Billiger Uke-Bass

Begonnen von Benutzername, 30. Dez 2013, 22:36:08

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Benutzername

#15
Der Kala U-Bass steht mit seinen 500€ nicht in Konkurrenz zu dem Billigbass. Ich denke dass es den meisten Leuten geht wie mir. Der original U-Bass ist so teuer, dass ihn zwar viele gerne hätten, aber die wenigsten 500€ dafür ausgeben würden. Die kaufen auch den Billigbass. Andere wollen eben ein top verarbeitetes Markeninstrument und würden nie den Billigbass kaufen, sondern sich gleich den Kala Bass leisten.
Bei Martin oder Koaloha verkauft man auch nicht weniger Ukulelen, weil es eine Harley Benton Uke für 30€ gibt. da verkauft man wohl eher mehr, weil so viele Leute die Möglichkeit haben, recht billig dieses Instrument auszuprobieren. Immerhin hat fast jeder Ukulelespieler den ich kenne auf einer Billiguke angefangen. Läge der Einstiegspreis für eine Ukulele bei ein paar hundert Euro, hätte dieses Forum sicher weniger Mitgleider und die Markenhersteller würden auch weniger absetzen.

allesUkeoderwas

Gummisaitenbassklang und teuer versus billig...

http://www.youtube.com/watch?v=uazdFb6BlC4
Ukulelen: Nur Schrott

ClaudiaW

hier mal eine kurze Zwischenmeldung...

ursprünglich sollte Liefertermin 13. Januar sein. Nachdem ich mal Samstag Lieferstatus aufgerufen habe, telefonierte ich mal kurz mit dem Thomannservice. Sollte eigendlich Gestern rausgehen. Der Postbote hatte zwar heute bei mir geklingelt, aber nicht mit einer Bassuke unterm Arm. Nun schau ich noch mal bei Thomann vorbei. Neuer voraussichtlicher Liefertermin 21. Januar. Die machens echt spannend. Find ich echt blöd.

Dann mal einen schönen sopranigen Abend in die Runde. Nix mit \"Vollverbasst\"  :evil:

allesUkeoderwas

Zitat von: stephanHW(Und immer die Pyramid - Saiten vom Stevens-Bass im Hinterkopf behalten)

Hab ich - Auch bei meinen Eigenbauten - Aber der Preis ist ja nicht so ohne.

Was kostet eigentlich die Spezialanfertigung nach gleichem Rezept bei Pyramid so über\'n Daumen? Ob ein Hals ohne Halsstab auf Dauer diesen Anforderungen gewachsen ist, ist auch noch so \'ne Frage.
Ukulelen: Nur Schrott

ClaudiaW

jetzt mal eine neue Zwischenmeldung:

als ich heute von Arbeit nach Hause kam, stand ein riesen Paket mit Aufschrift THOMANN mitten im Weg. DolleFreude - die leider nicht lange währte.

Paket aufgemacht - super Verpackung, also können auch keine Transportschäden erwartet werden.

Instrument rausgeholt, gedreht, gewendet, begutachtet. Tja, auf der Decke leichte Dellen, da muss irgendwas raufgefallen sei. Im unteren Teil des Korpus Rückstände eines Wasserschadens - was wohl der Auslöser des Lieferengpasses war. An den Kanten des Korpus schwarze Stellen.

Wird nun erstmal zurück geschickt. Also will das im Austausch machen und mir ne neue schicken lassen.

Da mich mein neuer drittbester Freund fürs erste versetzt hat, muss über Klang und Spielbarkeit noch ein wenig auf Rückmeldung gewartet werden. ich habe echt zu wenig Ahnung, um hier alleine meinen Senf reinzustellen. Soll ja auch aussagekräftig sein. Auf jeden Fall bin ich so vom Klang her erstmal nicht enttäuscht. Entspricht so schon mal meinen Erwartungen.

Dann bis die Tage

L.G. Claudia

Benutzername

ich bleibe gespannt

VauBe

Vor drei Tagen traf meine neue Dicke hier ein. Kein Wasserschaden, alles gut verpackt und in Ordnung. Beigelegt wurde ein Inbusschlüssel, aber ich finde an dem Ukebass keine Inbusschraube. Vielleicht hat das etwas mit den Saiten zu tun, die ja in der Uke verschwinden. Optisch ähnelt das Instrument meiner Stagg UCX, da gibt es die gleiche Kopfplatte, und auch die Verarbeitung ist ähnlich: sehr sparsamer Lack, genannt matt natur. Bei der Decke handelt es sich um Laminat. Die Kanten sind sehr scharf. Wenn ich die Dicke behalte, werde ich die Kanten vorsichtig rundschleifen und das ganze Instrument mit Schaftöl einreiben. Dann besteht nicht mehr die Gefahr, dass die oberste Furnierschicht an Rand absplittert. Das Holz wird dann zwar etwas dunkler. Das macht aber nichts, jetzt ist die Dicke noch ziemlich blass. Der Korpus ist etwas größer als bei meinen Baritonukulelen. Ob es sich bei den Saiten um Aquila handelt, weiß ich nicht, ein Anhänger, wie sonst üblich, war nicht dran, aber sie klingen recht gut. Zum Üben ist die Lautstärke ausreichend, auch bei der E-Saite. Mit Verstärker wird der kleine Bass sich auch in einer Gruppe  Gehör verschaffen. Stimmen geht einfach, obwohl man am Anfang überrascht ist, wie viel man kurbeln muss, bis sich die Stimmung verändert. Bundreinheit scheint gegeben zu sein. Ein Gurtpin ist schon angeschraubt.
Die ersten Zupfversuche haben  Spaß gemacht. Die kleine Dicke klingt wie ein großer.
Ich würde mich über weitere Erfahrungsberichte freuen, insbesondere von solchen Leuten, die mehr Ahnung von Bässen haben als ich.

Frolicks

VauBe,
hast du  die o.g. Bass-Uke, also die bundierte? Oder doch die Frettless? Bei letzter juckts mich ja schon ziemlich, das muss ich leider zugeben...
I plink, therefore I am.

allesUkeoderwas

#23
Von der Korpusform und der Mensur ist es eine kleine (3/4) Western-(Kinder)-Gitarre. Und wenn der Inbusschlüssel beiliegt, weil es einen Halsstab gibt (Bei Western-Gitarren eigentlich so üblich), dann hat das Teil den Kala Bässen was voraus - M. E. die Voraussetzung für den evtl. Umbau/Wechsel zu den weiter vorn genannten Pyramid Acoustic Bass Saiten.

Allerdings ist es dann keine Bass-Ukulele, sondern eine Bass-Gitarre (kleiner Scherz)...  :mrgreen:
Ukulelen: Nur Schrott

VauBe

Es ist die bundierte.
Jetzt sehe ich das: Knapp vor dem Schallloch gibt es einen Querbalken mit einer Inbusschraube. Wozu ist ein solcher Halsstab gut?

Frolicks

Mit diesem Stab bzw der Schraube an seinem Ende kann man die Krümmung des Halses variieren. Das kann nötig sein, wenn man Saiten mit anderer Stärke (Dicke) aufzieht. Dann ist entweder die Saitenlage zu noch oder aber sie können schnarren. Um dem entgegenzuwirken zieht man entweder die Schraube etwas fester (drückt den Hals durch, d.h. die beiden Halsenden senken sich) oder lockert sie (dann krümmt sich der Hals zum Spieler hin, d h die Saitenlage wird höher).
Das kenn ich bisher nur von E-Bässen. Ich habe keine Ahnung, ob es bei Ukulelen-Bässen bzw U-Bass-Saiten auch so große Unterschiede bei den Saiten-Dicken gibt, dass man das wirklcih brauchen würde. Bei E-Bass-Saiten gibts halt schon ziemlich große Unterschiede, je nachdem ob man lieber Slappen will (dünne Saiten) oder mit nem Nashorn-Zehennagel-dicken Plecki Monster-Metall dröhnen will.
I plink, therefore I am.

VauBe

Danke , habe verstanden und wieder etwas gelernt! Auch bei Wikipedia findet man dazu eine gute Erklärung. Aktuell ist die Saitenlage ok. Aber vielleicht kann man mal so eine Technik gebrauchen.

stephanHW

#27
Zitat von: FrolicksMit diesem Stab bzw der Schraube an seinem Ende kann man die Krümmung des Halses variieren. Das kann nötig sein, wenn man Saiten mit anderer Stärke (Dicke) aufzieht.
Der Saitenzug der Gummischnüre ist vermutlich nicht so stark, das bei einem anderen Satz Gummidichtung die Halskrümmung angepasst werden muss.
Interessant könnte es jedoch werden, wenn man einen anderen Saitentyp aufziehen möchte, wie z.B. die oben erwähnten Saiten von Pyramid, die eine Metallwicklung haben.
Sie verleihen dem kleinen Bass klanglich einen deutlich anderen Charakter und vermitteln aufgrund der Metalloberfläche ein völlig anderes Spielgefühl. Das kann eine interessante Option sein und den Bass u.U. erheblich aufwerten.
(Das hat Jogi ja eigentlich bereits gesagt)

kleine Anregung:
http://www.youtube.com/watch?v=5JzF-5k0pog

allesUkeoderwas

#28
Wenn man irgendwann genug von den labberigen Gummi\'s hat....

Durch den Halsstab könnte man nach Tauschen der Mechaniken gegen Bassmechaniken sogar normale bronceumwickelte Stahl Acoustik Basssaiten aufziehen und mit/ohne einem magnetischen Schalloch PU oder Piezo spielen oder ganz akustisch spielen. Da wird das Ding dann ohne Elektro richtig laut und der elektrische Klang gewinnt auch nochmal. Die Gummibassmechaniken kann man dann zu viel Geld machen, sie sind vermutlich das teuerste am Bass.

Einen Eigenbau dieser Art hab ich mal irgendwo beschrieben.

Edit: Hab\'s gefunden....

http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=16015

Ach ja, wünsche viel Spaß mit den neuen Bässen !!!
Ukulelen: Nur Schrott

Auliz

Zitat von: allesUkeoderwas...dann hat das Teil den Kala Bässen was voraus - M. E. die Voraussetzung für den evtl. Umbau/Wechsel zu den weiter vorn genannten Pyramid Acoustic Bass Saiten.

Hab grad mal in meinen Kala U-Bass reingeschaut. Da scheint auch ein Spannstab drin zu sein. Man sieht jedenfalls eine Schraube die man betätigen kann, wenn man beim Schallloch Richtung Hals hinein guckt :)

Nun muss ich mir Dan nur irgendwann Bass spielen beibringen. . .

Grüße Micha