Bugle - Belly

Begonnen von Bugle, 13. Apr 2016, 11:30:00

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Bugle

Belly ist eine Konzertukulele aus Mahagoni und Ahorn. Der Korpus ist etwas breiter als bei meinen anderen Ukulelen und die Position des Stegs ist ebenfalls weiter nach innen gewandert. Mit dem seitlich versetzten Schallloch ergibt sich so eine schöne, große, schwingende Deckenfläche.

Die geschwungene Form sowie der Kontrast zwischen Mahagonidecke und Boden mit dem schönen, leicht geriegelten, Ahorn des Halses und der Zargen gibt dem Instrument eine elegante Optik – wie ich finde.

Die Mensur ist 376mm mit 16 Bünden. Stegeinlage und Sattel sind aus Knochen und alle Hölzer natürlich massiv. Die Mechaniken von Gotoh mag ich persönlich auch sehr – wenn die nur nicht so schweineteuer wären. ;-)

Das besondere an Belly ist aber ein neues Konstruktionsfeature – sie ist meine erste Ukulele mit Bäuchlein. Der kleine Wanst hat einen 17,5 Fuß (5334mm) Radius und ich habe hier zum ersten Mal meine Hohlform (Weihnachtsgeschenk der besten Ehefrau von allen) benutzt. Die Bracings am Boden sind natürlich ebenfalls in diese Form gefräst worden. Es sind zwar auf der kleinen ,,Grundfläche" nur ca. 1.5mm Wölbung je Seite aber immerhin; der Boden hat eine leichte Vorspannung und sollte somit noch ein wenig besser die Töne projizieren.

Klanglich ist sie mit den Martin M600 Saiten sehr ausgewogen und m.E. gut für Fingerpicking und Solospiel geeignet – läßt sich aber auch gut strummen.








UkuWulf

Bildschön! So langsam solltest Du wirklich daran denken, das hauptberuflich zu machen !? :)
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Aviviuku

Super schön - ich kann mich nur Ukuwulf anschließen. Bringst du sie mit nach Winterswijk?

Anke

Sehr, sehr schön geworden. Ich schließe mich UkuWulf an: Du solltest Dir ernsthaft überlegen, ob Du damit nicht Geld verdienen möchtest.  8)

Bin sehr gespannt auf Deine weiteren Ideen und Projekte  ;D

Viele Grüße von Anke

vinaka

Schöne Arbeit - ich würde sie gerne hören.

Bugle

Besten Dank fürs Lob. Ich bringe sie mit nach Winterswijk und da kann sie gerne probegespielt werden.

Ja, das mit dem Geld verdienen ist so eine Sache. Ein sehr reizvoller Gedanke die Leidenschaft zum Beruf zu machen (und glaubt mal das ich da schon oft drüber nachgedacht habe) aber würde es reichen um davon zu leben? Würden alle die meine Instrumente schön finden auch einen angemessenen Preis zahlen wollen oder bleibt es da eher bei der freundlichen Bewunderung aus der Ferne? Ich mache zur Zeit ein Sabbatjahr und denke viel über meine Zukunft nach; auch ob nach dieser Zeit das Instrumente bauen in irgendeiner Form zum Broterwerb beitragen kann und wenn ja mit welchem prozentualen Anteil.
Im Moment ist das alles sehr geschmeidig, ich baue was mir gefällt, spiele eine zeitlang drauf und wenn ich wieder Platz brauche verkaufe ich mal was. Ich denke schon das ein richtig professioneller Ansatz da anders aussieht.
Von den technischen und räumlichen Möglichkeiten ist das bei mir zu Hause alles durchaus umsetzbar - aber wie gesagt, die Leidenschaft zum Beruf (Berufung) machen; darüber sinniert der liebe Volker noch ein wenig.

Eines ist aber völlig klar - wenn es soweit kommt seid ihr die ersten die es hier in diesem Forum erfahren werden. 8)

Augustine

Ich bin beeindruckt. Diese vielen kleinen Details sehen hochprofessionell und ganz fein verarbeitet aus. Respekt.

UkeDude

Klasse Volker, von den Bildern her wieder ein "Masterpiece" :D

Deine Bedenken und Überlegungen kann ich sehr gut nachvollziehen und das will auch SEHR gut überlegt sein.  Ich bring mal ein bisl was mit aus der Portokasse. Mal sehen vielleicht springt der Funke ja bei der ein oder anderen Uke über. :D

jazzjaponique

super Arbeit, würd ich auch gern mal hören.

Uhu

Die Belly möchte ich in Winterswijk gern mal ausprobieren. Das Äußere ist für mich etwas gewöhnungsbedürftig, vielleicht wegen der "Einäugigkeit", andererseits vermute ich, dass die Position des Schalllochs klangliche Vorteile hat. Auf jeden Fall ein Grund mehr, sich auf Winterswijk zu freuen!