Ukulelenbass - Saitenwechsel ?

Begonnen von DMK, 05. Apr 2014, 14:58:40

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DMK

Hey,

ich bin seit ca. einem Monat Besitzer eines Kahuna Clu-Basses. Habe ihn einen Tag lang im Auto liegen lassen, was der A-Saite sichtlich nicht gut bekommen ist. Sie war sehr locker gespannt und als ich sie nach oben stimmen wollte, ist mir die Saite einfach aus dem Steg gesprungen. Wie bekomm ich sie da wieder rein? :/

Könnte ich mir -trotz der unterschiedlichen Mensur- auch die Aquilas vom Ubass aufziehn, da die Bespielbarkeit der Originalsaiten zu Wünschen übrig lässt?

Bitte, danke... DMK :)

stephanHW

#1
Vermutlich hat sich der Knoten gelöst.
-Saite abnehmen, das untere Ende durch das Loch im Saitenhalter zurückschieben
-Das Ende durch das Schallloch aus dem Korpusinneren fischen, erneut verknoten, so das die Saite nicht wieder herausrutschen kann
-Saite danach ohne Vordehnung auf die Mechanik aufziehen und stimmen.

Die weißen Saiten des Kahuna sind mit großer Wahrscheinlichkeit Aquila Thundergut, sie fühlen sich halt so an. Der `Gummibass´ trägt seinen Spitznamen nicht ohne Grund.

Möglicherweise interessiert dich das:
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=17303

Und in dem Zusammenhang auch das:
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=17320

Brandneu sind U-Bass Saiten von Pyramid, die mit einer schwarzen Nylonwicklung versehen wurden.
`Black Tape Nylon Wound´
Ich konnte sie bereits kurz testen.
Vom Spielgefühl sind es die besten Saiten, die ich jemals auf einem U-Bass anfassen konnte.
Der Klang ist deutlich dumpfer, als der von rundgewickelten U-Bass Saiten von Pyramid, eher in Richtung der Gummisaiten, jedoch mit deutlich besserem Sustain.
Die Spiel- und Nebengeräusche sind deutlich geringer, als die der runden Pyramids.


Sollten die Ukulele Bass Saiten von Pyramid für dich interessant sein, solltest du dich mit dem Hersteller (Deutsche Traditionsfirma, sehr freundlich) telefonisch oder via Email in Verbindung setzen, damit du für deine Mensur passende Saiten bekommst.

Unter den Gummisaiten haben mir die roten Aquilas vom Anfassgefühl am besten gefallen. Die waren auf einem Shortbass One, den ich mal anspielen konnte.

DMK

Merci vielmals!!!  :mrgreen:

The Ukelites

#3
Zitat von: stephanHWBrandneu sind U-Bass Saiten von Pyramid, die mit einer schwarzen Nylonwicklung versehen wurden.
`Black Tape Nylon Wound´

Sehr interessant, Danke Stephan.  Andererseits möchte ich das bisschen Höhenanteile, die die ersten Pyramids (endlich) erzeugten, nicht mehr abgeben. Die könnte ich bei Bedarf jederzeit über den Treble-Regler am Amp rausmachen, habe aber keinen. Deshalb werde ich den schwarzen Satz wohl nicht probieren.

Ich vermisse lediglich das begeisterte Feedback der Zuhörer bzgl. der Show der Thunderguts – das sieht wohl einfach gut aus, wenn die fette E-Saite schwingt  ;)

Edit: Steffen

stephanHW

Zitat von: The UkelitesAndererseits möchte ich das bisschen Höhenanteile, die die ersten Pyramids (endlich) erzeugten, nicht mehr abgeben.
Meine Pyramids bleiben auf jeden Fall auch drauf! Die Black Tape Nylon sind halt eine weitere Alternative mit eigenen charakteristischen Eigenschaften.
Bezüglich der Klangregelung gebe ich Dir völlig Recht. Ich habe auch nie verstanden, warum man bei den hochpreisigen U-Bässen auf einen aktiven Vorverstärker mit Klangregelung verzichtet. Insbesondere mit dem Treble-Regler kann man sehr effektiv die unangenehmen Eigenschaften des Piezos bändigen.

The Ukelites

#5
Zitat von: stephanHWIch habe auch nie verstanden, warum man bei den hochpreisigen U-Bässen auf einen aktiven Vorverstärker mit Klangregelung verzichtet. Insbesondere mit dem Treble-Regler kann man sehr effektiv die unangenehmen Eigenschaften des Piezos bändigen.

Doch, das glaube ich schon zu verstehen. Piezo ist zwangsläufig irgendwie LoFi, es gibt hier halt (abgesehen von Mikrofon-Lösungen) keine Alternative. Dann aber auf dem \"niedrigen\" Niveau weiter zu  stümpern um endgültig Plastikklänge zu fabrizieren mit Miniatur-built-In EQs – Stopp! Hier macht man, wenn man Anspruch hat (was Stevens und Co. wohl haben) wieder mit Qualität weiter. Wie sowas aussieht, weißt du ja ...
Zudem habe ich schon als Gitarrist aktive PUs verabscheut - habe noch immer eine Charvel Jackson Superstrat im Keller, der ich alle Elektronik rausgerissen habe ... Ist immer PLASTIK. Single Coils, Mini Humbuckers oder Soap Bars and a good tube amp, that\'s it. Und kurze Signalwege.

 :mrgreen:

stephanHW

Bitte keine aktiven PU´s in meinen Bässen und Gitarren!
Der endgültig Plastikklänge fabrizierende Mini-Vorverstärker des kleinen Koralas hingegen hat sich in dem bescheidenen Rahmen, in dem ich ihn bisher benutzt habe, durchaus bewährt und erweist sich als überaus praktisch.
Deiner Überlegung kann ich gut folgen, vermute jedoch, das die wenigsten Nutzer tatsächlich den Weg über hochwertige externe Pre-Amps gehen.