien (bzw. Bassmelodien) schön ausgearbeitet sind und die Akkorde trotzdem stimmig klingen. Wenn man \"vom Blatt\" spielt, wird es wahrscheinlich einfacher sein eine pragmatische Lösung zu wählen, z.B. die Bassnote ganz weglassen, oder nix besonderes tun wenn sie eh im Akkord vorkommt, oder sonst halt irgendwie dazuspielen, u.U. auf Kosten einer anderen Note. Meistens ist das dann schon ganz brauchbar ;)

Dann noch frohes Schrammeln :D

Viele Grüße
  Wilfried