Lautstärke ähnlicher Ukulelen!?!?

Begonnen von romses, 23. Mai 2013, 11:23:41

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gukarie

Moin moin!
Ja, ja das Institut für Musikinstrumentenbau, eine der wenigen seriösen Quellen. Die haben noch mehr solcher Veröffentlichungen zu bieten.
Z.B. schöne selbstgemalte Bildchen vom Inneren des Fichtenholzes ohne Bezug zu einer belegbaren Materialuntersuchung untermauern in meinen Augen nicht die Glaubwürdigkeit von Aussagen im Internet und decken sich auch nicht mit meinen eigenen Erfahrungen.
In diesem Sinne und endlich weg aus diesem Thread.
Gruß
Günter
PS.: Mit Psychologie kommt man beim Instrumentenbau nicht allzu weit. Da zählen nur die Gesetze der Physik und die lassen sich leider nicht verbiegen. Kritik ist in diesem Forum sowieso nicht erwünscht. Meinetwegen kann mein Account wegen fortwährender Boshaftigkeit auch gelöscht werden.  :twisted:

howein

Leute ... kommt wieder runter ...
So ein Forum lebt doch von VERSCHIEDENEN Meinungen, Gedanken, Erfahrungen ... das macht es doch erst interessant ...
In einer Diskussion können duchaus verschiedene Meinungen gleichberechtigt nebeneinander existieren ... es muss keine Sieger und Besiegte geben ... und aus der Summe der Argumente kann sich jeder seine eigene Meinung bilden.
Unsachliche \"Argumente\" oder gar herabsetzende Bemerkungen bringen niemand was und sind einfach nur unschön ...

stephanHW

#32
Zitat von: kurtExperten habe sehr oft \"religiöse\" Vorstellungen und überlieferte Mythen !

lieber Guchot, lieber stephanHW, so schlimm fand ich jetzt die Aussagen von gukarie nicht ! Jemand der noch keine 90 !!! statements in mehreren Jahre veröffentlicht hat, scheimnt sich doch jedes Wort gut zu überlegen !

Ich für meinen Teil beanspruche weder einen Expertenstatus, noch habe ich (pseudo-)-religiöse Vorstellungen vom Thema. Ich beschreibe lediglich das Erlebte.
Einen fanatischen Kampf dagegen erkenne ich vielmehr in den Äußerungen Günters.
Seine persönlichen Erfahrungen und Überzeugungen seien ihm unbenommen, er kann sich selbstverständlich kritisch äußern.
Als höchst problematisch empfinde ich jedoch, das seinerseits meine Erfahrungen (und die vieler anderer Ukulelisten) gewissermaßen als psychoakustische Sinnestäuschungen, Voodoo-Zauber verunglimpft werden.
Das ist ein nicht unbedeutender Unterschied.
Hätte er seine wenigen Worte sorgfältig gewählt, wäre ihm das möglicherweise aufgefallen.

Unabhängig davon überlegen sich auch Forumsmitglieder, die Beiträge weit jenseits der 90 haben, recht gut, was sie schreiben.

Ole Lele

#33
Zitat von: gukarieIch frag mich immer wieder in welchem Buch das geschrieben wurde und wer das wissenschaftlich nachweisen konnte. Z.B. Spektrumsmessungen vor dem \"Einspielen\" und solche nachher.
Ich muss Dich enttäuschen - natürlich gibt es solche Messungen, z.B. von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig (Bericht Nr. 5.23 - 7461.78 von Dr.-Ing. J. Meyer, \"Akustische Messungen an einem Kontrabaß\").

HEiDi

#34
Zitat von: kurt[...] 2 baugleiche Uken, wenn möglich aus dem selben Holzstück !, herzunehmen  und eine weg zulegen, die andere hingegen täglich zu stimmen und zu spielen.
[...] von beiden regelmäßige Aufnahmen. Das wäre ein wissenschaftlicher Ansatz.

Ich fürchte, ein wissenschaftlicher Ansatz wäre es frühestens ab 20 baugleichen Ukulelen.
Wie heißt es so schön? \"Eine Messung ist keine Messung.\" 8)
HEiDi mit MAjA, UkuLily & wir_holen_den_cup

gukarie

Zitat von: Ole LeleIch muss Dich enttäuschen - natürlich gibt es solche Messungen, z.B. von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig (Bericht Nr. 5.23 - 7461.78 von Dr.-Ing. J. Meyer, \"Akustische Messungen an einem Kontrabaß\").......
Erst mal Danke für die Quellenangabe aber es ist falsch wenn Du behauptest ich würde enttäuscht. Ich hab ja nicht behautet daß es solche Messungen nicht gibt sondern gefragt wo oder in welchem Buch/Untersuchung etc. die behaupteten Sachverhalte über den Einspielvorgang stehen. Wobei mir da eher wissenschaftliche Berichte, die auf Messungen und Prüfungen beruhen, wichtiger sind als irgendwelche auf hörensagen beruhende Posts im Internet, die sich durch eigene Erfahrungen und z.B. Untersuchungen durchs IfM nicht decken (Dies ist eine allgemeine Aussage und bezieht sich nicht nur auf die Einspielgeschichte). Daraufhin wurde mir ja z.B. ein Link von Gouchot gepostet. Den dort geposteten Sachverhalt kannte ich aber aus einer alten eingescannten Buchseite die im INet zu finden war. Dort war das meiner Erinnerung nach aber nicht als reproduzierbarer nachgewiesener Tatbestand aufgeführt sondern als blanke Theorie dargestellt, sprich Versuch einer Erklärung eines Phänomens. Dann gings loooos.  ;)
Zum Wort Voodoo : In einem anderen Forum bezeichnen wir Dinge als Voodoo, die eigentlich nicht nachgewiesen sind, sich im Bereich Mythos etc. befinden oder schon durch Erfahrungen oder Untersuchungen (z.B. FH Regensburg) widerlegt wurden, aber z.B. wg. Marketingstrategieen, weils halt so schön klingt usw. weiterhin behauptet werden. Auch in jenem Forum gibt es bei solchen Themen heftige Diskussionen.

So jetzt werd ich mir mal diesen Bericht, falls möglich und falls er in mein limitiertes Budget paßt, von der PTB besorgen in der Hoffnung, daß dort auch wirklich etwas über das Einspielen drin steht.

Falls ein Moderator mitliest, wäre es vielleicht möglich die Posts in einen eigenen Thread (z.B. \"Der Einspielvorgang, Mythos oder Wahrheit, was ist nachweisbar\") abzutrennen, die sich mit dem Einspielen beschäftigen, damit man hier nicht immer mit einem schlechten Gewissen, den Ursprungstherad gesprengt zu haben, postet.

Gruß
Günter

Ole Lele

Moin Günter, schalte doch heute abend mal Deine eMail-Option an. Gruß, Ole

stephanHW

Zitat von: gukarieZum Wort Voodoo : In einem anderen Forum bezeichnen wir Dinge als Voodoo, die eigentlich nicht nachgewiesen sind, sich im Bereich Mythos etc. befinden oder schon durch Erfahrungen oder Untersuchungen (z.B. FH Regensburg) widerlegt wurden, aber z.B. wg. Marketingstrategieen, weils halt so schön klingt usw. weiterhin behauptet werden. Auch in jenem Forum gibt es bei solchen Themen heftige Diskussionen.
Du hast also Erfahrungen gemacht und hast recht, ich hingegen habe keine Erfahrungen gemacht, sondern bin ein Opfer meiner Sinnestäuschungen und nun auch noch Opfer gerissener Marketingstrategen?
So kommen wir sicher weiter :D .
ZitatFalls ein Moderator mitliest, wäre es vielleicht möglich die Posts in einen eigenen Thread (z.B. \"Der Einspielvorgang, Mythos oder Wahrheit, was ist nachweisbar\") abzutrennen, die sich mit dem Einspielen beschäftigen, damit man hier nicht immer mit einem schlechten Gewissen, den Ursprungstherad gesprengt zu haben, postet.
In diesem Fall volle Zustimmung

apfelrockt

Bin immer wieder erstaunt wie sich ein für mich zunächst uninteressanter thread in diesem Forum entwickeln kann.

Bei der Geschichte mit den Harzkügelchen musste ich allerdings schmunzeln.
es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem

allesUkeoderwas

#39
Dito.

An den \"Harzkügelchen\" und an der Zellstruktur soll aber was dran sein - Und das betrifft angeblich nur die Fichte.

Ich persönlich tendire mehr in Richtung Gukari-Meinung, aber was zählen schon Meinungen.

Jedem das Seine !!!

Es gibt Leute, die legen ihren Trockenrasierer oder einen Dildo in die Gitarre, andere lassen die Gitarre Klassikradio hören - Warum nicht...

Hier wurde schon mal darüber philosophiert...

http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=11893

Dortiges Zitat von Floyd:

ZitatDiese Diskussion wurde hier des öfteren schon geführt und nie zu einem Ende gebracht. Es fehlen auch immer noch wissenschaftliche Nachweise.

Und um zum eigentlichen Thema zurückzukommen...

Ich hatte mal irgendwo hier im Forum meine Ukulelen mit Phonmessungen verglichen...

Abgesehen von Reso-Uke war damals die Kala Travel Konzert die lauteste....

http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=10227

Könnt ich eigentlich mal die Neuzugänge einpflegen...  :roll:
Ukulelen: Nur Schrott

gukarie

Zitat von: Ole Lele................natürlich gibt es solche Messungen, z.B. von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig (Bericht Nr. 5.23 - 7461.78 von Dr.-Ing. J. Meyer, \"Akustische Messungen an einem Kontrabaß\")....
Ich hab mir den Untersuchungs/Messbericht des mechanisch eingespielten Instrumentes mal angesehen. Gut, da sind Lautstärkeanhebungen in einen gewissen Spektrum gemessen worden. In meinen Augen eine typische Auftragsarbeit wo gemessen wird was der Auftraggeber wünscht. Nicht daß ich jetzt die Meßmethode anzweifle, aber was mir fehlt ist der Advocatus Diaboli, also derjenige der die ganze Sache anzweifelt und Gegenargumente generiert. Das sollte z.B. bei Planung und Entwicklung jeder gute Ingenieur oder in der Forschung der Wissenschaftler auch in einer Person vollziehen können. Daraus folgt eigentlich eine Ausschlußmethode eventuel fehlerbehafteter Randbedingungen. Da müßte eigentlich bei der o.a. Messung ein Parallelversuch stattfinden, mit einem Instrument, natürlich baugleich und mit Holz aus benachbarten Regionen des selben Baumes, daß nicht mit einer mechanischen Apparatur \"eingespielt\" worden wäre. Damit hätte man z.B. die Randbedingung der Akklimatisierung ausschließen können. Noch besser wäre es gewesen wenn man mehrere Instrumente genommen hätte um z.B. den Faktor Streuung der Materialkennwerte einzugrenzen. Ein weiterer Versuch wäre vielleicht mit einem alten gebrauchten Steg gemacht worden um festzustellen ob hier Setzungen am Stegfuß vorkommen und Einfluß auf das Ergebnis haben und und und.......und im weiteren kosten solche Messungen natürlich Geld, viel Geld......
Ich weiß, ich bin nervig aber solche Messergebnisse können einfach nicht repräsentativ sein und dann noch auf Saiteninstrumente mit anderen Konstruktionsmerkmalen und anderen Hölzern bedekenlos übertragen werden.
Dann zum zeitrafferartigen \"Einspielen\" mit einer elektromechanischen Apparatur. Sind die auftretenden Lasten vielleicht höher als sie jemals von Hand auf das Instrument aufgebracht werden? Können sie dadurch das Holzgefüge schädigen und dadurch so ein falsches Messergebnis hervorrufen und wie wirkt sich das auf die Lebensdauer eines Instrumentes aus?
In diesem Sinne, spielt mal schön ein....
Gruß
Günter

stephanHW

Zitat von: gukarieIn diesem Sinne, spielt mal schön ein....
Gruß
Günter
Lieber Günter, du schrammst immer haarscharf am Punkt vorbei.
Es heißt doch `spielt mal schön´.
Wer dann noch schön seine Ohren aufsperrt und mit freiem Geist aufmerksam hinhört, wird seine Erfahrungen machen.
Wie auch immer sie ausfallen, sie sind relevant. Und wir können im Falle unserer Ukulelen sicher sein, das die Ursachen multifaktoriell sind und alle schwingenden Strukturen des Instrumentes (Saiten!) mit einschließen.

gukarie

Moin moin!
Zitat von: stephanHW.........Es heißt doch `spielt mal schön´..........
:D
Ach Du bist mir einer, jetzt erklärst Du mir es heißt : \"spielt mal schön\" und oben erklärst Du :
Zitat von: stephanHW.........Außerdem sollte man berücksichtigen, das Ukulelen aus massiven Hölzern eingespielt werden wollen...........
:D
Wobei ich erstes Teil-Zitat sehr befürworte, denn dazu sind Instrumente/Ukulelen auch da. Bei zweitem Zitat fällt mir jetzt erst ein Teil der Formulierung auf : \"eingespielt werden wollen\". Wollen Ukulelen das wirklich? Haben sie einen freien Willen dies aus eigenen Stücken zu entscheiden und warum wollen das Ukulelen aus laminiertem Holz, besser mehrlagiges Massivholz ;) , dies nicht........... :lol:
Gut, so spielt mal schön........... aber nicht zu laut, denkt an die Nachbarn.
Gruß
Günter

stephanHW

Meine wollten... ;)
Und taten Dinge, wie weiter oben beschrieben.
Nenn es wie du magst.
Viel gespielt werden tut meinen Instrumenten (klanglich) gut und meinen bescheidenen musikalischen Handwerklichkeiten nicht minder.