Recording King - unumwundene Low G Experimente

[allesUkeoderwas]

Vorgeschichte:

Für meinen Adventskalenderbeitrag mit dem süßen, grünen Wuschel brauchte ich eine Ukulele mit passendem Klang zur bösen 6saitigen Schwester. Reso mit low G war meine Idee. Klang als Ukulelenspur solo auch garnicht so schlecht, war aber im Endergebnis eher matschig und farblos - Hätte mal die Ukumele Akazie nehmen sollen...

Reso Low G die 1.

Recording King mit modifiziertem (verstärktem) original Continental Cone (Hatte mal in der Vergangenheit darüber berichtet):
Ich wechselte für meinen Xmas Song die high G Aquilas mit denen der Cone über 1 Jahr ohne Schaden überdauert hat gegen PhD Premium High Density low G von Ukulele Creations. Für Unwissende: Mit diesen Saiten erspielte sich Daniel Ho angeblich seine Grammy\'s.

Klang in meinen Ohren als Reso solo ganz nett und hatte etwas mehr Biss, Brillianz und Attack als low G Worth Braun. Leider bekam der Cone nach ca. 1 Woche leichte Schlagsa/eite in Richtung G, die sich zwar stabilisierte, der ich allerdings nicht so recht traue. Rein optisch sieht der Cone noch OK aus, aber selbst nach entspannen der Saiten ist die Schlagseite geblieben.

Experiment kann ich also nicht weiterempfehlen!

Reso Low G die 2.

Recording King mit National Cone:
Mal abgesehen davon, daß der National Cone im direkten Vergleich (2 Kings mit gleichen Saiten) etwas brillianter klingt als der originale Continental, scheint er auch etwas standfester zu sein. Auf diesem King habe ich seit fast 2 Jahren Worth braun low G und der Cone hält. Klingt etwas wärmer und bluesiger als die high G Aquilas. Selbst in low D läßt sich der King damit ohne Schnarren des Cones spielen.

Ergo...

Nach dem Weihnachtstrubel werd ich den ersten King mal unter die Lupe nehmen.
Aquila red low G wär evtl. auch noch \'ne Option.

Ansonsten sollte man seinen King so nehmen, wie er ist. Aquila high G und nicht dran rumfummeln ist wohl das Beste!

Werd demnächst auch mal \'n Fotto mit Basteltipp für Tuner posten. Hab einen meiner Kings mit den schweren Banjotunern ausgerüstet, was das Stimmen etwas einfacher gestaltet. Über Kopflastigkeit muß man sich ja glücklicherweise keine Gedanken machen - Eher über die dicke Kopfplatte...

Der \"Vintage\" Saitenhalter über den ich auch mal berichtet hab, hat sich auch als sehr positiv erwiesen. Beim anderen King ist mir nämlich mal wieder \'ne Saite weggeknallt!

Würd mich auch mal interessieren, wie es Euren originalen Continental Cones nach inzwischen ca. zweieinhalb Jahren Besitzstand geht - Haben sie sich inzwischen schlafen gelegt - meiner war ja schon nach kurzer Zeit etwas schläfrig.

[howein]

Ich hab an meiner Recording King auch Banjo Tuner drangemacht (sind mir mal gebraucht zugelaufen, ich hatte ja schon davon erzählt). Haben sich klasse bewährt, und das \"urige\" Aussehen passt irgendwie auch gut dazu. Mit Gewicht habe ich eh keine Probleme ... meine Amistar Tricone wiegt geschätzt 6 oder 7 Kilo und die Singlecone ist nicht viel leichter ...  
Ursprünglich geplante Experimente mit Stahlsaiten hab ich erst mal zurückgestellt, ist mir zu riskant, und meine Frage dazu um Anfängerfehler zu vermeiden ist auch irgendwie untergegangen. Eigentlich hab ich inzwischen auch gar keine Lust mehr dazu, ich benutze inzwischen Ukumele Fluorcarbon,  anfangs High G, inzwischen Low G. Die passen mir ganz gut auf der Reso, sowohl gefingerpickt als auch bottlegeneckt, Negatives habe ich bisher nicht festgestellt ... dabei bleibe ich jetzt erst mal.

[allesUkeoderwas]

...meine Frage dazu um Anfängerfehler zu vermeiden ist auch irgendwie untergegangen.

Nur kurz (Muß mich langsam meiner Aufgabe als Weihnachtsmann widmen)...

Ich hatte mal Pyramid Acoustic silverwound Stahl in Gitarrenstimmung drauf.

Ging ganz gut, aber Ukulele ist Ukulele und wenn man \'ne Resogitte hat, sollte man\'s dabei belassen und sich damit abfinden, daß es eben \"nur\" \'ne Ukulele ohne Stahlsaiten is. Meine späte Selbsterkenntnis - Sustain mit Stahlwar allerdings beeindruckend.

[howein]

Ich hatte mal Pyramid Acoustic silverwound Stahl in Gitarrenstimmung drauf.
Ging ganz gut, aber Ukulele ist Ukulele und wenn man \'ne Resogitte hat, sollte man\'s dabei belassen und sich damit abfinden, daß es eben \"nur\" \'ne Ukulele ohne Stahlsaiten is. Meine späte Selbsterkenntnis - Sustain mit Stahl war allerdings beeindruckend.

Ist eigentlich schon immer auch meine Meinung ... Resogitte und Resouke sind zwei verschiedene Welten ... von der einen den Klang der anderen zu erwarten ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Und meine Resouken dürfen/sollen auch Uken bleiben, ein eigenständiges Instrument mit eigenem Charakter. Aber trotzdem experimentiere ich auch gern mal, um zu sehen was machbar ist und wie sich Klang und Klangverhalten verändern ... es lebe die Neugier ...