Mini Mischpult?

Begonnen von Guchot, 17. Dez 2013, 10:36:56

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Ole Lele

Mein Tipp wäre, den Recorder als Zweispurgerät zu betreiben und ungemischt aufzunehmen (per Y-Adapter). Dann hast Du weniger Rauschen und Klangverfärbungen (und weniger mitzuschleppen). Sollte der im Recorder verbaute Eingangsverstärker nichts taugen, würde ich eher Geld für einen Mikrophonverstärker in die Hand nehmen als für ein Mischpult (es sei denn, Du brauchst es noch für andere Zwecke).

Mischen kannst Du in Ruhe und verlustfrei digital zuhause.

UliS

#16
Hmm, da bin ich nun zu spät mit der Antwort - aber evtl. liest ja noch jemand anders mit.

Zitat von: GuchotIch hab bei Thomann jetzt dieses Teil hier gefunden: Behringer MX400 für schlappe 28,- Teuronen. Scheint genau das zu sein was ich suche. Hat damit vielleicht jemand Erfahrungen?
Irgend jemand hatte es schon geschrieben: Das ist ein Line-Mixer und für Deine Zwecke nicht zu gebrauchen. Du brauchst Mikrofoneingänge, keine Hochpegeleingänge.

Ich hätte als Tip noch den kleinen Fame-Mixer:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Fame-Mix-602-FX-USB-6-Kanal-Mixer-DSP-Effekte/art-PAH0011975-000

Der hat 2 Mikroeingänge, die auch schaltbare Phantomspeisung haben falls Du mal Kondensatormikros benutzt.
Trittschallfilter ist auch immer praktisch, die Ukulele macht keine Töne unter 75 Hz. ;-)

Dann hast Du noch 4 Stereo-Eingänge für Drumcomputer, Playback, Uke mit aktivem TA,
Keyboard etc.

Ein Effektgerät macht brauchbar Hall und der USB-Anschluss ersetzt Dir das
AD-Interface für den PC.

Wenn Du Dir noch 2 Aktivboxen ausleihst, hast Du eine kleine PA, z.B. für
einen Kneipengig.

Ich habe die etwas größere Version davon (Modell 1202 mit 4 Mikroeingängen)
für meine Band als reinen Mixer für dem Proberaum gekauft.
Wir kommen mit 4 Mikros aus, die Gitarristen haben alle eigene Koffer-
verstärker, Schlagzeug muss man im Proberaum nicht abnehmen.
Das Ding ist verblüffen gut für den Preis und wir haben es deshalb
auch schon unterwegs z.B. bei einer Gartenparty im Einsatz gehabt.
Da muss nicht immer ein 24-Kanal-Pult mit, das kleine Ding braucht weniger
Platz als ein DIN A4 Blatt.

UliS

#17
Zitat von: GuchotBei meinen Aufnahmen benutze ich einen Recorder von Korg (die genaue Modelbezeichnung fällt mir grad nicht ein)
[...]
Blöderweise hat der Korg aber nur EINEN Eingang für ein externes Mikro
In einem anderen Thread hattest Du geschrieben, dass Du ein Korg SR-1 Sound on Sound besitzt.
Das Gerät hat einen Stereo-Mikrofoneingang - letztlich nichts anderes als je ein Eingang für
links und rechts in einer Buchse kombiniert.
Statt eines Stereomikrofons kannst Du da auch 2 Mono-Mikophone anschließen.
(Du braust einen Adapter von 1 Stereo-Stecker auf 2 Buchsen.
Buchse je nach Mikrotyp auswählen, typischerweise XLR)
Laut Handbuch hat das Ding sogar eine Stromversorgung für Kondensatormikrophone.

allesUkeoderwas

#18
Ich glaub, soweit war man schon in #6...
Da fehlte Guido wohl die einfache Regelmöglichkeit der Kanäle.

Hier ein \"Billigtipp\" von mir:

Wenn nur 3 Kanäle gebraucht werden, geht auch ein Karaokeset, wie dieses...

http://www.ebay.de/itm/Karaoke-Anlage-2-Mikrofone-Karaoke-DVD-12-V-12-Volt-auch-fur-Karneval-Umzugs-LKW-/221013675534?pt=DE_TV_Video_Audio_Karaoke_Player&hash=item3375710e0e

Hat 2 Eingänge, die getrennt mit Lautstärke, Echo und Hall geregelt werden können. Dann die beiden Ausgänge mit Y-Kabel zusammengefaßt auf Y-Kabel in den Stereoeingang des Recorders. Bleibt im 2. Y-Kabel noch ein Eingang für\'s Instrument = 3 Eingänge.
Will man nur 2 Mic\'s für Gesang und Instrument, kann man direkt in den Stereoeingang des Recorders.

Ich hab sowas mal mit Batteriebetrieb vor mehreren Jahren für 19 €  bei Megacent gekauft. Ist zwar kein Studiomischpult, hat uns aber von der Qualität sogar für kleine Bühnengigs ohne PA (2 Mic\'s an einem Amp) gereicht.

Edit:

Die bei diesen Sets mitgelieferten Mic\'s kannste in die Tonne treten, aber wenn man dynamische Shures anschließt, stimmt das Ergebnis.
Ukulelen: Nur Schrott

musikus64

Hi Guchot,

nochmal ne einfache Idee mit deinem Korg. Die eingebauten Mikros erzeugen an sich erst einmal ein Stereoklangbild, was ja schon mal schön ist, da dann deine Aufnahme eine gewisse Weite hat. Wenn du, wie ich das verstanden habe, die Spuren nicht hinterher noch extra einzeln in einem Audioprogramm bearbeiten willst, kannst du das Thema Lautstärke mit etwas Probieren auch anders angehen.
Such dir eine Ausgangsposition und hör dann, ob dir Gesang oder Uke so gefallen oder ob eins von beidem zu laut ist - meist ist die Uke ziemlich penetrant und es macht dann Sinn, die Mikros näher zum Gesang zu bringen - ich kenne deinen Recorder nicht, aber wenn er vielleicht sogar einen Stativaufsatz hat, kann man das ja leicht ändern - ansonsten Bücher stapeln auf dem Tisch o.Ä.

Mit Pult finde ich als LowBudget-Lösung den Behringer sicher für Home-Zwecke ok. Da kannst du dann zwei angeschlossene Mikros getrennt positionieren und in der Lautstärke getrennt regeln. Was du hier nicht hast, ist das schöne breite Stereobild, da du nun über den Pan-Regler Uke und Gesang per Mischpult positionierst. Ziehst du den Gesang nach links und die Uke nach rechts klingt es rasch sehr unnatürlich. Du musst also alles eher im Bereich 11-13 Uhr-Position lassen und damit wird die Aufnahme in jedem Fall \"enger\" klingen.

Wenn man vom Stereorecorder zum Mehrspuraufnehmen geht, ist das einfach ein Quantensprung, bei dem es, wie du schon erkannt hast, nicht nur bei Aussteuern, Record, Start, Stop, Play bleibt. Der Weg zur nachbearbeiteten Mehrspuraufnahme ist gespickt mit einigem nötigen KnowHow - wer sich dafür interessiert, kriegt das hin. Instantlösungen für weniger Technikinteressierte (so hörte sich das für mich bei dir an...) bleiben da eher die Stereorecorder, vielleicht noch ein externes Pult und zwei Mikros dazu. Im nächsten Schritt mit audacity einen schönen VST-Hall und etwas Kompressor zugeben. Fertig.

Danach geht\'s dann los mit kleinen All-In-One-Lösungen wie dem Zoom R-8 - die sind auch noch ganz schön und man kann sogar wählen zwischen aufwändigerer Mikroaufnahme (extern) oder einem Schnellmitschnitt mit zwei Onboard-Mikros.

Ab dann geht es in die Welt des computergestützen Recordings, aber das Fass mache ich hier nicht auf :-)

Liebe Grüße,

der Musikus